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Begegnungen

Begegnungen

Zeit für Begegnungen sind Zeit für einen Rückblick, einen Vorausblick und vor allem Zeit für einen Augenblick… Begegnungen können sich wie Perlen anfühlen, die sich aneinanderreihen und eine schöne Kette fertigen. Wenn Du etwas berührst, kannst Du es besser begreifen. Wir Menschen brauchen oft etwas Fassbares, um zu verstehen. Es fällt uns leichter, wenn wir mit etwas in Kontakt treten, um Verständnis aufzubringen und Klarheit für Entscheidungen zu erhalten. Bei materiellen Dingen ist Dir das ziemlich klar: der geschmeidige Stoff am Kleidungsstück, der vollmundige Geschmack des Rotweines, der Griff in die geschmackvolle Wahl des feinen Geschenks, der Sitz und Genuss im charmanten Restaurantstuhl… Wie schwer tun wir uns jedoch oft mit der Begegnung von immateriellem, in Berührung kommen mit dem Leben, Begegnung mit Dir selbst und anderen. Wir meinen, ständig Probleme lösen zu müssen, das Leben in den „Griff“ zu bekommen.  Dabei ist das Leben mit Begegnungen oft schon ein Lösungspfad. Es liegt an Dir, dem strömenden Leben der Begegnungen freien Lauf zu lassen, lebendig zu sein.

„Jede Begegnung ist eine Bereicherung“

Mit diesem Spruch bin ich groß geworden. Er hat mich in meinem Leben, meiner Arbeit geprägt und ich möchte auch Deinen Fokus mit diesen Zeilen auf die Kraft von Begegnungen lenken. Deine Persönlichkeit wird erfüllt und bereichert durch Begegnung. Auch wenn sie manchmal zeitaufwändig, kompliziert, anstrengend, fordernd, drängend, konfliktbehaftet, unaufschiebbar, zehrend sind oder sein können, wirken sie jedoch gleichzeitig auch bedeutsam, interessant, lehrend, entwickelnd und aktivierend. Insbesondere sind Begegnungen andererseits, und das ist die Frage dessen, welche Haltung Du dazu einnimmst, lebendig, öffnend, aufbauend, wohltuend, beeindruckend, fesselnd, informativ, klärend, anrührend, neugierig- nachdenklich- oder frohmachend, eben bereichernd. Du kannst Begegnungen bewusst initiieren, ihnen aus dem Weg gehen, einzeln fördern, Dich darauf einlassen. Jeder Tag bietet eine neue Gelegenheit.

Begegnungen mit dir selbst

Wann bist Du Dir das letzte Mal wirklich begegnet? Und wo und unter welchen Bedingungen gelingt Dir das am besten? Du kannst Dich betrachten, mit Dir sprechen und Deine Erfahrungen immer wieder neu kreieren. Diese Begegnungsperle gilt es immer wieder neu zu entdecken. Denn sie steht im Zentrum aller Begegnungen. Ohne sie ist keine andere Begegnung wirklich möglich. Sich selbst zu begegnen ist nicht fest und starr und fix, sondern so beweglich und veränderbar, eben Du. Die intensivsten Erfahrungen kannst Du spüren, wenn Du Dich auf eine Reise zu Dir selbst begibst. Nicht immer ist das einfach und schnell erledigt, oft der Weg mit Umleitungen und auch mal mit Sackgassen verbunden. Aber dann, wenn Du Deine Achtsamkeit auf die Spur lenkst, wirst Du fündig werden können. Stille, Raum und eine gute Vertrauensperson begleiten Begegnungen mit Dir selbst sehr wertvoll und hilfreich. Eine Begegnung mit Dir selbst ist die Voraussetzung, dass Du berührbar bist, Dich einlässt auf den „Griff“ der Begegnung.

Begegnungen mit anderen

Wie wichtig sind Dir Begegnungen außerhalb von Effizienz und Vorteil?  Und wo oder wie begibst Du Dich in Räume für Begegnungspotenzial? Begegnung mitten im Alltag, auch wenn sie nicht immer life und direkt ist, gibt Deinem Leben Sinn, schafft Dankbarkeit, fördert Mut, unterdrückt Hass, gibt Kraft, zündet Feuer. Die Begegnung mit Deinem Kollegen im Büro Gang, mit dem Kunde am Telefon bei einem Verhandlungsgespräch, in einem Chat, in einer Konferenz, die Begegnung am Küchentisch, am Gartenzaun, an der Supermarktkasse, im Wartezimmer. Regelmäßig wird Dir ein Augenblick geschenkt, den Du füllen kannst. Ermöglicht wird Dein Glas nicht nur halb, sondern beschenkt Rand voll. Begegnung eröffnet Dir einen größeren Horizont, macht lebendig und schenkt Fassbarkeit von dem Wunderbaren, dass Dir zur Verfügung steht.

