12. Mai 2022 | Denkanstösse, Tipps
Du bist einmalig, ohne wenn und aber. Deine Individualität zeichnet dich aus. Du bist besonders. Und doch bist Du nicht allein und abgetrennt als das besondere Individuum unterwegs im Leben, sondern in einer Verbundenheit, einem Netz, das Dich trägt und mit spannender anderer Individualität verbindet.
Ein Widerspruch für Dich?
Wie nimmst Du Dich und Deine Individualität wahr? Kannst Du Dich spüren, in Deiner Art zu Sein, zu leben, zu sprechen, Dich zu kleiden, Deinen Hobbys und Interessen nachzugehen? Wodurch zeigen sich die Facetten um Dich herum mit Deinen Augen, Ohren und Deinem Geschmack? Möglicherweise ist Individualität der Ausdruck Deiner ganz speziellen Lebensweise und Du möchtest Dich lieber diszanzieren von anderen, von Konkurrenz oder Unangenehmem. Menschen, die sich in ihrer sehr eigenen oder für Dich eintönigen Indivudualität ausdrücken, bereiten Dir eher Schwierigkeiten. Sie setzen Dich innerlich unter Druck, machen Dir vielleicht sogar Angst oder setzen Aggression in Dir frei. Du kommst Dir klein und unscheinbar vor oder unsicher und langweilig, unbedeutend. In Folge scheint Verbundenheit, also sich verbunden wahrzunehmen, eher anstrengend, schwierig, kompliziert oder gar unmöglich?
Du kannst es auflösen
Allein, dass Du Dich damit beschäftigst, mit Deinen Stimmen dazu auseinander setzt und Du innerlich diesen Gedanken und den folgenden Emotionen dazu nachgehst, begibst Du Dich auf den Weg, mit Deiner Individualität über Deinen Tellerrand zu schauen und damit Dich einzulassen auf andere Individualitäten. Das ist nicht wirklich immer leicht. Schnell verfallen wir dabei in eine ablehnende Haltung, eine Vorsicht, die wohl in den Vertrautheits- und Routine – Knochen zu finden ist. Leider läufst Du dabei Gefahr, in Deiner Komfortzone stecken zu bleiben. Und der scheinbare Widerspruch zwischen Deiner subtilen Individualität und Deiner Verbundenheit verstärkt sich eher noch. Der Weg des Öffnens wirkt fremd, macht unsicher und rüttelt an Deinen bisherigen Erfahrungen. Der Zugang zu neu kreierenden Bildern und Ideen bleibt versperrt. Schade. Denn Dir entgeht so eine Menge.
Wege mit Individualität zu Verbundenheit:
Lausche den Menschen, die sich mit Ihrer Individualität einsetzen und nicht nur bei sich bleiben, die sich engagieren für neue Wege zu einer Atmosphäre, in der Individualität und Verbundenheit nicht als Konkurrenz zueinander stehen, die Dich einladen mit Deiner Einzigartigkeit und Besonderheit, in Deiner Lebenssituation, mit Deinen Freude und Nöten.
Zeige Interesse an der Ansicht, an der Idee, der Lebensmaxime des Du.
Lerne Menschen kennen und teile Deine Sichtweisen mit anderen aus. Komme in Dialog!
Stelle mutig Fragen, die Dich bewegen.
Lass Dich inspirieren von Unentdecktem, vorbehaltlos, dann wirst Du Verbundenheit mit und in Deiner Individualität wahrnehmen können und Antworten gemeinsam kreieren können.
