12. Mai 2022 | Denkanstösse, Tipps
Du bist einmalig, ohne wenn und aber. Deine Individualität zeichnet dich aus. Du bist besonders. Und doch bist Du nicht allein und abgetrennt als das besondere Individuum unterwegs im Leben, sondern in einer Verbundenheit, einem Netz, das Dich trägt und mit spannender anderer Individualität verbindet.
Ein Widerspruch für Dich?
Wie nimmst Du Dich und Deine Individualität wahr? Kannst Du Dich spüren, in Deiner Art zu Sein, zu leben, zu sprechen, Dich zu kleiden, Deinen Hobbys und Interessen nachzugehen? Wodurch zeigen sich die Facetten um Dich herum mit Deinen Augen, Ohren und Deinem Geschmack? Möglicherweise ist Individualität der Ausdruck Deiner ganz speziellen Lebensweise und Du möchtest Dich lieber diszanzieren von anderen, von Konkurrenz oder Unangenehmem. Menschen, die sich in ihrer sehr eigenen oder für Dich eintönigen Indivudualität ausdrücken, bereiten Dir eher Schwierigkeiten. Sie setzen Dich innerlich unter Druck, machen Dir vielleicht sogar Angst oder setzen Aggression in Dir frei. Du kommst Dir klein und unscheinbar vor oder unsicher und langweilig, unbedeutend. In Folge scheint Verbundenheit, also sich verbunden wahrzunehmen, eher anstrengend, schwierig, kompliziert oder gar unmöglich?
Du kannst es auflösen
Allein, dass Du Dich damit beschäftigst, mit Deinen Stimmen dazu auseinander setzt und Du innerlich diesen Gedanken und den folgenden Emotionen dazu nachgehst, begibst Du Dich auf den Weg, mit Deiner Individualität über Deinen Tellerrand zu schauen und damit Dich einzulassen auf andere Individualitäten. Das ist nicht wirklich immer leicht. Schnell verfallen wir dabei in eine ablehnende Haltung, eine Vorsicht, die wohl in den Vertrautheits- und Routine – Knochen zu finden ist. Leider läufst Du dabei Gefahr, in Deiner Komfortzone stecken zu bleiben. Und der scheinbare Widerspruch zwischen Deiner subtilen Individualität und Deiner Verbundenheit verstärkt sich eher noch. Der Weg des Öffnens wirkt fremd, macht unsicher und rüttelt an Deinen bisherigen Erfahrungen. Der Zugang zu neu kreierenden Bildern und Ideen bleibt versperrt. Schade. Denn Dir entgeht so eine Menge.
Wege mit Individualität zu Verbundenheit:
Lausche den Menschen, die sich mit Ihrer Individualität einsetzen und nicht nur bei sich bleiben, die sich engagieren für neue Wege zu einer Atmosphäre, in der Individualität und Verbundenheit nicht als Konkurrenz zueinander stehen, die Dich einladen mit Deiner Einzigartigkeit und Besonderheit, in Deiner Lebenssituation, mit Deinen Freude und Nöten.
Zeige Interesse an der Ansicht, an der Idee, der Lebensmaxime des Du.
Lerne Menschen kennen und teile Deine Sichtweisen mit anderen aus. Komme in Dialog!
Stelle mutig Fragen, die Dich bewegen.
Lass Dich inspirieren von Unentdecktem, vorbehaltlos, dann wirst Du Verbundenheit mit und in Deiner Individualität wahrnehmen können und Antworten gemeinsam kreieren können.
Ein ganz besonderer Tipp für dich:
online Pfingstkongress: individuell UND full connected – Aus der Kraft des EINEN-DEN die Welt gestalten, u.a. mit Gerald Hüter, Anselm Grün, Fernand Braun, Marion Küstenmacher uvm.https://online-kongress.wandel-mit-spirit.vision/
dabei speziell von mir für Dich im Rahmen des Kongresses:
- Interview von mir: mit Dr. Willem Lammers, dem Begründer der Logosynthese®
- angeleitete Übung von mir: präsentes SEIN – kraftvolle Worte mit Logosynthese®
- Interview von mir zum Film: „Wir sind die Veränderung“ mit Elke Premauer und Seyran Artes
- Kaminfeuerabend von mir moderiert: Herzensdialog mit Individualität und Verbundenheit
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Individualität und Verbundenheit
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angeleitete Übung
Dein individuelles Dabei SEIN ermöglicht das Pflanzen eines Baumes UND ermöglicht einem Schulkind eine warme Mahlzeit.
