19. Dez. 2023 | Denkanstösse, Empfehlungen
Welche Melodien magst Du? Und welche sind Dir zu eigen? Bist Du festgelegt auf deinen Melodiencharakter oder flexibel in der Gestaltung? Kennst Du Deine Lebensmeldodie und hast Du Ihren Rhythmus im Ohr?
Sicher gibt es Melodien, die Dich nicht kalt lassen, sondern begeistern, Dich durchströmen und mitreißen, Dich singen oder tanzen lassen, das Leben feiern. Melodien unterstützen Dich im Entspannen und lassen Dich genießen, ausruhen. Sie machen nachdenklich, melancholisch oder kraftvoll und motivierend. Glücklich. Sie können Dir ein Gefühl von Stärke, Freude und Frieden geben. Melodien, die an etwas erinnern lassen, Sehnsucht wecken, Dich in den Schlaf wiegen und Melodien, die das alles fast gleichzeitig können – universell, vielseitig, sprektakulät, simpel und doch besonders.
Deine Melodie
Es lohnt sich, Deiner eigenen Melodie zu lauschen. Zu hören, riechen, schmecken, sehen und zu fühlen, wie die Töne den Takt angeben und welcher Ton die Musik macht. Die Töne, die in Dir im Inneren klingen, gehen durch Deinen Resonanzkörper nach außen und zeigen Rhythmus, Stimmung, Tempo, Lautstärke und vieles mehr. Die Klangfarbe spiegelt sich in Deiner melodischen Bewegung – einstimmig oder mehrstimmig, solo und auch im Chor Deines Umfeldes, der Menschen, mit denen Du lebst und arbeitest, Deine Zeit und Aufmerksamkeit teilst.
Deine Melodie ist vielleicht manchmal fröhlich, manchmal traurig oder wütend, dramatisch, zugenwandt, offen. Kannst Du sie beim genauen Hinhören entdecken? Stempelst Du sie selbst ab als festgelegt und „so ist es eben“, hinnehmend, beschämt, pragmatisch? Oder empfindest Du sie als variabel, spielerisch im Umgang, pulsierend, mit Entdeckerfreude und Mut zum Probieren?
Eselsbrücke Notenschlüssel
Du hast Deine Melodie aus den Augen verloren oder Dich noch nie um Deine Melodien Musik gekümmert? Du kennst Ihre Tonlage nicht und weisst nicht, wie Du Stimmungen erzeugen, Taktgefühl erweitern und ständige Wiederholungen vermeiden kannst? Nimm Dir den Notenschlüssel als eine Eselsbrücke zur Türöffnung. Der Schlüssel zur Notenfindung liegt in der Bewusstmachung, dass Du immer eine Melodie spielst. Ob Du das bislang gezielt und mit Fokus oder einfach so und weniger musikalisch ausgefeilt tust, auf jeden Fall kann Dir die Aufmerksamkeit auf den Schlüssel eine Eselsbrücke bieten.
Eine Klangfarbe geht jederzeit von Dir aus, ob Du es nun willst und weißt oder nicht. Der Schlüssel zu den zu Dir passenden Noten, die Dich unterstützen, leiten, bekräftigen, motivieren, aktivieren, beflügeln sind authentische Noten. Die Melodie enspringt aus Deiner Charakteristika, dem Sprung Deiner Töne und variiert mit den verschiedensten Resonanzen in Deinem Leben, mit Deinen Leidenschaften, Deinen Interessen und Begabungen. Durch die Menschen, die Dich tangieren, begleiten, mit denen Du lebst und arbeitest und durch die Erfahrungen, die Du sammelst, verändern sich Deine Melodien. Sie können punktierter, gehaltvoller, vielleicht achtsamer, durchsetzungsstärker, melodischer werden.
Melodie liegt im Blut
Gleich ob Du nun sehr musikalisch bist, vielleicht ein Instrument spielst, im Chor, einer Band musizierst oder ab und an unter der Dusche für Dich singst, Musik ist in Dir. Es liegt Dir sozusagen im Blut, Melodien immer wieder neu zu kreieren, lösgelöst vom Genre und Zeitgeist, vom Alter, vom Geschlecht und Bildungsgrad. Du kannst Deine Melodie in dur oder moll hervorbringen. Alles darf sein.