Ein ganz besonderer Tipp für dich:
online Pfingstkongress: individuell UND full connected – Aus der Kraft des EINEN-DEN die Welt gestalten, u.a. mit Gerald Hüter, Anselm Grün, Fernand Braun, Marion Küstenmacher uvm.https://online-kongress.wandel-mit-spirit.vision/
dabei speziell von mir für Dich im Rahmen des Kongresses:
- Interview von mir: mit Dr. Willem Lammers, dem Begründer der Logosynthese®
- angeleitete Übung von mir: präsentes SEIN – kraftvolle Worte mit Logosynthese®
- Interview von mir zum Film: „Wir sind die Veränderung“ mit Elke Premauer und Seyran Artes
- Kaminfeuerabend von mir moderiert: Herzensdialog mit Individualität und Verbundenheit
-
-
Individualität und Verbundenheit
-
-
angeleitete Übung
Dein individuelles Dabei SEIN ermöglicht das Pflanzen eines Baumes UND ermöglicht einem Schulkind eine warme Mahlzeit.
Individualität und Kooperation – Integration und Verbundenheit, das sind Wege zu mehr. Von Dir zu mehr von Dir, denn: Was Du ausstrahlst – ziehst Du an! Deine Expertin für Persönlichkeitsentwicklung und Ausstrahlung
9. Apr. 2022 | Denkanstösse, Wachstum
Die Vergangenheit trägt nicht mehr und die Zukunft noch nicht. Was dann? Du lebst in der Zwischenzeit. Du bist in einem Sturm gefangen, sprichwörtlich, alle sitzen im selben Boot. Allerdings sitzt jeder in seinem eigenen Boot. In dem der Zwischenzeit des scheinbar luftleeren Raumes, der das Durchatmen schwer macht.
Es ist aber auch eine Zeit mit viel Potenzial, Potenzial zur Transformation, die zwar noch nicht vorhanden ist, aber mit der widersprüchlichen Spanne zur öffnenden Realisierung fähig ist.
Zwischenzeit: Überlebens notwendig in der Natur
Ganz selbstverständlich gibt es die Winterpause. Und davor die Phase des Abblühens und Vergehens. Die Blätter fallen, die Felder werden kahl und leer. Scheinbarer Stillstand. Nichts passiert – scheinbar. Und dann kommt der Same, der langsam, langsam, aber kontinuierlich aufkeimt, aber dann abstirbt, bevor die Pflanze an die Oberfläche kommt und sichtbar wird. Das Frühjahr mit seinen zarten Knospen lässt uns jedes Jahr teilhaben an selbstverständlichem Veränderungswirken. Manche Pflanzen können sogar ohne Frost, die rauhe, unlebendige Zeit, gar nicht in ihre volle Blüte kommen oder brauchen Waldbrände um sich wieder zu erneuern. So zeigt die Natur uns die Überlebensnotwendigkeit von Zwischenzeiten, auch wenn wir sie unbequem, unschön, unnötig empfinden.
Zwischenzeit: Epoche durch Herausforderung
Kluft, Lücke, Abstand oder Distanzierung und Intervall, solche Worte findet man als Synonym und du kannst dir sicher vorstellen und kennst es aus eigenen Erfahrungen, dass es dabei immer um herausfordernde Abschnitte geht. Die Zwischenzeit, die weg vom Alten hin zu Neuem kursiert und dabei unweigerlich durch Angst, Zweifel und Verlust führt. Unangenehm, entpuppt als unumgehbar, oft an Widerspruch und Widerwillen gekoppelt, aber notwendig, um den neuen Abschnitt, die nächste Phase, die tiefere Ebene, die weitere Tragfähigkeit zu erreichen.
Durch die Herausforderung, die die wüste, trockene, dürre Zeit mit sich bringt, wird eine Veränderung bewirkt, die dich trifft, manchmal in Mark und Bein. Dich allein und nicht nur das, zur Zeit, in der jetzigen besonderen Zwischenzeit, uns alle irgendwie, deinen Nachbarn, deine Freunde, deine Mutter, deine Arbeit, dein Land, unsere Welt…
Wie geht es dir?
