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Anders als erwartet

Anders als erwartet

Wenn etwas oder vieles anders wird als gedacht, geahnt, gehofft, geplant. Erwartetes wird anders. Wie kann ich meine Zuversicht kultivieren?

Morgen beginnt ein erholsames Wochenende, mein konsequenter Verzicht auf Schokolade zeigt seine Wirkung, das Mitarbeitergespräch am Montag ist gut vorbereitet, in meinem neuen Outfit trete ich souverän ans Mikrofon,…

Und dann wird alles anders. Anders als erwartet.

Ich fühle mich in meiner Haut doch nicht so wohl und sicher, das Meeting nimmt einen anderen Verlauf, das Wetter und die Stimmung ist gewittrig und unerwarteter Besuch sorgt für spontane Tagesneuplanung. Der Arbeitsumfang wird größer, Ungewissheit breitet sich aus, die Perspektive ist unsicher…

Anders als erwartet

So zeigt sich manchmal das Leben. Da ist wohl nichts zu machen.

Unvermittelt werde ich wütend, ärgerlich, ungehalten… Oder ich reagiere mit Rückzug und innerem Ungleichgewicht. Im Prinzip ist ja das Leben schuld, die anderen, die Umstände, die Politik, mein Partner, der Chef … Da ist wohl nur bedingt was zu machen. Da kann ich sowieso nichts ändern. Was nützt es schon. Hier komm ich eh nicht dagegen an. So ist es nun einmal. Oder ich will es zeigen, dass es doch so wird, wie gedacht, erhofft, geplant.

Alles oder nichts

Alles tue ich dafür, dass es wird, wie erwartet. Denn sonst gibt es eine Enttäuschung. Ich enttäusche mich und andere. Ich gebe ALLES. Und damit wahrscheinlich mehr, als sinnvoll. Dann kommt der Trotz. Und ich gebe noch mehr Gas.

oder

Ich gebe Nichts. Ich trete auf die Vollbremse, verliere mich in Lethargie und Selbstmitleid.

Das Leben ist öfter anders als erwartet. Anders ist nicht automatisch schlechter. Nur eben nicht so, wie mein Plan gerade war. So, wie ich es mir gedacht habe. Ich kann mich fragen: Wie sehr bin ich fixiert auf das, was ich plane, wünsche, fixiere, kontrolliere? Wie sehr möchte ich, dass alles nach geregeltem Plan läuft, mit meinem optimalem Ausgang? Endergebnis gewiss.

Achtsamkeit und Flexibilität versus Optimierung und Perfektionierung

Perfektion und geradlinige Optimierungen schaffen Verspannungen der Muskeln.  Mit Achtsamkeit und Flexibilität nehme ich wahr, wie meine Anspannung einer kraftvollen Spannung in meiner Körpersprache weicht. Mein Körper spricht im Positionswechsel der Blickrichtung. Nun können plötzlich Dinge in einem anderen Licht erscheinen. Die Schuldzuweisung an sich oder andere und das Leben braucht es nicht mehr.

So lerne ich auf dem Weg des Handelns, des erneuten Tuns. Ich komme aus Starre und Handlungsunfähigkeit zu Handlungsfreiheit. Wie das Anders als erwartet noch sein kann und welche Möglichkeiten sich – gerade dadurch – eröffnen, zeigt sich im Moment der Achtsamkeit auf den Moment, der „Lücke, für anders“, die mir eine Wahl bereithält.

Es ist hilfreich, darauf zu vertrauen, dass ich solche Situationen ja schon oft gemeistert habe. Auf jeden Fall.

Zuversicht lässt mich der Situation im Moment stellen, mit allem, was ist und gibt mir die Möglichkeit, einen Rahmen zu schaffen für ein hin zu…

Wenn ich das Anders als eine Version erkennen kann, erhält mein Wunsch nach Perfektionierung den richtigen Platz und weicht einer Haltung, die das Erwartete ordnet und eine Relation schafft.

Ja, es ist anders. Vielleicht weniger linear, eher dynamisch. Dafür vielleicht umso lebendiger.