Individualität und Kooperation – Integration und Verbundenheit, das sind Wege zu mehr. Von Dir zu mehr von Dir, denn: Was Du ausstrahlst – ziehst Du an! Deine Expertin für Persönlichkeitsentwicklung und Ausstrahlung
1. Jan. 2022 | Denkanstösse, Wachstum
Beim Übergang von einem Jahr zum Nächsten lassen wir das alte Jahr hinter uns und sind gespannt, was das Neue zu bieten hat.
Hast du Vertrauen ins Neue? Vertrauen darauf, dass sich etwas für dich entwickelt, was du bisher noch nicht kennst? Vertrauen ins Neue, das sich für dich ungewohnt und fremd anfühlt, weil es gar nicht mehr so viel mit dem Vertrauten von gestern gemeinsam hat?
Dieses Neue steht aber nicht nur für den Beginn dieses Jahres sondern für alles Neue, dass sich dir zeigen will. Vertrauen ins Neue heißt Vertrauen in Entscheidungen. Es hat etwas mit deiner Einstellung zu tun, ob du Möglichem Raum gibst und mit Unvorhersehbarem rechnest, wie fest dein Bild ist von dir selbst und den Menschen. Deine Lebens Grundhaltung sorgt dafür, ob du mit innerer Ermutigung ins Vertrauen gehen und dem Drang nach Kontrolle widerstehen kannst.
Eins ist ziemlich klar: die Welt, in der du jetzt lebst, bringt schneller Neues hervor, entwickelt sich komplexer und rasant dynamischer als du es bisher gewohnt warst und folgen kannst.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder du ignorierst diesen Fakt, bist wütend, ängstlich oder erstarrt und verlässt dich auf deine bisherigen, bekannten und bewährten Systeme wie Statik, Ergebnisse, Ziel, Definition und Kontrolle
oder
Du lässt los, was du nicht halten kannst und vertraust den Prozessen, die dich schrittweise aber kontinuierlich in Richtung Vertrauen in Neues bringen können und damit den Weg für dich frei machen, um deine Potenziale voller zu nutzen und veränderte Zustände liebevoller annehmen zu können. Wenn es auch ebenso Fakt ist, dass das weder leicht noch einfach ist, aber beginn bar.
Dort liegt deine Ansatz – Möglichkeit für Vertrauen ins Neue.
Mit dem alten, bisherigen Denken und Handeln konzentrierst du dich eher auf das angekommen sein, also das fest stehende Ergebnis. Es suggeriert dir erst einmal Normalität und Sicherheit. Obendrauf krönt meist noch die Bewertung mit einem ja oder nein, einem gut oder schlecht, einem richtig oder falsch als planbare Spur. Wenn du dir jedoch im Vertrauen auf das Neue einen „Mehr Spielraum“ des Prozesses und die achtsam – schrittweisen Entscheidungen im Gehen des Verlaufs erlaubst, entsteht für dich eröffnender Handlungsspielraum, der neu aber nicht unbrauchbar ist. Am förderlichsten ist es, in kleinen Portionen zu beginnen. So wird das Neue heruntergebrochen auf Versionen, Varianten, Ideen, Möglichkeiten, Sichtweisen, Alternativen…
Das große Neue wirkt dadurch nicht mehr so bedrohlich fremd und abschreckend und du bist nicht so schnell geneigt, lieber doch wieder dem Althergebrachten zu trauen und dem Konstanten, Festen nach zu trauern.
Das heißt nicht, dass alles Bisherige schlecht und abwählbar ist. Bewahre dir Bewährtes, was eine Kraftquelle für dich und andere ist. Jedoch öffnest du dich mehr und mehr spontaner, aktiver, bewusster und freudvoller dem Neuen im Vertrauen darauf, dass für dich dadurch etwas wachsen kann. Im Schnittpunkt zwischen Alt und Neu schärft sich genau der Mittelpunkt der Zeit, der dein Hier und Jetzt bestimmt und dich stark und frei macht für Zukünftiges. Genau in diesem Moment erwächst der vertrauensvolle Beginn einer Chance, was immer diese auch bereit hält.