Wie erlebst du deine Zwischenzeiten? Wie empfindest du den Abschnitt, der dich nicht sanft und sicher trägt, sondern manchmal ganz schön durch die Lüfte katapultiert und dich an deine Grenzen bringt und darüber hinaus? Kommst du mit der wiederholten Zwischenzeit besser klar, weil du ja schon erprobt bist oder fordert dich jede neue Zwischenzeit immer stärker heraus, weil du ja schon weißt, wie kraftfordernd es sein kann?
Vielleicht fühlst du dich an körperliches Training erinnert, bei dem jeder Muskel immer wieder angespannt und aktiviert wird und damit folglich deine Kräfte wachsen? Wenn aber der Druck zu groß wird oder die Anspannung zu kurz ausfällt, weicht der qualitative Effekt dem Status Quo. Erschöpfung oder Verzweiflung, Ärger, Sorge, Wut und Frust machen sich breit. Wie geht es dir gerade in dieser Zwischenzeit?
Zwischenzeit: Chance für Entwicklung
Ziemlich paradox, wie das klingt. Chance für Entwicklung. Ein schmaler Grat, der sich durch die Dürre zieht und oft schwer erkennbar am Horizont neuen Möglichkeiten Platz macht. Welche Möglichkeiten fragst du dich vielleicht, wenn du keine erahnst? Es erfordert schon eine Portion Mut. Dieser zeigt sich darin, vermeintliche und oft fatale Sicherheiten und das automatisierte Denken in Sicherheitsschemen loszulassen. Das beginnt zuerst im Innehalten und in der Wahrnehmung. Leider kommt diese Erkenntnis meist erst, wenn deine Strategien nicht mehr greifen, deine Verluste – körperlich oder seelisch – zu Tage treten und deine bisherigen Gewohnheiten dich ausbremsen und lähmen, weil sie ja noch das Gewohnte, Alte sichern wollen. Dabei bist du dir dessen meist gar nicht im Klaren. Denn all das läuft einfach nur unbewusst ab. Wenn du dir jedoch Zeit bewusst für Aufmerksamkeit und Zuwendung in deiner Zwischenzeit nimmst, steuerst du auf deiner Gratwanderung Richtung Aufdecken und Auffliegen von Unbrauchbarem zu. Du sortierst und trennst, fügst Wesentliches hinzu, räumst auf, schaffst Platz, ordnest. Du entscheidest, was du mitnehmen willst, was du loslassen magst. Ungewohnt, aber lebendiger als je zuvor.
Nicht freiwillig sind sie ausgewählt, die Zwischenzeiten, jedoch bieten sie dir die Freisetzung von mehr als du glaubst und Erneuerung obendrein, eine frische Brise, die Schlummerndes in dir wecken kann.
Das Besondere einer Zwischenzeit liegt auch in seiner richtigen Länge, damit deine Stärken gut und nachhaltig zum Tragen kommen können.
Zwischenzeit ist deshalb nicht automatisch eine leere Zeit, sondern kann auch für dich eine Wiederherstellung, eine Möglichkeit, eine Chance sein.
Du bestimmst das. Du wählst das. Du gibst der Zwischenzeit die Bedeutung, die sie verdient. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Du entscheidest, ob deine Zwischenzeit eine Frustration oder ein Teil einer Dreier Dimension ist, die heißt: Altes + Pause mit Potenzial = Möglichkeit für Neues.
Wenn du diese Zwischenzeit zulässt und fließen lässt, nicht nur aushältst, trägt sie erstaunlich dazu bei, dass deine Zeit nicht bitter, sondern besser wird.
Unterstützung in deiner Zwischenzeit und darüber hinaus findest du hier.