Das merke ich, wenn ich mich darauf einlasse. Ich werde aufmerksamer und flexibler. Das ist eine Fähigkeit, die mich trägt, wenn nicht alles seinen erwarteten Gang geht im Beruf, mit den Freunden und Kollegen, in der Gesellschaft und bei mir selbst.

Anders. Anders als erwartet.

Vielleicht magst Du Dich dafür bereiten? Im Aktivierungs – und Gestaltungs Wirkraum Persönlichkeitsentwicklung und Ausstrahlung ist Raum für Deine anders als erwartet Entfaltung. Ich freu mich auf Dich!

Gelassenheit

Gelassenheit

Chill doch mal, eine ruhige Kugel schieben, bleib locker, relaxen am Wochenende, Entspannung genießen:  Gelassenheit haben.

ge  – lassen

Mit diesen Denkanstoß möchte ich dich einladen, der Gelassenheit ein bisschen intensiver auf die Spur zu kommen.

Vielleicht erahnst Du dadurch ihre Wirkkraft in der großen Multiperspektivität und magst dem Einfluss auf Dich in Deinem Leben nachspüren. Neben all der Bedeutung, der Gelassenheit allgemein zugeschrieben wird: wie innere Ruhe, Balance, weniger gestresst sein, ohne Sorgen Karussell, mehr im Gleichgewicht, entspannt und locker, mit Stärke und kühlem Kopf, ohne Druck und gut genug, genussvoll, erholt und innerlich frei…
Gelassen sein, wenn die Arbeitswoche geschafft ist und Du Dich mit Deinen liebsten Menschen umgibst. Gelassenheit, wenn Du in Deinem gemütlichen Zuhause bist und Du satt, zufrieden und ausgeschlafen bisst. Dann ist es leicht, in die Rolle der ausgeruht entspannten Personen zu kriechen, die freundlich zuvorkommend und rücksichtsvoll durchs Leben geht.

Wie schwierig ist es jedoch, wenn Du im Stress bist, die Anstrengungen des Alltags Dich fordern, Du müde, angespannt bist oder Dich krank fühlst, Sorgen mit Dir trägst. Nachfolgend ist Gelassenheit weder leicht gefühlt, noch offensichtlich in Deiner Sprache, Deinem Verhalten. Vielleicht braucht es Konzentration, Zeit, Rückzug oder ein Gespräch mit einem guten Freund, damit Du wieder balancierter Deinen Tag gestaltest.

ge- lassen
Wie hältst Du es mit der Gelassenheit? Was verstehst Du darunter? Und wie wirkt sich das auf Dein Denken, Fühlen und Handeln und damit auf Deine Umgebung aus?

etwas lassen, loslassen, abgeben

Das hört sich in erster Linie und auf den ersten Blick nach Verlust an.

Du gibst etwas ab, was Dir sicher, vertraut und gewohnt ist. Du lässt los: Gedanken, Menschen, Orte, Gewissheit, Gewohnheit, Kontrolle, Schönheit, Gesundheit, Erfolg, Vorstellungen, Wünsche…

Auf den zweiten Blick hört es sich nach Erhalt an.

Du bekommst etwas, nach was Du Dich sehnst, worauf Du dich freust: Ermöglichung, Befreiung, Milde, entspannten Muskeltonus, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen, die Fassung oder eine unvoreingenomme Haltung zu bewahren. Du strahlst friedliche Ruhe aus nach innen und außen.

Ein ziemliches Paradoxum, etwas zu erhalten, wenn man abgibt. Diese Widersprüchlichkeit von Verlust und Erhalt wird in der Aussage von dem deutschen Mediziner Ebo Rau noch deutlicher: „Gelassenheit bedeutet loslassen von Vergangenheit und Zukunft mit dem freilassen von Ängsten.“ So ist die Abgabe gern schnell wieder gefüllt und die Anspannung bleibt.

Hier kommt das zu – lassen ins Spiel. Vielleicht entdeckst Du Ähnlichkeiten und Zusammenhänge mit dem Atmen. Nur durch ausatmen ist Raum für das einatmen und im Umkehrschluss für das ausatmen nach dem einatmen freie Bahn. Es kann ein Raum der Entfaltung von Gelassenheit entstehen.