Melodien und Pause
Deine eigene Melodie zu finden, setzt Suche voraus. Sich als Suchende, Suchender zu betrachten, vertraut auf eine lebensbejaende Komponente, die durch eine offene Haltung bestärkt wird. Musik ist Kulturgut und Pausen das wichtigste Element in der Musik. Deine Melodien entfalten durch Pausen Deine Kultur, die zum Kulturgut Deiner Persönlichkeit wird.
Mehr Mut statt Wut, (aus)halten von Dissonanzen statt Resonanzen verleihen Deiner Melodie – Sprache lebendigen Ausdruck. Authentisch lebst Du Deine Melodie.
Eigenverantwortung, Achtsamkeit und Noten Tonleiter Improvisation legen Dir einen selbstwirksamen Grundstock.
Tonleiter für Deine Melodie
c Charakteristik erkennen und Möglichkeiten wahrnehmen
d Dankbarkeit als Grundhaltung integrieren
e Ebenen von Verbundenheit und Fülle entdecken
f Flexibilität im Rhythmus genießen
g geschenkte Ressourcen entfalten
a aktives eigenverantwortliches Gestalten
h Hinhören und das Dazwischen beleben
c Chancen des Augenblicks kultivieren
Ergänze gern für Dich fis, es oder b wie beginne geduldig. Ich über mich immer wieder im Tonleiter Erfahrungsprozess. Magst Du Dich auch gern mehr und mehr zu Deiner individuellen Melodie hinbewegen? Sie entfaltet dann mit anderen Melodien klangvoll lebenswerte Musik! Gern begleite ich Dich auf dem Weg zum innen wachsen – außen wirken. Im Aktivierungs- und Gestaltungs Wirkraum Persönlichkeitsentwicklung und Ausstrahlung bin ich ganz präsent für Dich.
24. Okt. 2023 | Denkanstösse, Wachstum
Chill doch mal, eine ruhige Kugel schieben, bleib locker, relaxen am Wochenende, Entspannung genießen: Gelassenheit haben.
ge – lassen
Mit diesen Denkanstoß möchte ich dich einladen, der Gelassenheit ein bisschen intensiver auf die Spur zu kommen.
Vielleicht erahnst Du dadurch ihre Wirkkraft in der großen Multiperspektivität und magst dem Einfluss auf Dich in Deinem Leben nachspüren. Neben all der Bedeutung, der Gelassenheit allgemein zugeschrieben wird: wie innere Ruhe, Balance, weniger gestresst sein, ohne Sorgen Karussell, mehr im Gleichgewicht, entspannt und locker, mit Stärke und kühlem Kopf, ohne Druck und gut genug, genussvoll, erholt und innerlich frei…
Gelassen sein, wenn die Arbeitswoche geschafft ist und Du Dich mit Deinen liebsten Menschen umgibst. Gelassenheit, wenn Du in Deinem gemütlichen Zuhause bist und Du satt, zufrieden und ausgeschlafen bisst. Dann ist es leicht, in die Rolle der ausgeruht entspannten Personen zu kriechen, die freundlich zuvorkommend und rücksichtsvoll durchs Leben geht.
Wie schwierig ist es jedoch, wenn Du im Stress bist, die Anstrengungen des Alltags Dich fordern, Du müde, angespannt bist oder Dich krank fühlst, Sorgen mit Dir trägst. Nachfolgend ist Gelassenheit weder leicht gefühlt, noch offensichtlich in Deiner Sprache, Deinem Verhalten. Vielleicht braucht es Konzentration, Zeit, Rückzug oder ein Gespräch mit einem guten Freund, damit Du wieder balancierter Deinen Tag gestaltest.
ge- lassen
Wie hältst Du es mit der Gelassenheit? Was verstehst Du darunter? Und wie wirkt sich das auf Dein Denken, Fühlen und Handeln und damit auf Deine Umgebung aus?
etwas lassen, loslassen, abgeben
Das hört sich in erster Linie und auf den ersten Blick nach Verlust an.
Du gibst etwas ab, was Dir sicher, vertraut und gewohnt ist. Du lässt los: Gedanken, Menschen, Orte, Gewissheit, Gewohnheit, Kontrolle, Schönheit, Gesundheit, Erfolg, Vorstellungen, Wünsche…
Auf den zweiten Blick hört es sich nach Erhalt an.