1. März 2022 | Denkanstösse, Wachstum
Ständig ärgerlich über den unzuverlässigen Kollegen, wieder mal zurückhaltend, obwohl du jetzt deine Meinung sagen müsstest, täglich genervt, weil der Partner dich mit der ganzen Arbeit allein lässt, unzufrieden wegen der immer wieder launischen Tochter… Und da taucht sie auf, deine Schleife, die wiederholt. Das persönliche Muster, das mit deiner Bequem- oder Wohlfühlzone verbunden ist. Was nicht heißt, dass es sich wirklich bequem für dich anfühlt, gewohnt, vertraut, typisch du. Dem Körper raubt es die wenigste Energie, wenn du einfach im „Automatismus“ handelst. Na, eben so, wie du es gewöhnt bist, wie du es kennst, wie es am spontansten und einfachsten ist. Es ist ja schließlich keine Zeit, um andere Wege zu gehen, zu anstrengend, weil der Versuch immer wieder scheitert, Wiederholung unumgänglich, weil neue Wege zu kraftaufwändig sind. Und außerdem machst du dir dann Gedanken, was die anderen denken. Wie es wohl ankommt, wenn du plötzlich anders reagierst oder du von der Reaktion auf dein Gegenüber in die bewusste Aktion gehst.
Kennst du deine Wiederholungsschleife?
Wiederholungsschleifen sind so herrlich eingefahrene Muster, Schleifen, die wie von allein ziehen. Schließlich haben sie dich in einer bestimmten Situation gut durchs Leben manövriert. Da waren sie notwendig, haben Not abgewendet. Ungünstig ist nur, wenn du nicht mehr davon loskommst und deine Wiederholungsschleife zur Dauerschleife wird, immer und immer wieder und du keinen Ausweg daraus findest, wenn sie dir im Jetzt gar nicht mehr dient. So läuft es eben bei den Unternehmern, so ticken halt die Meiers und Schulzes schon immer, so müssen wir uns hier darstellen, so trumpfen Diese immer mit Ihrem Wissen auf, und so tickst du eben nun mal schon von jeher: einmal Choleriker, immer Choleriker… Wiederholungsschleife – auch bei dir? Vielleicht mit ganz anderen Themen, vielleicht versteckt und subtil. Definitiv aber behindernd im Moment der aktuellen Situation. Weil du andockst an die Vorstellung, wie es sein müsste, schon immer war, der andere sich verhalten sollte und die Welt sowieso ist. Wusch! Und schon bist du mittendrin in deiner Wiederholungsschleife. In deiner ständigen Lästerei, in deinem Unmut, in deiner dauernden Verzagtheit, in deiner Sorge. Weg von Leichtigkeit, weg von Freude und Standing, einfach drin in der wiederkehrenden automatisch dir leichten Weise, auf dich selbst, auf andere und das Leben zu reagieren.
Wie entlarvst du, was da bei dir vorgeht?
Scheuklappen ab und ehrlich schauen und reflektieren ist ein nicht immer angenehmer und fordernder erster Schritt. Du kommst dahin, wenn du ganz in Ruhe und mit Achtsamkeit auf dich schaust. Wiederholungsschleifen sind gut getarnt, werden schön geredet, gerechtfertigt und tapfer mit einem Deckmantel des Schweigens und der Schönfärberei überzogen. So ist dieser klare Fokus nicht immer allein zu aktivieren. Die blinden Flecken sind gut versteckt und geschützt. Die Gesellschaft mit ihren Anforderungen und eigenen Wiederholungsschleifen der Historie leisten meist einen wenig unterstützenden Beitrag zu deiner Entlarvung. Das musst du schon selbst übernehmen oder in Kontakt mit einer Person deines Vertrauens treten.
Wodurch kannst du der Falle entkommen?
Wiederholungsschleifen sind Wiederholungstäter, keine Eintagsfliegen und dadurch auch in deiner Sprache sowie deiner Körpersprache mit den Signalen der statischen Wiederholung verknüpft. Deshalb brauchst du Zeit, Muße und natürlich erst einmal eine grundsätzliche Einstellung zur Änderung. Ja, und dann einen eisernen Willen. Das ist anstrengend und erschöpft dich im Anspruch des Alltags rasch. Leider bleibt eben und wiederholt gerade wegen der Anstrengung der Weg aus der Wiederholungsschleife oft erfolglos. Deine inneren Antreiber werden eher verstärkt, wenn du mit Macht entkommen willst.