Lade diese Momente in dein Leben ein!
Du wirst mit frischer Orientierungsbalance und Lebensfreude belohnt, weil der Augenblick frei ist von Wertung, Raum und Zeit.
Vertrauen ins Neue ist nie endgültig, sondern immer dynamisch, entwaffnend und lebensbejahend.
Ein guter Start ins neue Jahr, wie siehst du das?
Einladung an dich mit Vertrauen ins Neue. Mit Vertrauen in Begleitung – ich freue mich jedenfalls auf Neues mit dir
Foto: „MULTIPEL“ Margarete Zuk
1. Dez. 2021 | Denkanstösse, Tipps
Entweder – oder, für und wider, voll und ganz – gar nicht… So oder ähnlich heißt es oft, wenn Menschen sich austauschen, ihre Meinung schildern, ihren Standpunkt vertreten. In Beziehung treten miteinander und weise die Beziehungen pflegen, die Gegensätze neutralisieren und annähern, das macht Beziehungsweise.
Weise meint die Art, wie du etwas denkst, sagst, tust oder eben auch nicht tust. Beziehungsweise drückt sich als Alternative aus. Beziehungsweise, also weise in der Beziehung, kannst du immer und jederzeit sein oder werden, wenn du dich mit einer Haltung umgibst, die das ermöglicht.
Advent ist eine Zeit, um Beziehungen den Wert einzuräumen, den sie verdienen. Auch wenn im Moment die persönlichen Kontakte, das Treffen im größeren Kreis, das Feiern in gesellschaftlicher Runde nicht so möglich ist, kannst du weise mit Beziehungen umgehen. Nicht einsam und allein, sondern in Verbindung ist dies machbar. Ob nun eins zu eins, per Telefon oder Mail und SMS oder ganz traditionell mit Brief und deiner Handschrift. Eine Verbindung baue ich auf und halte sie, wenn ich sie pflege.
Beziehungsweise werden lohnt sich
Entfaltung von all dem, was du bist, in dir trägst und dich ausmacht, kann nie voll und ganz geschehen, wenn du nur bei dir bleibst.
Schau auf dich, in dich, aber sichere dabei nicht nur dein eigenes Interesse, deine eigenen Ideen und Wünsche, sondern gehe weise mit den Aussagen, Ansichten, der Persönlichkeit des anderen Menschen um. Das sowohl als auch aktiviert eine Perspektive, die Annäherung und Wertungsminderung etabliert.
Dabei kann ein offenes Ohr (dafür haben wir zwei) manchmal mehr ausrichten als ein offener Mund.
Du schaffst eine Atmosphäre des Vertrauens in dir, mit dir und den Menschen in deinem Umfeld, mit deinen Kollegen, mit deiner Mutter, deinen Nachbarn, deinem alten Schulfreund…
In Beziehung treten zu dir und zu anderen hilft mit und unterstützt, dass sich Kontraste und Gegensätze mildern und sogar anfangen aufzulösen. Das ist nicht so leicht. Verständnis für die Sicht des anderen in Form von vielen Graustufen zwischen dem klassischen schwarz – weiß entsteht. Und manchmal mutiert diese sogar zu bunt, einer Vielfalt, die miteinander verbunden ist, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist und unsere eigene Position scheinbar ins Schwimmen gerät.
Du kannst dich annähern, wenn du weise in Schwung kommst, dir Zeit dafür einräumst, auch wenn scheinbar keine da ist. Wir haben alle 24 Stunden täglich zu Verfügung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dazu gibt es einen schönen Spruch: „Nimm dir 1 Stunde Zeit am Tag dazu, wenn du keine Zeit hast und wenn dein Tag sehr voll ist, nimm dir 2 Stunden.“
Das Geschenk Beziehungsweise
Jetzt im Advent, wo alles nach mehr Auswahl, mehr Präsenten, volleren Weihnachtstischen ruft, kann das Geschenk Beziehungsweise im Wert, aber auch in der Einfachheit eine attraktive, heilsame und zudem lukrative Alternative sein.