 Zeit für Begegnungen

Zeit für einen Rückblick, einen Vorausblick und einen Augenblick… Auf dem Faden der Begegnungen haben sich viele Perlen eingefunden, einfach so, gesteuert, zufällig, nebenbei, intensiv, wiederholt… Sie wurden geschenkt und kamen als Geschenk zurück. So ergeben sie eine wunderbare, individuelle Kette, die verbunden ist mit anderen Ketten und wenn Sie weitergereicht wird, Freude, Glücksmomente und Frieden bringt. Die Perlenkette der Begegnungen kann im neuen Jahr einfach fortgeführt werden, indem Du Raum für ein offenes Herz schaffst, an dem Begegnung möglich wird… Ich freue mich jedenfalls schon auf die Begegnung mit dir!  

 

Spielerisch unterwegs sein

Spielerisch unterwegs sein

So:

Gelassen und unbekümmert wie ein Kind sein. Spielerisch unterwegs sein, selbstvergessen im Spiel versinken, die Welt um dich herum ausgeblendet, mit Adrenalin ausgestattet, den Spielergeist aktiviert, die Augen feucht vom Lachen, der Phantasie keine Grenzen gesetzt… Wie herrlich, oder? Das freie Spiel, bei dem einmal die Stuhlreihe zur Eisenbahn wird, ein anderes Mal und du dich gedanklich in den Zauberer von Oz verwandelst oder du mit einer fiktiven Person eine spielerische Weltreise unternimmst, lädt dich zu kreativen Prozessen ein.

Oder so:

Spielen? Dazu habe ich keine Zeit. Es gibt so viel Wichtiges im Leben. Der Alltag ist hart und die Zukunft unsicher, sich spielerisch abzulenken, verdrängt doch nur die Sorgen. Die riesige Spielesammlung steht im Schrank, aber seit der Lockdown durch ist, wurde nichts angerührt. Die Kinder sind nun schon groß, wir spielen doch nicht zu zweit. Kaum Gelegenheit. Spielerisch unterwegs sein, das ist doch nur etwas für Tagträumer und Lebenskünstler. Gibt es nicht Besseres?

Wann hast du zum letzten Mal gespielt?

Spiele der verschiedensten Art finden gemütlich am Wohnzimmertisch, im virtuellen Raum, im kleinen Kinderzimmer,  im glamourösen Spielcasino, in der Schulturnhalle, an der coolen Pokerbar, auf dem Nachbarhof… statt. Aber nicht nur dort.

Das ganze Leben ist ein Spiel.

In unserem Leben spielen sich permanent Spiele ab. Schöne, alte, ungewohnte und vertraute Spiele. Das Leben bietet sensationelle, spektakuläre, auch unbeobachtete und verschleierte Spiele. Es gibt vertrackte, gemeine und sich immer wiederholende Spiele, pompös und ungeniert, manche über Generationen, Kontinente und Kulturen hinweg. Das spielerische unterwegs sein der Eltern und Kinder, aber auch der Partnerin, des Partners und der Konkurrentin, das Machtspiel im Business und der Politik, das Spiel der Armen und Reichen, der Kranken und Gesunden, des Know Hows und des Unwissenden…

Spielerisch unterwegs sein 

Was heißt das für Dich? Mit den folgenden Fragen lade ich dich ein, in deinen, oder gemeinsam mit anderen, in einen Erfahrungsdialog zu treten, um dein spielerisches unterwegs sein im Leben aktiver, freudvoller, bewusster, gemeinsamer… gestalten zu können. Manches ist dir wahrscheinlich sicher so klar wie Kloßbrühe. In manchen Fragen stehst du dir jedoch mit deinen Antworten selbst im Weg und es ist selbstwirksam, wenn du dort einmal „hinschaust“. Spielerisch das Leben gestalten – eigenverantwortlich, gelassen, mit Humor und liebevoll zu dir und deinen Mitmenschen – das könnte doch eine Version sein, oder?