Raus aus der Wiederholungsschleife…
Deshalb ist der aktive, kraftvolle, aber liebevolle Blick auf und in dich der Weg aus der Falle der Wiederholungsschleife. Dein Wertgefühl für dich selbst ist ein Schlüssel. Dein persönlich individueller Weg der Annahme und der grundsätzlichen Akzeptanz zuerst wichtig und förderlicher als du glaubst. Das heißt: nicht, in den „Na siehst du, so ist es eben, so bin ich halt, so war es schon immer“ zu verfallen, sondern, Annahme als achtsamen Weg zu dir selbst zu entdecken und zu forcieren. Hast du Lust, dich mehr darauf einzulassen? Weil es dich stärkt, situationsgerechter zu denken und zu handeln. Die Steine ohne große Kraftanstrengung aus dem Weg zu räumen, wird nach dem ersten Schritt des Mutes immer selbstverständlicher, immer natürlicher, immer leichter. Nach dem Fallen, Blut wegwischen, Krone richten und aufrecht weitergehen machen uns die Kinder vor. Du kannst das auch mit 30, 50 oder 70 Jahren… Gern bin ich dir Begleiter und Unterstützung, damit deine Schleifen nicht Wiederholungsschleife, sondern Lebendigkeitsschleifen sind – Lebensfreude und Präsenz.
1. Feb. 2022 | Denkanstösse, Wachstum
Dass es mit unserem Klima nicht zum Besten bestellt ist, wissen wir schon seit längerem. Aber wie es mit dem Klima in dir drin aussieht, deinem Binnenklima, nimmst du vielleicht nur wenig wahr und übersiehst so leicht die möglichen Folgeschäden. Wie stehts mit deinem Binnenklima?
Das Klima in dir
Klima ist der ermittelte Durchschnitt von dynamischen Prozessen und eine Zusammenfassung von Erscheinungen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Wetter. Wenn du einen Blick auf deine inneren Prozesse wirfst, kannst du Zusammenhänge erkennen und dann Verantwortung für deine Stimmung und damit für dein Binnenklima übernehmen. Denn wie es in dir aussieht, es sich anfühlt und ob dich du lau, hitzig oder kalt zurückgezogen erfährst, hat viel mit deinen zusammengefassten Erscheinungen und Wechselwirkungen zu tun. Dein Körper, deine Emotionen, deine Erfahrungen und deine kognitiven Aktionen agieren und reagieren auf Reize, die von den verschiedensten Faktoren ausgelöst werden. Sicher fällt dir gleich ein passendes Beispiel aus deinem Leben dazu ein. Du bist jedoch nicht ausgeliefert, sondern selbst verantwortend zugänglich für die Regulation, deinen persönlichen Klimawandel. Dazu lohnt sich eine Standortbestimmung für deine Blickrichtung, um deinen komplexen Klimagesetzen Raum für alle notwendigen Zugänge zu schaffen.
Das Klima um dich im Außen
Meist bist du so sehr mit allem beschäftigt, was um dich herum passiert, was andere sagen, denken und tun, was sich gehört, wie man sich verhält…, so dass du den Kontakt zu deinen eigenen Möglichkeiten der Klimaneutralität oder des Klimawandels gar nicht bemerkst. Diese Kräfte außerhalb von dir sind so wirkungsanziehend, dass sie dich gern zielgerichtet wieder ins Außen treiben und ablenken. Und damit gaukelst du dir selbst vor, dass das Außenklima dein einziges Messinstrument für deine gefühlte Selbstwahrnehmung ist. Mit der Reflektion dieser Tatsache kannst du jedoch neu orientiert und so objektiver zu deiner persönlichen Klimabilanz Stellung beziehen, Ablenkungsmechanismen aufspüren, durchleuchten und diese mit eigener Kraft oder auch mit Zuhilfenahme professioneller Unterstützung immer wieder regulieren.