Du schenkst es dir selbst, wie wunderbar ist denn das?
Du verschenkst es ohne Kostenaufwand. Du kannst es jederzeit für jeden bereithalten. Deine Freigiebigkeit wird mit Lebensqualität entlohnt. Der Mehrwert so eines Geschenkes ist zwar nicht messbar, aber fühlbar sofort.
Beziehung spüren, Beziehung leben und der weise Umgang damit stärkt die Verantwortungsbereitschaft in dir, gut für dich und deine präsente Ausstrahlung zu sorgen, die dir Halt und eine Haltung nach außen gibt.
Eine Verbundenheit, die deine innere Kraft speist und damit zur Kraftquelle für gesundes Leben wird.
3 Beziehungsweise Tipps
- Offenheit und Ehrlichkeit zu dir selbst ist der Schlüssel für eine Öffnung der Beziehungstür.
- Reflexionsbereitschaft und Respekt schaffen eine Augenhöhe, auf der sich kommunizieren lässt.
- Geduld und eine präsente Haltung sind Chance für deine Beziehungsweise. Buch Tipp: Freunde machen gesund
- Gönn dir Augenblicke, um das Weise, das Beziehungsweise, in dein Leben einzuladen. Im Coaching, auch online, bin ich zur Unterstützung für dich da.
1. Juni 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Sich freuen wie ein Kind. Lachen, weil es guttut. Schmunzeln über einen Joke. Heute schon gelacht? Was treibt dich in deinem Leben an? Was macht dich froh? Was lässt dein Herz hüpfen? Lachen ist eine wichtige emotionale Ausdrucksform, die uns schon von Geburt an begleitet. Noch bevor wir als Babys sprechen lernen, können wir lachen. Das Lächeln ist eine intensive, manchmal unbewusste, soziale Interaktion, die Gemeinschaft schafft und Situationen positiv verändern kann. Lachen befreit mich von dem, was mich einengt. Lachen ist das Rad, das ins Rollen kommt, wenn du es anschiebst. Lachen macht frei.
Wann hast du zum letzten Mal von Herzen gelacht?
Wann hast du dich aufgebäumt vor Freude, dich in deinen Emotionen mit Freudentränen hingegeben, die Gesichtsmuskeln mit aufgerissenem Mund und ohne einen Gedanken an Scham in froher Erwartung angespannt? Wann hast du mit einem Augenzwinkern und einem geöffneten Inneren deinen Humor mitten im Alltag platziert, wann mit einem sanften, liebevollen Lächeln deinen Schmerz und Ärger verwandelt? Wann ist ein Gluckser einfach aufgetaucht und du hast ihn zugelassen und er hat sich in Ansteckung verwandelt und hat Freude verbreitet? Dein Schmunzeln in Lockerheit, mit Mut und Spontanität war ein Anker im Taumel des Durcheinanders und des Chaos?
Lachen
Statistisch gesehen lachen Kinder ungefähr 400 mal am Tag. Als Erwachsener ist es leider nur noch ca. 15 ml am Tag, wobei Frauen häufiger lachen als Männer. Wir bauen uns eine ganz schöne Hemmschwelle auf, die gar nicht so leicht zu durchdringen ist. Denn wir tun sie ab mit: „Dazu hab ich keine Zeit.“ „Das Leben ist so hart und anstrengend.“ „Der Ernst des Lebens lässt es oft nicht zu.“ Und viele andere „Ausreden“ halten uns von der Natürlichkeit des Lachens zurück. Aber wir dürfen uns das Lachen, das wir, vielleicht wie in der alten Geschichte des Tim Talers vom verkauften Lachen, selbst versteckt, verscharrt, verborgen haben, wieder zurück holen. Denn wir brauchen das Lachen, das Lächeln, das Schmunzeln, das Kringeln, das Lollen, das Wiehern, das Losprusten, das Krummlachen, das Feixen, das Grinsen, das Gekicher, das….., um unserer inneren Freude Ausdruck zu verleihen. Lachen steckt an. Lachen breitet sich wie ein Lauffeuer aus und kann im Gegenzug des Verbreitens von mieser Stimmung, Anspannung, Frust, Stress, Angst und Ärger ein anderes Lebensbewusstsein fördern.