Du bekommst etwas, nach was Du Dich sehnst, worauf Du dich freust: Ermöglichung, Befreiung, Milde, entspannten Muskeltonus, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen, die Fassung oder eine unvoreingenomme Haltung zu bewahren. Du strahlst friedliche Ruhe aus nach innen und außen.
Ein ziemliches Paradoxum, etwas zu erhalten, wenn man abgibt. Diese Widersprüchlichkeit von Verlust und Erhalt wird in der Aussage von dem deutschen Mediziner Ebo Rau noch deutlicher: „Gelassenheit bedeutet loslassen von Vergangenheit und Zukunft mit dem freilassen von Ängsten.“ So ist die Abgabe gern schnell wieder gefüllt und die Anspannung bleibt.
Hier kommt das zu – lassen ins Spiel. Vielleicht entdeckst Du Ähnlichkeiten und Zusammenhänge mit dem Atmen. Nur durch ausatmen ist Raum für das einatmen und im Umkehrschluss für das ausatmen nach dem einatmen freie Bahn. Es kann ein Raum der Entfaltung von Gelassenheit entstehen.
Gelassenheit als einen erstrebenswert, fixen Zustand aufzubrechen, ist wohl die größte Hürde dabei.
Halten zu wollen, was gerade da ist, nicht loslassen, zu lassen, dass es sich gerade schon wieder ändert, anpasst, pausiert, scheitert, weg führt, wandelt… trennt uns. Und damit trennt es auch von der Gelassenheit.
Es löst die Offenheit der Ermöglichung auf, und damit Deinen inneren Raum der Annahme. Annahme, von dem, was gerade ist: Dinge, Dich, Andere, Situationen, das Leben, das ich nicht ändern kann.
Dinge, Dich, Andere, Situationen, das Leben, das ich ändern kann, sind verwoben in einen dynamischen Prozess.
In diesem Prozess kreiert sich das Feld der weisen Unterscheidung, eine mögliche weise Sicht auf Änderbares und Unänderbares in jedem Augenblick immer aufs Neue.
Gelassenheit für mich
Gelassenheit ist für mich wohlwollender Blick auf Vergangenes mit Dankbarkeit und Zukünftiges mit Vertrauen. Das ist eine hilfreiche Grundhaltung, die mir mehr gelassen Sein ermöglicht, wie auch immer sich das gerade zeigt. Im Erfahrungslernen begegne ich mir in der Bereitschaft, Gelingendes und weniger Gelingendes zu – lassen.
Gelassenheit nimmt eine Beziehungshaltung ein: Einschluss statt Ausschluss, nährt das Und gegenüber entweder oder.
Lächelnd geduldigen Gleichmut kann man die Gelassenheit nennen, die somit zum Gestaltungprozess wird, der sich nicht nur in Dir innerlich abspielt und stattfindet, sondern auch seinen Wirkungskreis durch alle Ebenen von Systemen faltet.
Einfach sein
Einfach friedlich ist keine Form von Gleichgültigkeit und Desinteresse.
Wenn etwas sein darf, einfach so und es gelassen wird, führt Gelassenheit in und mit Dir in dieser Multi Perspektive weniger zu Verbesserung oder Optimierung, mehr noch zu Beziehungsqualität in Dir und mit Deinem Umfeld, beruflich und privat, dem ganzen Leben.
Gelassenheit gedeiht am intensivsten auf einem Resonanzkörper von einem gesunden Beziehungsfeld.
Wenn Du das lässt – kommen und gehen, annehmen und verbinden, wächst etwas innen, das außen wirkt.
P. S. Im Aktivierungs- und Gestaltung Wirkraum Persönlichkeit und Ausstrahlung stelle ich diesen Resonanz Raum zur Verfügung, wo Du ein gesundes zu Dir, mit Dir und Deinem Team, Deinen Mitarbeitern, Deinen Kollegen, Freunden, Deinem Partner, den Kindern usw. aufbauen, pflegen, erhalten und kultivieren kannst.
Gelassenheit stellt dabei einen wertvollen Nährboden dar, der trägt.
Die Kaminabende- von Herzen (siehe Termine) ermöglichen Dialograum für die Themen. Du bist herzlich eingeladen, neugierig einmalig oder regelmäßig dabei zu sein.