Ablenkungsmechanismen durchschauen
- keine Zeit
- falsche Priorität
- körperlicher Bezugsverlust
Allein bei der Frage: „Wie geht es dir?“ bist du oft mit der Außenwahrnehmung derart gefangen, so dass du die Beantwortung nicht mit der inneren Übereinstimmung abgleichst, sondern, geschuldet der Tatsache von wenig Zeit und steigender Herausforderung des Alltagslebens, du schon im nächsten Gedanken, bei der nächsten Frage, beim nächsten Schritt bist. Die unzureichende Wahrnehmungsfähigkeit deiner Körperlichkeit durch zu viel Sorge, Anspannung, Kontrollzwang und gehäufte Stresssituationen verhindert die klare Andockung an deinen ursprünglichen Körperbezug. So kann deine innere Klimaanlage bei der gesunden Steuerung und Regulation eingeschränkt, überfordert oder nicht einsatzbereit sein. Diese und weitere Argumente belasten die gesunde innere Stabilität und lenken dich von der Klimafreundlichkeit in dir ab, die dich vor Explosion und vor allem unbemerkter Implosion und deren Folgen schützt.
Wie kannst du dein Binnenklima stärken?
- eigene Annahme
- weniger werten und urteilen
- Entdeckungen fördern
Sich selbst mehr und mehr annehmen, mit allen Facetten und zu seinen Emotionen stehen, egal ob sie nun gerade sehr angenehm sind oder nicht, ist der erste, aber handfeste Schritt im Prozess. Das geht nicht von allein und auch nicht ohne Wiederholung. Du darfst dabei dein Gelingen sowie Scheitern wertungsfrei betrachten. Dabei entdeckst du dann zunehmend die Unabhängigkeit von Eigenverantwortung im Binnenklima und Unabänderbarkeit vieler äußerer Klimakatastrophen. Du bist nicht allein, wenn dir die Stärkung schwerfällt und du deiner eigenen Klimapolitik hin und wieder erliegst. Das Eingeständnis zur eigenen realen Klimazielsetzung, die sich am Bedürfnis deiner Lebensqualität festmacht, ist hilfreich und entlastend. So kommst du mehr und mehr in den echten Genuss von gutem, gesundem Binnenklima, das menschliche Schwankungen liebevoll inkludiert.
-
-
Wie stehts mit deinem Binnenklima?
-
-
gemeinsam statt einsam
-
-
kraftvoll und präsent
-
-
Wie stehts mit deinem Binnenklima?
1. Jan. 2022 | Denkanstösse, Wachstum
Beim Übergang von einem Jahr zum Nächsten lassen wir das alte Jahr hinter uns und sind gespannt, was das Neue zu bieten hat.
Hast du Vertrauen ins Neue? Vertrauen darauf, dass sich etwas für dich entwickelt, was du bisher noch nicht kennst? Vertrauen ins Neue, das sich für dich ungewohnt und fremd anfühlt, weil es gar nicht mehr so viel mit dem Vertrauten von gestern gemeinsam hat?
Dieses Neue steht aber nicht nur für den Beginn dieses Jahres sondern für alles Neue, dass sich dir zeigen will. Vertrauen ins Neue heißt Vertrauen in Entscheidungen. Es hat etwas mit deiner Einstellung zu tun, ob du Möglichem Raum gibst und mit Unvorhersehbarem rechnest, wie fest dein Bild ist von dir selbst und den Menschen. Deine Lebens Grundhaltung sorgt dafür, ob du mit innerer Ermutigung ins Vertrauen gehen und dem Drang nach Kontrolle widerstehen kannst.