Spielerische Fragen an dich

Welche Spielfigur bist du: in deiner Familie, mit deinem Partner, den Kindern, den Kollegen, Freunden, Nachbarn,… Welche Spielzüge bevorzugst du? Lässt du dich auf Spiele ein, die du nicht kennst? Lässt du andere zum Spiel zuerst eintreten? Wie ist es, wenn du am Spielfeldrand stehst und andere bejubelt werden? Wie gern bist du der Erste? Und was ist, wenn du nicht der Gewinner bist? Mit wem spielst du gern? Welche Mitspieler sind dir ungeheuerlich? Bluffst und trickst du häufig? Welche Spielzüge sind dir fremd und ungewohnt? Was ist, wenn andere dich nicht mitspielen lassen? Welche Spiele vermeidest du am liebsten? Gibt es Spiele, bei denen du dich zurücklehnst und in der Komfortzone verharrst? Umgehst du Spieler, denen du scheinbar nicht das Wasser reichen kannst? Magst du einfach nur so, ohne Ziel und gelassen spielend Zeit verbringen? Behältst du beim Spiel gern die Kontrolle? Ist es ein erhabenes Gefühl zu siegen? Bist du ein Teamplayer? Und wenn ja, braucht es ein bestimmtes Team, damit es Spaß macht? Gibt es für dich Spiel nur in der Freizeit? Vertagst du Spiele am liebsten? Erinnerst du dich an deine Kinder Lieblingsspiele? Glaubst du, dass spielen wichtig ist? Muss Spielen für dich ein Ergebnis erzielen? Sind manche Spiele für dich langweilig und fad? Und andere wiederum aufregend und spannend? Weisst du, warum sich das für dich so anfühlt? Durchschaust du so manches Spiel? Meinst du, dass der Spieltrieb typisch männlich ist? Fragst du dich, warum du mit klaren Spielregeln besser zurechtkommst? Welche Spiele spielst du mit deinen Kollegen, Mitarbeitern? Wie läuft es mit den Spielen unter Freunden und in der Familie? Beobachtest du dich selbst beim Spiel? … Sicherfallen dir selbst noch viel mehr Fragen – und hoffentlich auch einige Antworten ein. Und wenn du merkst, dass der kraftvolle, ästhetische, humorvolle, gelassene, liebevolle Stopp bei dir einsetzt, dann gäbe es, angeregt durch diesen Impuls, die Gelegenheit, spielerisch den Umgang mit dir selbst neu zu entdecken und zu entfalten. Was ja nichts anderes heißt, als aufmachen und freilegen, was du sowieso schon hast, kannst, möchtest – bist. Und spielerisch verbinden, was bisher noch getrennt scheint.

Ich bin gespannt.

Gern bin ich mit dir gemeinsam spielerisch unterwegs – Ausstrahlung, die anzieht! Ein Element für spielerisches unterwegs sein…

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Leichtes Gepäck

Leichtes Gepäck

Irgendwie wird der Koffer immer zu voll. Die Tasche zieht die Muskulatur an der Schulter kräftig nach unten. Der Blick in die Abstellkammer macht Magendruck und der Griff zur Ablage füllt sich sofort mit dem Gedanken nach Überfälligkeit. Die Leichtigkeit des Sommers und die innere Leichtigkeit sind nicht so einfach zu haben. Und doch: ein wenig Ballast fällt ab mit Einstellung zu leichtem Gepäck.

Leichtes Gepäck in Wohnraum und Büro

Der Kleiderschrank und das Bücherregal quellen über. Das letzte Aussortieren ist lange her – keine Zeit, keine Lust, keine Kraft. Über die Monate und Jahre hat sich doch einiges angesammelt an Wichtigem, Schönem und Feinem, aber auch an Unnötigem, Unbrauchbaren, Unpassendem, in die Jahre Gekommenem, Unbenutztem, Abgewirtschaftetem, Nostalgischem… Einst zum Schnäppchenpreis erstanden oder ungewollt behalten, früher einmal sinnvoll, heute unbenutzer Raumfüller. So sammelt sich manches an Gepäck in Haus, Keller & Co. Für schlechte Zeiten als eiserne Reserve gedacht: die Konserve, die dann doch das Ablaufdatum weit überschritten hat, der 98. Stift neben 3 Taschenrechnern, die überquellende Pinnwand oder die chemische Keule im Putzschrank, von deren Anwendungskraft und Qualität du eh nicht überzeugt bist. All das fühlt sich eher nicht nach leichtem Gepäck an sondern anstrengend und gefüllt mit Prokrastination. Wie befreiend, klar und frisch ist es, wenn du dich für leichtes Gepäck entscheidest. Nein, nicht automatisch minimalistisch. Vielleicht. Aber nur, wenn es dir gut tut. Doch leben und arbeiten in einer Umgebung, die eine Leichtigkeit versprüht, weil Platz ist zum atmen, bewegen und dich selbst neu entdecken, bringt dich in Schwung: achtsam, weise und verantwortungsvoll heraus aus der Gewohnheit.