Gelassenheit als einen erstrebenswert, fixen Zustand aufzubrechen, ist wohl die größte Hürde dabei.

Halten zu wollen, was gerade da ist, nicht loslassen, zu lassen, dass es sich gerade schon wieder ändert, anpasst, pausiert, scheitert, weg führt, wandelt… trennt uns. Und damit trennt es auch von der Gelassenheit.
Es löst die Offenheit der Ermöglichung auf, und damit Deinen inneren Raum der Annahme. Annahme, von dem, was gerade ist: Dinge, Dich, Andere, Situationen, das Leben, das ich nicht ändern kann.
Dinge, Dich, Andere, Situationen, das Leben, das ich ändern kann, sind verwoben in einen dynamischen Prozess.
In diesem Prozess kreiert sich das Feld der weisen Unterscheidung, eine mögliche weise Sicht auf Änderbares und Unänderbares in jedem Augenblick immer aufs Neue.

Gelassenheit für mich

Gelassenheit ist für mich wohlwollender Blick auf Vergangenes mit Dankbarkeit und Zukünftiges mit Vertrauen. Das ist eine hilfreiche Grundhaltung, die mir mehr gelassen Sein ermöglicht, wie auch immer sich das gerade zeigt.  Im Erfahrungslernen begegne ich mir in der Bereitschaft, Gelingendes und weniger Gelingendes zu – lassen.

Gelassenheit nimmt eine Beziehungshaltung ein: Einschluss statt Ausschluss, nährt das Und gegenüber entweder oder.
Lächelnd geduldigen Gleichmut kann man die Gelassenheit nennen, die somit zum Gestaltungprozess wird, der sich nicht nur in Dir innerlich abspielt und stattfindet, sondern auch seinen Wirkungskreis durch alle Ebenen von Systemen faltet.

Einfach sein

Einfach friedlich ist keine Form von Gleichgültigkeit und Desinteresse.

Wenn etwas sein darf, einfach so und es gelassen wird, führt Gelassenheit in und mit Dir in dieser Multi Perspektive weniger zu Verbesserung oder Optimierung, mehr noch zu Beziehungsqualität in Dir und mit Deinem Umfeld, beruflich und privat, dem ganzen Leben.

Gelassenheit gedeiht am intensivsten auf einem Resonanzkörper von einem gesunden Beziehungsfeld.
Wenn Du das lässt – kommen und gehen, annehmen und verbinden, wächst etwas innen, das außen wirkt.

P. S. Im Aktivierungs- und Gestaltung Wirkraum Persönlichkeit und Ausstrahlung stelle ich diesen Resonanz Raum zur Verfügung, wo Du ein gesundes zu Dir, mit Dir und Deinem Team, Deinen Mitarbeitern, Deinen Kollegen, Freunden, Deinem Partner, den Kindern usw. aufbauen, pflegen, erhalten und kultivieren kannst.
Gelassenheit stellt dabei einen wertvollen Nährboden dar, der trägt.
Die Kaminabende- von Herzen (siehe Termine) ermöglichen Dialograum für die Themen. Du bist herzlich eingeladen, neugierig einmalig oder regelmäßig dabei zu sein.

aufblühen zur Lebendigkeit

aufblühen zur Lebendigkeit

Du kannst aufblühen! In Lebendigkeit blühst Du in allen Farben, Formen und Facetten, wenn Du Dich gehalten fühlst und Du Dich in Deinem Lebensraum entfalten kannst…

Wie das geht?

Halt bekommen, in einer Zeit, wo Haltlosigkeit eher die Norm zu sein scheint?

Deine Knospen zur Blüte entfalten, wo Du Dich doch vom Leben beschnitten oder unscheinbar findest?

Lebendigkeit feiern, wo Du in Regularien feststeckst, äußere Zwänge Dich hindern und der Alltag Dir es unmöglich macht?