6. Apr. 2023 | Denkanstösse, Wachstum
Du kannst aufblühen! In Lebendigkeit blühst Du in allen Farben, Formen und Facetten, wenn Du Dich gehalten fühlst und Du Dich in Deinem Lebensraum entfalten kannst…
Wie das geht?
Halt bekommen, in einer Zeit, wo Haltlosigkeit eher die Norm zu sein scheint?
Deine Knospen zur Blüte entfalten, wo Du Dich doch vom Leben beschnitten oder unscheinbar findest?
Lebendigkeit feiern, wo Du in Regularien feststeckst, äußere Zwänge Dich hindern und der Alltag Dir es unmöglich macht?
Wie genau es speziell für Dich geht, weiss ich nicht. Wissen vom Kopf heraus – auch als Expertin – reicht dazu nicht aus, um ganzheitliche Prozesse zu aktivieren. Jedoch weiss ich, wie sich Lebendigkeit anfühlt, wie es geht, dass Dein Aufblühen für Dich spürbar, sichtbar wird, wie sich der Geschmack und der Geruch von Lebendigkeit und Blühen anfühlt. Das strömt mir gerade jetzt wieder beim Schreiben der Zeilen. Ich erzähle etwas, was mir aus tiefstem Herzen Freude macht, was sich zeigen will, sichtbar wird. Schon flammt sie auf, die Lebendigkeit, der innere freie stürmische und gleichzeitig entspannte Drang. Das, was eben noch versteckt, verborgen, gekeimt, klein und zaghaft war, bekommt Schwung, die Lebendigkeit ans Tageslicht zu befördern.
Es ist das Aufblühen von schon immer da Gewesenem, Vorhandenem und doch Ungesehenem, Ungehörtem, Unerfahrenem… Und plötzlich ist es Frühling. Alles blüht auf. Du blühst auf. Deine Ressourcen werden aktiviert. Du kommst in Deine Kraft. Energie steht Dir zur Verfügung für alles, was Du gerade im Moment brauchst. Wie wunderbar!
Du bekommst eine Haltung
Eine Haltung, die mehr ist als Dein Denken. Eine Haltung, die es Dir ermöglicht, das noch nicht Mögliche zu ermöglichen. Diese Haltung aktiviert Dich und schenkt Dir gleichzeitig Halt, damit Du die neue Lebendigkeit in Dir wachsen und Du zum Leuchten kommst. Dein Fokus steht auf aufblühen von innen heraus.
Erst wenn Du die alten Fesseln Deines Winterschlafes abstreifst und Du Dich einlässt auf etwas, das Dir schier unmöglich erscheint, weil Du es so nicht oder noch nicht kennst, kann etwas Lebendiges entstehen oder wieder entstehen, fern ab von Anstrengung, Macht und Kampf, gewahrtem Außenbild, Versteckspielen, Angst und Grübelei.
Du bist ganz Mensch
mit all Deinen Besonderheiten, mit Deiner Neugier, mit dem begrenzten Wissen und den Vorlieben, die Du hast, mit der Bewegungsunlust, der Ungeduld und Deinen vorangeschrittenen Lebensjahren, im beruflichen Alltag, mit Deinen aufgeweckten Kindern, mit dem Sinn für Kunst und dem Hang, im Mittelpunkt zu stehen und nichts zu verpassen. Bist ganz Mensch mit der hohen Sensibilität, dem Erfolgsdruck, der gefühlten Einsamkeit, der strategisch trainierten Kommunikationsfähigkeit, mit den ungepflegten Händen, im Prüfungstrubel, beim Spaziergang mit Deinem Haustier, im Videocall, beim Schwimmen in der Ostesee, nach dem blöden Unfall, im Stress mit Deinem Kollegen, auf der langweiligen Autofahrt und jetzt, genau in dem Moment, hier, heute, wenn Du das liest und Du aufblühen möchtest.