Lachen ist gesund
Über 100 Muskeln, davon allein schon 15 im Gesicht werden aktiviert, wenn du lachst. Dein Herz-Kreislaufsystem wird aktiviert, dein Blutdruck gesenkt, dein Herzinfarktrisiko minimiert und deine Abwehrkräfte werden gestärkt. Es erfrischt dich und baut Angst und Aggression ab. Das Glückshormon Endorphin wird ausgeschüttet und ein regelrechtes Ganzkörpertraining im positiven Sinne aktiviert. Durch den Abbau der Stresshormone Cortisol und Adrenalin fördert Lachen auch dein seelisches Gleichgewicht und steigert dein Wohlbefinden. Heute schon gelacht? Viele Sprüche und Zitate rund um das Lachen kennst du sicher auch. Sie helfen dir, die Wirkungsweise zu reflektieren und bewusster hinzuschauen und hinzuhören, was das Lachen für eine enorme selbst wirksame Prophezeiung ist. Charlie Chaplin sagte: “Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“ oder Mutter Teresa: „ Wir werden nie wissen, wie viel Gutes ein einfaches Lächeln vollbringen kann.“ Das indische Sprichwort: „Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück.“ spiegelt mir die intensive Bedeutung, die ein Lachen für mich und mein Gegenüber hat.
Lachen ist ein Geschenk
Wenn ich ein Lächeln verschenke, erhalte ich ein Geschenk zurück. Wie klasse ist denn das? Ich brauche keinen Reichtum, keinen Erfolg, kein Ansehen, keinen Status, kein Prestige, keine besondere Ausdrucksweise, kein Studium, keine Jugendlichkeit…. Ich kann, wann immer ich möchte, mir selbst und anderen ein Geschenk machen, ein Lächeln schenken. Und ich werde verzaubert durch den genialen Moment, an dem ein wenig die Zeit still zu stehen scheint. Es ist ein kostbarer Augenblick, der uns verbindet. Er verbindet zuallererst mit mir selbst, weil ich Zugang zu meinen tiefsten inneren Ausdrucksformen der Freude erhalte und Zugehörigkeit andocken kann. Ich kann mich ankoppeln an die Verbundenheit mit dem Beschenkten gegenüber. Sogar am Telefon „sehe und höre“ ich ein Lächeln. Und ich verbinde mich mit all dem Schönen, Wertvollen, dem Einzigartigen, Einfachen, was mir zur Verfügung steht, ganz ohne Kosten und ohne Aufwand, einfach so… Es ist einfach, so banal, so wenig aufwändig. Und doch sind oft die einfachen Dinge nicht leicht, weil es gerade eben anstrengend, so kompliziert, so beängstigend ist. In den sozialen Medien lernen wir gerade wieder zu lachen: mit einem Smiley, der dir ein Lächeln schenkt, weil du etwas gut findest, begeistert bist, dich freust. Das steckt an. Meist bleibt ein Smiley nicht allein, es gesellt sich gern ein weiterer dazu. Zur Verfügung steht nicht nur ein Sorgentelefon, sondern du kannst dich auch am Lachtelefon mit anderen verbinden. Gemeinsam lachen tut unendlich gut. Vielleicht hast du eine Lach Idee, die ansteckend ist. Gründe zum Lächeln gibt es jedenfalls reichlich genug. Ich muss mich nur auf die Spur begeben, am besten erst einmal zu meiner Eigenen. Und dann: Ich lache auch gern mit dir! Lachen ist der Klang der Seele. Heute schon gelacht? Worauf wartest du?
5. Mai 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Du wartest auf den passenden Augenblick, um endlich deine Meinung sagen zu können. Aber gerade befindest du dich im „ Leben im Wartezimmer“, das heißt du wartest und wartest und wartest, aber der rechte Moment scheint nicht zu kommen. Und so vertagst du das Leben, dass du eigentlich sagen, erleben, fühlen möchtest, auf einen neuen passenderen Akzent.
Kennst du den Satz?