Wie genau es speziell für Dich geht, weiss ich nicht. Wissen vom Kopf heraus – auch als Expertin –  reicht dazu nicht aus, um ganzheitliche Prozesse zu aktivieren. Jedoch weiss ich, wie sich Lebendigkeit anfühlt, wie es geht, dass Dein Aufblühen für Dich spürbar, sichtbar wird, wie sich der Geschmack und der Geruch von Lebendigkeit und Blühen anfühlt. Das strömt mir gerade jetzt wieder beim Schreiben der Zeilen. Ich erzähle etwas, was mir aus tiefstem Herzen Freude macht, was sich zeigen will, sichtbar wird. Schon flammt sie auf, die Lebendigkeit, der innere freie stürmische und gleichzeitig entspannte Drang.  Das, was eben noch versteckt, verborgen, gekeimt, klein und zaghaft war, bekommt Schwung, die Lebendigkeit ans Tageslicht zu befördern.

Es ist das Aufblühen von schon immer da Gewesenem, Vorhandenem und doch Ungesehenem, Ungehörtem, Unerfahrenem… Und plötzlich ist es Frühling. Alles blüht auf. Du blühst auf. Deine Ressourcen werden aktiviert. Du kommst in Deine Kraft. Energie steht Dir zur Verfügung für alles, was Du gerade im Moment brauchst. Wie wunderbar!

Du bekommst eine Haltung

Eine Haltung, die mehr ist als Dein Denken. Eine Haltung, die es Dir ermöglicht, das noch nicht Mögliche zu ermöglichen. Diese Haltung aktiviert Dich und schenkt Dir gleichzeitig Halt, damit Du die neue Lebendigkeit in Dir wachsen und Du zum Leuchten kommst. Dein Fokus steht auf aufblühen von innen heraus.

Erst wenn Du die alten Fesseln Deines Winterschlafes abstreifst und Du Dich einlässt auf etwas, das Dir schier unmöglich erscheint, weil Du es so nicht oder noch nicht kennst, kann etwas Lebendiges entstehen oder wieder entstehen, fern ab von Anstrengung, Macht und Kampf, gewahrtem Außenbild, Versteckspielen, Angst und Grübelei.

Du bist ganz Mensch

mit all Deinen Besonderheiten, mit Deiner Neugier, mit dem begrenzten Wissen und den Vorlieben, die Du hast, mit der Bewegungsunlust, der Ungeduld und Deinen vorangeschrittenen Lebensjahren, im  beruflichen Alltag, mit Deinen aufgeweckten Kindern, mit dem Sinn für Kunst und dem Hang, im Mittelpunkt zu stehen und nichts zu verpassen. Bist ganz Mensch mit der hohen Sensibilität, dem Erfolgsdruck, der gefühlten Einsamkeit, der strategisch trainierten Kommunikationsfähigkeit, mit den ungepflegten Händen, im Prüfungstrubel, beim Spaziergang mit Deinem Haustier, im Videocall, beim Schwimmen in der Ostesee, nach dem blöden Unfall, im Stress mit Deinem Kollegen, auf der langweiligen Autofahrt und jetzt, genau in dem Moment, hier, heute, wenn Du das liest und Du aufblühen möchtest.

Deinen Lebensraum mit Lebendigkeit füllen

Dort, wo Du arbeitest, da, wo Du wohnst, mit den Menschen, mit denen zu Zeit verbringst, die Natur, die Dich umgibt, die Beziehungen, die Du pflegst, das ist Lebensraum. Doch nicht nur dort, sondern auch lösgelöst vom Besitzanspruch ist es der integrale Begriff für das Leben. Und dieses mit Lebendigkeit zu füllen, ist das Ja zum Leben eben mit all seinen Facetten. Du bist in Kontakt mit dem Leben, kannst es spüren, bist offen, neugierig und steckst voller Mut. Dann ist es schon da, das Aufblühen. Denn das Leben hat Platz mit allem und für alles, was sich zeigt. Wenn es wertungsfrei so sein darf, wie es ist, kann es sich entfalten, das Leben und Du und füllt den Lebensraum mit Lebendigkeit aus, ganz ohne Planung, unangestrengt, einfach so. Es zeigt sich. Anfangs leise, zaghaft und unaufgeregt, immer mal zwischendurch, dann öfter, nimmt Fahrt auf durch Resonanz , die Lebendigkeit nährt und Du wirst durch die Lebendigkeit genährt, einfach so. Weisst Du, wie bei den unbeobachtet lachenden, spielenden Kindern, wenn sie das Leben kreativ erfinden und es dann fühlen, erleben, was scheinbar offensichtlich nicht sichtbar ist und doch da.

und Du?