Leichtes Gepäck auf der Reise

Auf Reisen gehen ohne den Druck, alles – also das Perfekte, das Unverzichtbare, das Individuelle, das Spezifische… unbedingt dabei zu haben für den Fall der Fälle. Und trotzdem glücklich sein und das Gefühl haben, das nichts fehlt? Ist das nicht eine feine Vorstellung? Du springst über deinen Schatten, weil nicht alles gebügelt, täglich frisch oder jeder Situation passend erscheint? Nach einem Spiel kannst du am Nachbarzelt fragen, die Luftpumpe borgen, Wanderkarte, Fernglas oder Föhn und Yogamatte teilen. Lass dich auch auf das Wagnis ein, mit weniger als gedacht auszukommen. Mit einer Packliste, die aktualisiert und mit frischem Mut einfach, jedoch klar wie ein Rezept ist, schaffst du dir eine gute Übersicht. Egal ob du auf Geschäftsreise, zum Familien – Badeurlaub, dem Sightseeing Wochenendtrip oder zur Trekkingtour unterwegs bist, leichtes Gepäck macht nicht nur einen stabilen Rücken sondern vor allem bewusster, freier, konkreter. Lass daheim, was nicht unbedingt erforderlich ist. So bist du offener, für das, was dir vor Ort begegnen will.

Leichtes Gepäck im Leben

Altlasten, Macken und Muster jeglicher Art, wie der übernommene Sammelspleen des Großvaters, der Putzwahn der deutschen Hausfrau, die überbesorgte Rundum – Kinderbetreuung sind eher schweres als leichtes Gepäck im Leben. Denn, wenn es nur so und nicht anders geht, bleibt das intensive Leben, das jetzt, konkret und präsent stattfindet, leider in seiner Frische und Vielfalt auf der Strecke. Der Cafe´ to go im Laufschritt, das günstigste Leasingangebot, die App zum schnellen Download uvm. sind verführerische Mogelpackungen, die dir leichtes Gepäck versprechen, aber oft mit schwerer Spätlast aufwarten. Beschwingtheit und sommerlicher Freiraum gehen da flott mal wegen Einschlafschwierigkeiten, hübsch Zeit und Geld beim Anwalt oder endloser Disskussionen mit dem Halbwüchsigen verloren. Leichtes Gepäck im Leben sieht anders aus, oder? Was macht das alles mit dir? Welche Szenarien öffnet es da gerade? Was fordert dich heraus, damit du dich mit leichterem Gepäck im Leben, auf Reisen oder in deinem Umfeld bewegen kannst?

5 Tipps, um aus der Gepäck Falle heraus zu kommen:

  1. Spür nach, wo und in welchem Bereich deine Gepäck Falle bei dir zuschlägt! Beobachte ehrlich!
  2. Hab Mut zur Lücke! Das schafft Platz zugunsten Begegnung, Zeit und Neuentdecktes bei dir!
  3. Geh einfache Schritte! Du übernimmst damit Verantwortung für dich und kreierst neu!
  4. Sieh in Verzicht oder Veränderung der Gewohnheit keine Zumutung sondern entdecke darin die Möglichkeit, neu beschenkt zu werden!
  5. Probieren geht über studieren, mit diesem alten Spruch kannst du Neues an, um, in und mit dir testen!

Dem allgegenwärtigen Druck des müssen, sollen, dürfen kannst du zugunsten des wollen Platz machen für leichtes Gepäck. Manchmal in Beharrlichkeit, manchmal in konkreten Kleinigkeiten, dann wieder mit frischem Blick und einer Entscheidung und kleinen Schritten, die größere werden können. Lass dich inspirieren von Menschen, die auch auf dem Weg sind und nimm Hilfe an, das macht selbstbestimmt, aber menschlich leicht.

 

Wie stehts mit deinem Binnenklima?

Wie stehts mit deinem Binnenklima?