Deinen Lebensraum mit Lebendigkeit füllen
Dort, wo Du arbeitest, da, wo Du wohnst, mit den Menschen, mit denen zu Zeit verbringst, die Natur, die Dich umgibt, die Beziehungen, die Du pflegst, das ist Lebensraum. Doch nicht nur dort, sondern auch lösgelöst vom Besitzanspruch ist es der integrale Begriff für das Leben. Und dieses mit Lebendigkeit zu füllen, ist das Ja zum Leben eben mit all seinen Facetten. Du bist in Kontakt mit dem Leben, kannst es spüren, bist offen, neugierig und steckst voller Mut. Dann ist es schon da, das Aufblühen. Denn das Leben hat Platz mit allem und für alles, was sich zeigt. Wenn es wertungsfrei so sein darf, wie es ist, kann es sich entfalten, das Leben und Du und füllt den Lebensraum mit Lebendigkeit aus, ganz ohne Planung, unangestrengt, einfach so. Es zeigt sich. Anfangs leise, zaghaft und unaufgeregt, immer mal zwischendurch, dann öfter, nimmt Fahrt auf durch Resonanz , die Lebendigkeit nährt und Du wirst durch die Lebendigkeit genährt, einfach so. Weisst Du, wie bei den unbeobachtet lachenden, spielenden Kindern, wenn sie das Leben kreativ erfinden und es dann fühlen, erleben, was scheinbar offensichtlich nicht sichtbar ist und doch da.
und Du?
Du kannst aufblühen, wenn Du es wagst, die ersten Schritte dahin zu gehen: wenn Du Deine Gefühle wahrnimmst, ohne sie gleich zu bewerten, wenn Du auf Dein Herz, Deine innere Stimme hörst und ihr vertraust und Du ehrlich zu dem stehst, was Du da gerade bemerkst. Spanndend, lebendig, blühend. Schön! Gern begleite ich Dich auf Deinem Weg im Aktivierungs- Gestaltungs- Wirkraum Persönlichkeit und Ausstrahlung.
25. Aug. 2022 | Denkanstösse, Empfehlungen
So:
Gelassen und unbekümmert wie ein Kind sein. Spielerisch unterwegs sein, selbstvergessen im Spiel versinken, die Welt um dich herum ausgeblendet, mit Adrenalin ausgestattet, den Spielergeist aktiviert, die Augen feucht vom Lachen, der Phantasie keine Grenzen gesetzt… Wie herrlich, oder?
Das freie Spiel, bei dem einmal die Stuhlreihe zur Eisenbahn wird, ein anderes Mal und du dich gedanklich in den Zauberer von Oz verwandelst oder du mit einer fiktiven Person eine spielerische Weltreise unternimmst, lädt dich zu kreativen Prozessen ein.
Oder so:
Spielen? Dazu habe ich keine Zeit. Es gibt so viel Wichtiges im Leben. Der Alltag ist hart und die Zukunft unsicher, sich spielerisch abzulenken, verdrängt doch nur die Sorgen. Die riesige Spielesammlung steht im Schrank, aber seit der Lockdown durch ist, wurde nichts angerührt. Die Kinder sind nun schon groß, wir spielen doch nicht zu zweit. Kaum Gelegenheit. Spielerisch unterwegs sein, das ist doch nur etwas für Tagträumer und Lebenskünstler. Gibt es nicht Besseres?
Wann hast du zum letzten Mal gespielt?
Spiele der verschiedensten Art finden gemütlich am Wohnzimmertisch, im virtuellen Raum, im kleinen Kinderzimmer, im glamourösen Spielcasino, in der Schulturnhalle, an der coolen Pokerbar, auf dem Nachbarhof… statt. Aber nicht nur dort.
Das ganze Leben ist ein Spiel.
In unserem Leben spielen sich permanent Spiele ab.
Schöne, alte, ungewohnte und vertraute Spiele. Das Leben bietet sensationelle, spektakuläre, auch unbeobachtete und verschleierte Spiele. Es gibt vertrackte, gemeine und sich immer wiederholende Spiele, pompös und ungeniert, manche über Generationen, Kontinente und Kulturen hinweg. Das spielerische unterwegs sein der Eltern und Kinder, aber auch der Partnerin, des Partners und der Konkurrentin, das Machtspiel im Business und der Politik, das Spiel der Armen und Reichen, der Kranken und Gesunden, des Know Hows und des Unwissenden…
Spielerisch unterwegs sein
Was heißt das für Dich?
Mit den folgenden Fragen lade ich dich ein, in deinen, oder gemeinsam mit anderen, in einen Erfahrungsdialog zu treten, um dein spielerisches unterwegs sein im Leben aktiver, freudvoller, bewusster, gemeinsamer… gestalten zu können.