Du kannst aufblühen, wenn Du es wagst, die ersten Schritte dahin zu gehen: wenn Du Deine Gefühle wahrnimmst, ohne sie gleich zu bewerten, wenn Du auf Dein Herz, Deine innere Stimme hörst und ihr vertraust und Du ehrlich zu dem stehst, was Du da gerade bemerkst. Spanndend, lebendig, blühend. Schön! Gern begleite ich Dich auf Deinem Weg im Aktivierungs- Gestaltungs- Wirkraum Persönlichkeit und Ausstrahlung.

Begegnungen

Begegnungen

Zeit für Begegnungen sind Zeit für einen Rückblick, einen Vorausblick und vor allem Zeit für einen Augenblick… Begegnungen können sich wie Perlen anfühlen, die sich aneinanderreihen und eine schöne Kette fertigen. Wenn Du etwas berührst, kannst Du es besser begreifen. Wir Menschen brauchen oft etwas Fassbares, um zu verstehen. Es fällt uns leichter, wenn wir mit etwas in Kontakt treten, um Verständnis aufzubringen und Klarheit für Entscheidungen zu erhalten. Bei materiellen Dingen ist Dir das ziemlich klar: der geschmeidige Stoff am Kleidungsstück, der vollmundige Geschmack des Rotweines, der Griff in die geschmackvolle Wahl des feinen Geschenks, der Sitz und Genuss im charmanten Restaurantstuhl… Wie schwer tun wir uns jedoch oft mit der Begegnung von immateriellem, in Berührung kommen mit dem Leben, Begegnung mit Dir selbst und anderen. Wir meinen, ständig Probleme lösen zu müssen, das Leben in den „Griff“ zu bekommen.  Dabei ist das Leben mit Begegnungen oft schon ein Lösungspfad. Es liegt an Dir, dem strömenden Leben der Begegnungen freien Lauf zu lassen, lebendig zu sein.

„Jede Begegnung ist eine Bereicherung“

Mit diesem Spruch bin ich groß geworden. Er hat mich in meinem Leben, meiner Arbeit geprägt und ich möchte auch Deinen Fokus mit diesen Zeilen auf die Kraft von Begegnungen lenken. Deine Persönlichkeit wird erfüllt und bereichert durch Begegnung. Auch wenn sie manchmal zeitaufwändig, kompliziert, anstrengend, fordernd, drängend, konfliktbehaftet, unaufschiebbar, zehrend sind oder sein können, wirken sie jedoch gleichzeitig auch bedeutsam, interessant, lehrend, entwickelnd und aktivierend. Insbesondere sind Begegnungen andererseits, und das ist die Frage dessen, welche Haltung Du dazu einnimmst, lebendig, öffnend, aufbauend, wohltuend, beeindruckend, fesselnd, informativ, klärend, anrührend, neugierig- nachdenklich- oder frohmachend, eben bereichernd. Du kannst Begegnungen bewusst initiieren, ihnen aus dem Weg gehen, einzeln fördern, Dich darauf einlassen. Jeder Tag bietet eine neue Gelegenheit.

Begegnungen mit dir selbst

Wann bist Du Dir das letzte Mal wirklich begegnet? Und wo und unter welchen Bedingungen gelingt Dir das am besten? Du kannst Dich betrachten, mit Dir sprechen und Deine Erfahrungen immer wieder neu kreieren. Diese Begegnungsperle gilt es immer wieder neu zu entdecken. Denn sie steht im Zentrum aller Begegnungen. Ohne sie ist keine andere Begegnung wirklich möglich. Sich selbst zu begegnen ist nicht fest und starr und fix, sondern so beweglich und veränderbar, eben Du. Die intensivsten Erfahrungen kannst Du spüren, wenn Du Dich auf eine Reise zu Dir selbst begibst. Nicht immer ist das einfach und schnell erledigt, oft der Weg mit Umleitungen und auch mal mit Sackgassen verbunden. Aber dann, wenn Du Deine Achtsamkeit auf die Spur lenkst, wirst Du fündig werden können. Stille, Raum und eine gute Vertrauensperson begleiten Begegnungen mit Dir selbst sehr wertvoll und hilfreich. Eine Begegnung mit Dir selbst ist die Voraussetzung, dass Du berührbar bist, Dich einlässt auf den „Griff“ der Begegnung.