Dass es mit unserem Klima nicht zum Besten bestellt ist, wissen wir schon seit längerem. Aber wie es mit dem Klima in dir drin aussieht, deinem Binnenklima, nimmst du vielleicht nur wenig wahr und übersiehst so leicht die möglichen Folgeschäden. Wie stehts mit deinem Binnenklima?

Das Klima in dir

Klima ist der ermittelte Durchschnitt von dynamischen Prozessen und eine Zusammenfassung von Erscheinungen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Wetter. Wenn du einen Blick auf deine inneren Prozesse wirfst, kannst du Zusammenhänge erkennen und dann Verantwortung für deine Stimmung und damit für dein Binnenklima übernehmen. Denn wie es in dir aussieht, es sich anfühlt und ob dich du lau, hitzig oder kalt zurückgezogen erfährst, hat viel mit deinen zusammengefassten Erscheinungen und Wechselwirkungen zu tun. Dein Körper, deine Emotionen, deine Erfahrungen und deine kognitiven Aktionen agieren und reagieren auf Reize, die von den verschiedensten Faktoren ausgelöst werden. Sicher fällt dir gleich ein passendes Beispiel aus deinem Leben dazu ein. Du bist jedoch nicht ausgeliefert, sondern selbst verantwortend zugänglich für die Regulation, deinen persönlichen Klimawandel. Dazu lohnt sich eine Standortbestimmung für deine Blickrichtung, um deinen komplexen Klimagesetzen Raum für alle notwendigen Zugänge zu schaffen.

Das Klima um dich im Außen

Meist bist du so sehr mit allem beschäftigt, was um dich herum passiert, was andere sagen, denken und tun, was sich gehört, wie man sich verhält…, so dass du den Kontakt zu deinen eigenen Möglichkeiten der Klimaneutralität oder des Klimawandels gar nicht bemerkst. Diese Kräfte außerhalb von dir sind so wirkungsanziehend, dass sie dich gern zielgerichtet wieder ins Außen treiben und ablenken. Und damit gaukelst du dir selbst vor, dass das Außenklima dein einziges Messinstrument für deine gefühlte Selbstwahrnehmung ist. Mit der Reflektion dieser Tatsache kannst du jedoch neu orientiert und so objektiver zu deiner persönlichen Klimabilanz Stellung beziehen, Ablenkungsmechanismen aufspüren, durchleuchten und diese mit eigener Kraft oder auch mit Zuhilfenahme professioneller Unterstützung immer wieder regulieren.

Ablenkungsmechanismen durchschauen

  1. keine Zeit
  2. falsche Priorität
  3. körperlicher Bezugsverlust

Allein bei der Frage: „Wie geht es dir?“ bist du oft mit der Außenwahrnehmung derart gefangen, so  dass du die Beantwortung nicht mit der inneren Übereinstimmung abgleichst, sondern, geschuldet der Tatsache von wenig Zeit und steigender Herausforderung des Alltagslebens, du schon im nächsten Gedanken, bei der nächsten Frage, beim nächsten Schritt bist. Die unzureichende Wahrnehmungsfähigkeit deiner Körperlichkeit durch zu viel Sorge, Anspannung, Kontrollzwang und gehäufte Stresssituationen verhindert die klare Andockung an deinen ursprünglichen Körperbezug. So kann deine innere Klimaanlage bei der gesunden Steuerung und Regulation eingeschränkt, überfordert oder nicht einsatzbereit sein. Diese und weitere Argumente belasten die gesunde innere Stabilität und lenken dich von der Klimafreundlichkeit in dir ab, die dich vor Explosion und vor allem unbemerkter Implosion und deren Folgen schützt.

Wie kannst du dein Binnenklima stärken?

  1. eigene Annahme
  2. weniger werten und urteilen
  3. Entdeckungen fördern

Sich selbst mehr und mehr annehmen, mit allen Facetten und zu seinen Emotionen stehen, egal ob sie nun gerade sehr angenehm sind oder nicht, ist der erste, aber handfeste Schritt im Prozess. Das geht nicht von allein und auch nicht ohne Wiederholung. Du darfst dabei dein Gelingen sowie Scheitern wertungsfrei betrachten. Dabei entdeckst du dann zunehmend die Unabhängigkeit von Eigenverantwortung im Binnenklima und Unabänderbarkeit vieler äußerer Klimakatastrophen. Du bist nicht allein, wenn dir die Stärkung schwerfällt und du deiner eigenen Klimapolitik hin und wieder erliegst. Das Eingeständnis zur eigenen realen Klimazielsetzung, die sich am Bedürfnis deiner Lebensqualität festmacht, ist hilfreich und entlastend. So kommst du mehr und mehr in den echten Genuss von gutem, gesundem Binnenklima, das menschliche Schwankungen liebevoll inkludiert.