Manches ist dir wahrscheinlich sicher so klar wie Kloßbrühe. In manchen Fragen stehst du dir jedoch mit deinen Antworten selbst im Weg und es ist selbstwirksam, wenn du dort einmal „hinschaust“.
Spielerisch das Leben gestalten – eigenverantwortlich, gelassen, mit Humor und liebevoll zu dir und deinen Mitmenschen – das könnte doch eine Version sein, oder?
Spielerische Fragen an dich
Welche Spielfigur bist du: in deiner Familie, mit deinem Partner, den Kindern, den Kollegen, Freunden, Nachbarn,…
Welche Spielzüge bevorzugst du?
Lässt du dich auf Spiele ein, die du nicht kennst?
Lässt du andere zum Spiel zuerst eintreten?
Wie ist es, wenn du am Spielfeldrand stehst und andere bejubelt werden?
Wie gern bist du der Erste?
Und was ist, wenn du nicht der Gewinner bist?
Mit wem spielst du gern?
Welche Mitspieler sind dir ungeheuerlich?
Bluffst und trickst du häufig?
Welche Spielzüge sind dir fremd und ungewohnt?
Was ist, wenn andere dich nicht mitspielen lassen?
Welche Spiele vermeidest du am liebsten?
Gibt es Spiele, bei denen du dich zurücklehnst und in der Komfortzone verharrst?
Umgehst du Spieler, denen du scheinbar nicht das Wasser reichen kannst?
Magst du einfach nur so, ohne Ziel und gelassen spielend Zeit verbringen?
Behältst du beim Spiel gern die Kontrolle?
Ist es ein erhabenes Gefühl zu siegen?
Bist du ein Teamplayer?
Und wenn ja, braucht es ein bestimmtes Team, damit es Spaß macht?
Gibt es für dich Spiel nur in der Freizeit?
Vertagst du Spiele am liebsten?
Erinnerst du dich an deine Kinder Lieblingsspiele?
Glaubst du, dass spielen wichtig ist?
Muss Spielen für dich ein Ergebnis erzielen?
Sind manche Spiele für dich langweilig und fad?
Und andere wiederum aufregend und spannend?
Weisst du, warum sich das für dich so anfühlt?
Durchschaust du so manches Spiel?
Meinst du, dass der Spieltrieb typisch männlich ist?
Fragst du dich, warum du mit klaren Spielregeln besser zurechtkommst?
Welche Spiele spielst du mit deinen Kollegen, Mitarbeitern?
Wie läuft es mit den Spielen unter Freunden und in der Familie?
Beobachtest du dich selbst beim Spiel?
…
Sicherfallen dir selbst noch viel mehr Fragen – und hoffentlich auch einige Antworten ein. Und wenn du merkst, dass der kraftvolle, ästhetische, humorvolle, gelassene, liebevolle Stopp bei dir einsetzt, dann gäbe es, angeregt durch diesen Impuls, die Gelegenheit, spielerisch den Umgang mit dir selbst neu zu entdecken und zu entfalten.
Was ja nichts anderes heißt, als aufmachen und freilegen, was du sowieso schon hast, kannst, möchtest – bist. Und spielerisch verbinden, was bisher noch getrennt scheint.
Ich bin gespannt.
Gern bin ich mit dir gemeinsam spielerisch unterwegs – Ausstrahlung, die anzieht!
Ein Element für spielerisches unterwegs sein…[learn_press_profile]
1. Feb. 2022 | Denkanstösse, Wachstum
Dass es mit unserem Klima nicht zum Besten bestellt ist, wissen wir schon seit längerem. Aber wie es mit dem Klima in dir drin aussieht, deinem Binnenklima, nimmst du vielleicht nur wenig wahr und übersiehst so leicht die möglichen Folgeschäden. Wie stehts mit deinem Binnenklima?