Begegnungen mit anderen

Wie wichtig sind Dir Begegnungen außerhalb von Effizienz und Vorteil?  Und wo oder wie begibst Du Dich in Räume für Begegnungspotenzial? Begegnung mitten im Alltag, auch wenn sie nicht immer life und direkt ist, gibt Deinem Leben Sinn, schafft Dankbarkeit, fördert Mut, unterdrückt Hass, gibt Kraft, zündet Feuer. Die Begegnung mit Deinem Kollegen im Büro Gang, mit dem Kunde am Telefon bei einem Verhandlungsgespräch, in einem Chat, in einer Konferenz, die Begegnung am Küchentisch, am Gartenzaun, an der Supermarktkasse, im Wartezimmer. Regelmäßig wird Dir ein Augenblick geschenkt, den Du füllen kannst. Ermöglicht wird Dein Glas nicht nur halb, sondern beschenkt Rand voll. Begegnung eröffnet Dir einen größeren Horizont, macht lebendig und schenkt Fassbarkeit von dem Wunderbaren, dass Dir zur Verfügung steht.

 Zeit für Begegnungen

Zeit für einen Rückblick, einen Vorausblick und einen Augenblick… Auf dem Faden der Begegnungen haben sich viele Perlen eingefunden, einfach so, gesteuert, zufällig, nebenbei, intensiv, wiederholt… Sie wurden geschenkt und kamen als Geschenk zurück. So ergeben sie eine wunderbare, individuelle Kette, die verbunden ist mit anderen Ketten und wenn Sie weitergereicht wird, Freude, Glücksmomente und Frieden bringt. Die Perlenkette der Begegnungen kann im neuen Jahr einfach fortgeführt werden, indem Du Raum für ein offenes Herz schaffst, an dem Begegnung möglich wird… Ich freue mich jedenfalls schon auf die Begegnung mit dir!  

 

Leichtes Gepäck

Leichtes Gepäck

Irgendwie wird der Koffer immer zu voll. Die Tasche zieht die Muskulatur an der Schulter kräftig nach unten. Der Blick in die Abstellkammer macht Magendruck und der Griff zur Ablage füllt sich sofort mit dem Gedanken nach Überfälligkeit. Die Leichtigkeit des Sommers und die innere Leichtigkeit sind nicht so einfach zu haben. Und doch: ein wenig Ballast fällt ab mit Einstellung zu leichtem Gepäck.

Leichtes Gepäck in Wohnraum und Büro

Der Kleiderschrank und das Bücherregal quellen über. Das letzte Aussortieren ist lange her – keine Zeit, keine Lust, keine Kraft. Über die Monate und Jahre hat sich doch einiges angesammelt an Wichtigem, Schönem und Feinem, aber auch an Unnötigem, Unbrauchbaren, Unpassendem, in die Jahre Gekommenem, Unbenutztem, Abgewirtschaftetem, Nostalgischem… Einst zum Schnäppchenpreis erstanden oder ungewollt behalten, früher einmal sinnvoll, heute unbenutzer Raumfüller. So sammelt sich manches an Gepäck in Haus, Keller & Co. Für schlechte Zeiten als eiserne Reserve gedacht: die Konserve, die dann doch das Ablaufdatum weit überschritten hat, der 98. Stift neben 3 Taschenrechnern, die überquellende Pinnwand oder die chemische Keule im Putzschrank, von deren Anwendungskraft und Qualität du eh nicht überzeugt bist. All das fühlt sich eher nicht nach leichtem Gepäck an sondern anstrengend und gefüllt mit Prokrastination. Wie befreiend, klar und frisch ist es, wenn du dich für leichtes Gepäck entscheidest. Nein, nicht automatisch minimalistisch. Vielleicht. Aber nur, wenn es dir gut tut. Doch leben und arbeiten in einer Umgebung, die eine Leichtigkeit versprüht, weil Platz ist zum atmen, bewegen und dich selbst neu entdecken, bringt dich in Schwung: achtsam, weise und verantwortungsvoll heraus aus der Gewohnheit.