Eins ist ziemlich klar: die Welt, in der du jetzt lebst, bringt schneller Neues hervor, entwickelt sich komplexer und rasant dynamischer als du es bisher gewohnt warst und folgen kannst.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder du ignorierst diesen Fakt, bist wütend, ängstlich oder erstarrt und verlässt dich auf deine bisherigen, bekannten und bewährten Systeme wie Statik, Ergebnisse, Ziel, Definition und Kontrolle
oder
Du lässt los, was du nicht halten kannst und vertraust den Prozessen, die dich schrittweise aber kontinuierlich in Richtung Vertrauen in Neues bringen können und damit den Weg für dich frei machen, um deine Potenziale voller zu nutzen und veränderte Zustände liebevoller annehmen zu können. Wenn es auch ebenso Fakt ist, dass das weder leicht noch einfach ist, aber beginn bar.
Dort liegt deine Ansatz – Möglichkeit für Vertrauen ins Neue.
Mit dem alten, bisherigen Denken und Handeln konzentrierst du dich eher auf das angekommen sein, also das fest stehende Ergebnis. Es suggeriert dir erst einmal Normalität und Sicherheit. Obendrauf krönt meist noch die Bewertung mit einem ja oder nein, einem gut oder schlecht, einem richtig oder falsch als planbare Spur. Wenn du dir jedoch im Vertrauen auf das Neue einen „Mehr Spielraum“ des Prozesses und die achtsam – schrittweisen Entscheidungen im Gehen des Verlaufs erlaubst, entsteht für dich eröffnender Handlungsspielraum, der neu aber nicht unbrauchbar ist. Am förderlichsten ist es, in kleinen Portionen zu beginnen. So wird das Neue heruntergebrochen auf Versionen, Varianten, Ideen, Möglichkeiten, Sichtweisen, Alternativen…
Das große Neue wirkt dadurch nicht mehr so bedrohlich fremd und abschreckend und du bist nicht so schnell geneigt, lieber doch wieder dem Althergebrachten zu trauen und dem Konstanten, Festen nach zu trauern.
Das heißt nicht, dass alles Bisherige schlecht und abwählbar ist. Bewahre dir Bewährtes, was eine Kraftquelle für dich und andere ist. Jedoch öffnest du dich mehr und mehr spontaner, aktiver, bewusster und freudvoller dem Neuen im Vertrauen darauf, dass für dich dadurch etwas wachsen kann. Im Schnittpunkt zwischen Alt und Neu schärft sich genau der Mittelpunkt der Zeit, der dein Hier und Jetzt bestimmt und dich stark und frei macht für Zukünftiges. Genau in diesem Moment erwächst der vertrauensvolle Beginn einer Chance, was immer diese auch bereit hält.
Lade diese Momente in dein Leben ein!
Du wirst mit frischer Orientierungsbalance und Lebensfreude belohnt, weil der Augenblick frei ist von Wertung, Raum und Zeit.
Vertrauen ins Neue ist nie endgültig, sondern immer dynamisch, entwaffnend und lebensbejahend.
Ein guter Start ins neue Jahr, wie siehst du das?
Einladung an dich mit Vertrauen ins Neue. Mit Vertrauen in Begleitung – ich freue mich jedenfalls auf Neues mit dir
Foto: „MULTIPEL“ Margarete Zuk
1. Dez. 2021 | Denkanstösse, Tipps
Entweder – oder, für und wider, voll und ganz – gar nicht… So oder ähnlich heißt es oft, wenn Menschen sich austauschen, ihre Meinung schildern, ihren Standpunkt vertreten. In Beziehung treten miteinander und weise die Beziehungen pflegen, die Gegensätze neutralisieren und annähern, das macht Beziehungsweise.
Weise meint die Art, wie du etwas denkst, sagst, tust oder eben auch nicht tust. Beziehungsweise drückt sich als Alternative aus. Beziehungsweise, also weise in der Beziehung, kannst du immer und jederzeit sein oder werden, wenn du dich mit einer Haltung umgibst, die das ermöglicht.