Das Klima in dir
Klima ist der ermittelte Durchschnitt von dynamischen Prozessen und eine Zusammenfassung von Erscheinungen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Wetter. Wenn du einen Blick auf deine inneren Prozesse wirfst, kannst du Zusammenhänge erkennen und dann Verantwortung für deine Stimmung und damit für dein Binnenklima übernehmen. Denn wie es in dir aussieht, es sich anfühlt und ob dich du lau, hitzig oder kalt zurückgezogen erfährst, hat viel mit deinen zusammengefassten Erscheinungen und Wechselwirkungen zu tun. Dein Körper, deine Emotionen, deine Erfahrungen und deine kognitiven Aktionen agieren und reagieren auf Reize, die von den verschiedensten Faktoren ausgelöst werden. Sicher fällt dir gleich ein passendes Beispiel aus deinem Leben dazu ein. Du bist jedoch nicht ausgeliefert, sondern selbst verantwortend zugänglich für die Regulation, deinen persönlichen Klimawandel. Dazu lohnt sich eine Standortbestimmung für deine Blickrichtung, um deinen komplexen Klimagesetzen Raum für alle notwendigen Zugänge zu schaffen.
Das Klima um dich im Außen
Meist bist du so sehr mit allem beschäftigt, was um dich herum passiert, was andere sagen, denken und tun, was sich gehört, wie man sich verhält…, so dass du den Kontakt zu deinen eigenen Möglichkeiten der Klimaneutralität oder des Klimawandels gar nicht bemerkst. Diese Kräfte außerhalb von dir sind so wirkungsanziehend, dass sie dich gern zielgerichtet wieder ins Außen treiben und ablenken. Und damit gaukelst du dir selbst vor, dass das Außenklima dein einziges Messinstrument für deine gefühlte Selbstwahrnehmung ist. Mit der Reflektion dieser Tatsache kannst du jedoch neu orientiert und so objektiver zu deiner persönlichen Klimabilanz Stellung beziehen, Ablenkungsmechanismen aufspüren, durchleuchten und diese mit eigener Kraft oder auch mit Zuhilfenahme professioneller Unterstützung immer wieder regulieren.
Ablenkungsmechanismen durchschauen
- keine Zeit
- falsche Priorität
- körperlicher Bezugsverlust
Allein bei der Frage: „Wie geht es dir?“ bist du oft mit der Außenwahrnehmung derart gefangen, so dass du die Beantwortung nicht mit der inneren Übereinstimmung abgleichst, sondern, geschuldet der Tatsache von wenig Zeit und steigender Herausforderung des Alltagslebens, du schon im nächsten Gedanken, bei der nächsten Frage, beim nächsten Schritt bist. Die unzureichende Wahrnehmungsfähigkeit deiner Körperlichkeit durch zu viel Sorge, Anspannung, Kontrollzwang und gehäufte Stresssituationen verhindert die klare Andockung an deinen ursprünglichen Körperbezug. So kann deine innere Klimaanlage bei der gesunden Steuerung und Regulation eingeschränkt, überfordert oder nicht einsatzbereit sein. Diese und weitere Argumente belasten die gesunde innere Stabilität und lenken dich von der Klimafreundlichkeit in dir ab, die dich vor Explosion und vor allem unbemerkter Implosion und deren Folgen schützt.
Wie kannst du dein Binnenklima stärken?
- eigene Annahme
- weniger werten und urteilen
- Entdeckungen fördern
Sich selbst mehr und mehr annehmen, mit allen Facetten und zu seinen Emotionen stehen, egal ob sie nun gerade sehr angenehm sind oder nicht, ist der erste, aber handfeste Schritt im Prozess. Das geht nicht von allein und auch nicht ohne Wiederholung. Du darfst dabei dein Gelingen sowie Scheitern wertungsfrei betrachten. Dabei entdeckst du dann zunehmend die Unabhängigkeit von Eigenverantwortung im Binnenklima und Unabänderbarkeit vieler äußerer Klimakatastrophen. Du bist nicht allein, wenn dir die Stärkung schwerfällt und du deiner eigenen Klimapolitik hin und wieder erliegst. Das Eingeständnis zur eigenen realen Klimazielsetzung, die sich am Bedürfnis deiner Lebensqualität festmacht, ist hilfreich und entlastend. So kommst du mehr und mehr in den echten Genuss von gutem, gesundem Binnenklima, das menschliche Schwankungen liebevoll inkludiert.
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Wie stehts mit deinem Binnenklima?
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gemeinsam statt einsam
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kraftvoll und präsent
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Wie stehts mit deinem Binnenklima?