Leichtes Gepäck auf der Reise

Auf Reisen gehen ohne den Druck, alles – also das Perfekte, das Unverzichtbare, das Individuelle, das Spezifische… unbedingt dabei zu haben für den Fall der Fälle. Und trotzdem glücklich sein und das Gefühl haben, das nichts fehlt? Ist das nicht eine feine Vorstellung? Du springst über deinen Schatten, weil nicht alles gebügelt, täglich frisch oder jeder Situation passend erscheint? Nach einem Spiel kannst du am Nachbarzelt fragen, die Luftpumpe borgen, Wanderkarte, Fernglas oder Föhn und Yogamatte teilen. Lass dich auch auf das Wagnis ein, mit weniger als gedacht auszukommen. Mit einer Packliste, die aktualisiert und mit frischem Mut einfach, jedoch klar wie ein Rezept ist, schaffst du dir eine gute Übersicht. Egal ob du auf Geschäftsreise, zum Familien – Badeurlaub, dem Sightseeing Wochenendtrip oder zur Trekkingtour unterwegs bist, leichtes Gepäck macht nicht nur einen stabilen Rücken sondern vor allem bewusster, freier, konkreter. Lass daheim, was nicht unbedingt erforderlich ist. So bist du offener, für das, was dir vor Ort begegnen will.

Leichtes Gepäck im Leben

Altlasten, Macken und Muster jeglicher Art, wie der übernommene Sammelspleen des Großvaters, der Putzwahn der deutschen Hausfrau, die überbesorgte Rundum – Kinderbetreuung sind eher schweres als leichtes Gepäck im Leben. Denn, wenn es nur so und nicht anders geht, bleibt das intensive Leben, das jetzt, konkret und präsent stattfindet, leider in seiner Frische und Vielfalt auf der Strecke. Der Cafe´ to go im Laufschritt, das günstigste Leasingangebot, die App zum schnellen Download uvm. sind verführerische Mogelpackungen, die dir leichtes Gepäck versprechen, aber oft mit schwerer Spätlast aufwarten. Beschwingtheit und sommerlicher Freiraum gehen da flott mal wegen Einschlafschwierigkeiten, hübsch Zeit und Geld beim Anwalt oder endloser Disskussionen mit dem Halbwüchsigen verloren. Leichtes Gepäck im Leben sieht anders aus, oder? Was macht das alles mit dir? Welche Szenarien öffnet es da gerade? Was fordert dich heraus, damit du dich mit leichterem Gepäck im Leben, auf Reisen oder in deinem Umfeld bewegen kannst?

5 Tipps, um aus der Gepäck Falle heraus zu kommen:

  1. Spür nach, wo und in welchem Bereich deine Gepäck Falle bei dir zuschlägt! Beobachte ehrlich!
  2. Hab Mut zur Lücke! Das schafft Platz zugunsten Begegnung, Zeit und Neuentdecktes bei dir!
  3. Geh einfache Schritte! Du übernimmst damit Verantwortung für dich und kreierst neu!
  4. Sieh in Verzicht oder Veränderung der Gewohnheit keine Zumutung sondern entdecke darin die Möglichkeit, neu beschenkt zu werden!
  5. Probieren geht über studieren, mit diesem alten Spruch kannst du Neues an, um, in und mit dir testen!

Dem allgegenwärtigen Druck des müssen, sollen, dürfen kannst du zugunsten des wollen Platz machen für leichtes Gepäck. Manchmal in Beharrlichkeit, manchmal in konkreten Kleinigkeiten, dann wieder mit frischem Blick und einer Entscheidung und kleinen Schritten, die größere werden können. Lass dich inspirieren von Menschen, die auch auf dem Weg sind und nimm Hilfe an, das macht selbstbestimmt, aber menschlich leicht.