Advent ist eine Zeit, um Beziehungen den Wert einzuräumen, den sie verdienen. Auch wenn im Moment die persönlichen Kontakte, das Treffen im größeren Kreis, das Feiern in gesellschaftlicher Runde nicht so möglich ist, kannst du weise mit Beziehungen umgehen. Nicht einsam und allein, sondern in Verbindung ist dies machbar. Ob nun eins zu eins, per Telefon oder Mail und SMS oder ganz traditionell mit Brief und deiner Handschrift. Eine Verbindung baue ich auf und halte sie, wenn ich sie pflege.
Beziehungsweise werden lohnt sich
Entfaltung von all dem, was du bist, in dir trägst und dich ausmacht, kann nie voll und ganz geschehen, wenn du nur bei dir bleibst.
Schau auf dich, in dich, aber sichere dabei nicht nur dein eigenes Interesse, deine eigenen Ideen und Wünsche, sondern gehe weise mit den Aussagen, Ansichten, der Persönlichkeit des anderen Menschen um. Das sowohl als auch aktiviert eine Perspektive, die Annäherung und Wertungsminderung etabliert.
Dabei kann ein offenes Ohr (dafür haben wir zwei) manchmal mehr ausrichten als ein offener Mund.
Du schaffst eine Atmosphäre des Vertrauens in dir, mit dir und den Menschen in deinem Umfeld, mit deinen Kollegen, mit deiner Mutter, deinen Nachbarn, deinem alten Schulfreund…
In Beziehung treten zu dir und zu anderen hilft mit und unterstützt, dass sich Kontraste und Gegensätze mildern und sogar anfangen aufzulösen. Das ist nicht so leicht. Verständnis für die Sicht des anderen in Form von vielen Graustufen zwischen dem klassischen schwarz – weiß entsteht. Und manchmal mutiert diese sogar zu bunt, einer Vielfalt, die miteinander verbunden ist, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist und unsere eigene Position scheinbar ins Schwimmen gerät.
Du kannst dich annähern, wenn du weise in Schwung kommst, dir Zeit dafür einräumst, auch wenn scheinbar keine da ist. Wir haben alle 24 Stunden täglich zu Verfügung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dazu gibt es einen schönen Spruch: „Nimm dir 1 Stunde Zeit am Tag dazu, wenn du keine Zeit hast und wenn dein Tag sehr voll ist, nimm dir 2 Stunden.“
Das Geschenk Beziehungsweise
Jetzt im Advent, wo alles nach mehr Auswahl, mehr Präsenten, volleren Weihnachtstischen ruft, kann das Geschenk Beziehungsweise im Wert, aber auch in der Einfachheit eine attraktive, heilsame und zudem lukrative Alternative sein.
Du schenkst es dir selbst, wie wunderbar ist denn das?
Du verschenkst es ohne Kostenaufwand. Du kannst es jederzeit für jeden bereithalten. Deine Freigiebigkeit wird mit Lebensqualität entlohnt. Der Mehrwert so eines Geschenkes ist zwar nicht messbar, aber fühlbar sofort.
Beziehung spüren, Beziehung leben und der weise Umgang damit stärkt die Verantwortungsbereitschaft in dir, gut für dich und deine präsente Ausstrahlung zu sorgen, die dir Halt und eine Haltung nach außen gibt.
Eine Verbundenheit, die deine innere Kraft speist und damit zur Kraftquelle für gesundes Leben wird.
3 Beziehungsweise Tipps
- Offenheit und Ehrlichkeit zu dir selbst ist der Schlüssel für eine Öffnung der Beziehungstür.
- Reflexionsbereitschaft und Respekt schaffen eine Augenhöhe, auf der sich kommunizieren lässt.
- Geduld und eine präsente Haltung sind Chance für deine Beziehungsweise. Buch Tipp: Freunde machen gesund
- Gönn dir Augenblicke, um das Weise, das Beziehungsweise, in dein Leben einzuladen. Im Coaching, auch online, bin ich zur Unterstützung für dich da.