 

Was willst du neu beginnen?

Was willst du neu beginnen?

Neubeginn des Jahres 2021. Ich will den Blick weit machen, staunen können, über das, was möglich ist. Ich will genau hinschauen, hinhören und hinspüren auf das, was mich erwartet. Was willst du neu beginnen? Wodurch willst du dich neu kreieren lassen? Auf was richtest du deinen Blick im Neuen Jahr? Kannst du etwas entdecken? Was willst du neu beginnen?

Staunen ist dabei ein Risiko

Staunen wie ein Kind, die Ohren geöffnet und die Augen weit aufgerissen, die Augenbrauen nach weit oben gezogen und den Mund offen, die Schultern hängend. So ist in dem Moment alle Selbstsicherheit und Souveränität dahin. Das ist das Risiko, das ich eingehe, wenn ich staune. Ich bin aus dem Gleichgewicht geraten und ein bisschen hilflos, so wie ich da stehe. Als Staunender mutiere ich zum großäugigen Kind. Lohnt sich das wirklich?

Mehr als du denkst

Mehr als ein Weg, mehr als eine Möglichkeit, mehr als eine Wahrnehmung und Wahrheit.

Vielleicht ist das dein Neubeginn? Dass du schauen, hören und  spüren kannst auf das, was ein Mehr nicht in Form von Menge ist, sondern von Betrachtung und Blickwinkel.

Wenn du das Staunen über dich und deine Fähigkeiten, über die Natur und ihre Möglichkeiten, über die Menschen um dich herum und ihre Lebensentwürfe neu belebst, hast du schon ein bisschen angefangen, neu zu beginnen.

Was willst du neu beginnen? Allein sich der Frage zu stellen, macht dich bereit. Du fokussierst dich auf dein Jetzt, nicht auf das Vergangene, das Schwere, das Unmögliche, das Komplizierte, das Ungreifbare, das…. sondern du stellst dich dir selbst. Nichts steht dir im Weg. Du kannst das Wahrnehmen. Und plötzlich hast du mehr Mut zum Staunen.

Schnittstelle

Neubeginn zwischen dem alten und dem neuen Jahr, zwischen mir und dir, zwischen dem Ungeliebten und dem Sehnsüchtigen, dem Vertrauten und dem Ungewissen. Immer mehr begegnen mir Schnittstellen, die es ermöglichen, im Augenblick, im Moment, im Jetzt aus dem Staunen heraus anders zu agieren. Ich kann den Versuch wagen. Ich traue mich, es zu riskieren. Mein Balanceakt zwischen Ratio und Bauchgefühl kommt auf einen neuen Prüfstand. Ich gebe beiden Seiten eine Chance. Gefühlsresonanzen mit mir sind keine unverrückbaren Tatsachen, die ich nicht vom Nachdenken oder Überprüfen ausklammere. Es braucht wohl beides: dass ich meine Resonanzen wahrnehme und ernst nehme und dennoch hinterfrage. So kann ich die Schnittstelle immer wieder in Beziehung nehmen.

Beziehungen

Persönliche Beziehungen sind zur Zeit ziemlich eingeschränkt. Aber ich kann sehr gut erst einmal eine Beziehung zu mir selbst aufbauen und dann auch halten. Ich lerne mich dabei mehr kennen, mit meinen Gespür, meiner Intuition, meiner „Nase“ und den Möglichkeiten, zu staunen und  Schnittstellen zu entdecken und diese für mich und meine Lebensfreude wachsen zu lassen.

Plötzlich ergeben sich „Lösungen“, Ideen werden wacher und klarer. Mein Bewusstsein, was ich möchte, wohin ich mich bewegen will, was ich neu beginnen will, wird wachsamer und agiler und damit freier, für meine Entscheidungen, zu denen ich Ja sagen kann.

Ich wünsch dir Beziehung zu dir und deinem Neubeginn 2021 – in vielen Farben, Mustern und Formen, mit vielen Nuancen, Zwischentönen und ein ganzes Spektrum Neuem, was in dir schlummert: Pack es aus – es ist dein Geschenk an dich selbst.

Link: erstellt am 19.01.20 von Axel https://dienstagmeditation.com/2020/01/19/werde-wieder-wie-ein-staunendes-kind/comment-page-1/