Wenn… dies geschieht, jenes aufhört, das endlich geht…
Dann… wird alles besser, schöner, sicherer, leichter…
Die letzten Tage, Wochen, Monate haben uns alle herausgefordert: dich als Student, ganz allein auf dich gestellt, dich als Mutter mit Homeschoolingaufgabe parallel zu allem anderen Alltag, dich als Macher, der mit Kurzarbeitergeld seine Wünsche zurückstellen muss, dich als Krankenschwester, die rund um die Uhr im Einsatz ist, dich als Unternehmer, der für sein Team Verantwortung trägt, dich als Kranker, der sich um seine Gesundheit sorgt, dich…….
Herausforderung in einer anstrengenden Lebensphase kennst du sicher, auch ohne Corona Zeit, in deinem persönlichen Alltag. Diese gehört wohl zum Leben immer wieder dazu. Denn der Kollege nervt, der Chef erwartet von mir, eigentlich möchte ich meiner Partnerin mehr Aufmerksamkeit widmen, die Delegation von Aufgaben schiebe ich schon lange vor mir her.
Ich sehne mir das Ende der Nervenaufreibung herbei und kaum ist diese vorbei, steht schon die neue an der Tür und klopft. Aber ich warte gerne und hoffe, dass sie vorbei geht. Vielleicht bist du sogar ein Meister im „Chamäleonisieren“, um dich von der Wandfarbe kaum zu unterscheiden und damit der Aufgabenstellung in Unsichtbarkeit zu umgehen?
Manchmal fühlt es sich so an, dass es ausreichend ist, dass ich den Tag einfach überlebt habe. Innerlich jedoch warte ich eigentlich darauf, dass sich etwas ändert, der nächste Urlaub einfach kommt, die Kinder endlich selbständiger werden oder der Kollege nach Monaten mal begreift, wie er die Kalkulation zu bearbeiten hat.
Und je länger ich harre, warte und mein Leben im Wartezimmer verbringe, um so dringlicher wird meine innere Ungeduld, meine Sehnsucht und die Hoffnung, dass ich mich, die anderen, das Leben ändert – meist in der Reihenfolge: die anderen, das Leben, ich…
Da sich dieser Wunsch eher schwer erfüllt, wie du in deinem Wartezimmer bereits festgestellt hast, bleibt dir deshalb der Schritt nach vorn. Heraus aus dem ungewissen, erträumten, zusammenphantasierten Zukunftsszenario hinein in das Leben im Jetzt.
Was kannst du nun tun?
1. Nimm wahr, wenn du dich häufig, sehr oft, immer wieder im Wartezimmer deines Lebens aufhältst!
Du kannst nicht jeden Tag nur glücklich und froh und zufrieden sein. Wenn du aber sehr oft dieses „wenn, dann“ in dein Leben holst und es zu Motto wird, auf bessere Zeiten oder den rechten Moment zu hoffen und zu warten, dann kannst du durch Reflektion Einhalt gebieten.
Bist du bereit, dazu Ausschau nach innen zu halten und die Wartezimmerzeit mit einer offenen Tür dafür zu nutzen?
2. Höre auf, einfach das Ende der Herausforderung herbeizusehnen, sondern gehe selber die ersten kleinen Stepps dazu!
Ergieße dich nicht in deiner innerlichen Mentalität des überschäumenden Regengusses, der dich im Selbstmitleid ertränkt. Hake ab, was sich nicht ändern lässt.
Bist du bereit, deiner Geduld eine Blüte aufzusetzen, die den Regen hinter sich lässt, damit sie sich entfalten kann?
3. Wechsle die Perspektive, um deinen Überlebenskampf als eine Phase und die Pausen zwischen den Phasen als separate, verborgene, schöne Momente zu betrachten!
Dreh dich nicht nur um deine eigene Sichtweise, sondern sei bereit, die Himmelsrichtung zu ändern. Plötzlich sieht das Dunkel der Ungeduld und der Schwere nicht mehr dauerhaft grau und Wolken verhangen aus.
Bist du bereit, nicht auf ein Ende, eine Änderung, auf deinen Einsatz zu warten, sondern dich selbst an die Hand des Augenblicks zu nehmen und dich selbst zu befähigen?
Wenn… Du einfach anfängst, dich darauf einlässt, es versuchst…
Dann… Kannst du selbst sehen und wahrnehmen.
Warte nicht in deinem Zimmer des Lebens! Male dir selbst den Regenbogen!
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