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Wie stehts mit deinem Binnenklima?

Wie stehts mit deinem Binnenklima?

Dass es mit unserem Klima nicht zum Besten bestellt ist, wissen wir schon seit längerem. Aber wie es mit dem Klima in dir drin aussieht, deinem Binnenklima, nimmst du vielleicht nur wenig wahr und übersiehst so leicht die möglichen Folgeschäden. Wie stehts mit deinem Binnenklima?

Das Klima in dir

Klima ist der ermittelte Durchschnitt von dynamischen Prozessen und eine Zusammenfassung von Erscheinungen. Und das bezieht sich nicht nur auf das Wetter. Wenn du einen Blick auf deine inneren Prozesse wirfst, kannst du Zusammenhänge erkennen und dann Verantwortung für deine Stimmung und damit für dein Binnenklima übernehmen. Denn wie es in dir aussieht, es sich anfühlt und ob dich du lau, hitzig oder kalt zurückgezogen erfährst, hat viel mit deinen zusammengefassten Erscheinungen und Wechselwirkungen zu tun. Dein Körper, deine Emotionen, deine Erfahrungen und deine kognitiven Aktionen agieren und reagieren auf Reize, die von den verschiedensten Faktoren ausgelöst werden. Sicher fällt dir gleich ein passendes Beispiel aus deinem Leben dazu ein. Du bist jedoch nicht ausgeliefert, sondern selbst verantwortend zugänglich für die Regulation, deinen persönlichen Klimawandel. Dazu lohnt sich eine Standortbestimmung für deine Blickrichtung, um deinen komplexen Klimagesetzen Raum für alle notwendigen Zugänge zu schaffen.

Das Klima um dich im Außen

Meist bist du so sehr mit allem beschäftigt, was um dich herum passiert, was andere sagen, denken und tun, was sich gehört, wie man sich verhält…, so dass du den Kontakt zu deinen eigenen Möglichkeiten der Klimaneutralität oder des Klimawandels gar nicht bemerkst. Diese Kräfte außerhalb von dir sind so wirkungsanziehend, dass sie dich gern zielgerichtet wieder ins Außen treiben und ablenken. Und damit gaukelst du dir selbst vor, dass das Außenklima dein einziges Messinstrument für deine gefühlte Selbstwahrnehmung ist. Mit der Reflektion dieser Tatsache kannst du jedoch neu orientiert und so objektiver zu deiner persönlichen Klimabilanz Stellung beziehen, Ablenkungsmechanismen aufspüren, durchleuchten und diese mit eigener Kraft oder auch mit Zuhilfenahme professioneller Unterstützung immer wieder regulieren.

Ablenkungsmechanismen durchschauen

  1. keine Zeit
  2. falsche Priorität
  3. körperlicher Bezugsverlust

Allein bei der Frage: „Wie geht es dir?“ bist du oft mit der Außenwahrnehmung derart gefangen, so  dass du die Beantwortung nicht mit der inneren Übereinstimmung abgleichst, sondern, geschuldet der Tatsache von wenig Zeit und steigender Herausforderung des Alltagslebens, du schon im nächsten Gedanken, bei der nächsten Frage, beim nächsten Schritt bist. Die unzureichende Wahrnehmungsfähigkeit deiner Körperlichkeit durch zu viel Sorge, Anspannung, Kontrollzwang und gehäufte Stresssituationen verhindert die klare Andockung an deinen ursprünglichen Körperbezug. So kann deine innere Klimaanlage bei der gesunden Steuerung und Regulation eingeschränkt, überfordert oder nicht einsatzbereit sein. Diese und weitere Argumente belasten die gesunde innere Stabilität und lenken dich von der Klimafreundlichkeit in dir ab, die dich vor Explosion und vor allem unbemerkter Implosion und deren Folgen schützt.

Wie kannst du dein Binnenklima stärken?

  1. eigene Annahme
  2. weniger werten und urteilen
  3. Entdeckungen fördern

Sich selbst mehr und mehr annehmen, mit allen Facetten und zu seinen Emotionen stehen, egal ob sie nun gerade sehr angenehm sind oder nicht, ist der erste, aber handfeste Schritt im Prozess. Das geht nicht von allein und auch nicht ohne Wiederholung. Du darfst dabei dein Gelingen sowie Scheitern wertungsfrei betrachten. Dabei entdeckst du dann zunehmend die Unabhängigkeit von Eigenverantwortung im Binnenklima und Unabänderbarkeit vieler äußerer Klimakatastrophen. Du bist nicht allein, wenn dir die Stärkung schwerfällt und du deiner eigenen Klimapolitik hin und wieder erliegst. Das Eingeständnis zur eigenen realen Klimazielsetzung, die sich am Bedürfnis deiner Lebensqualität festmacht, ist hilfreich und entlastend. So kommst du mehr und mehr in den echten Genuss von gutem, gesundem Binnenklima, das menschliche Schwankungen liebevoll inkludiert.

 

Vertrauen ins Neue

Vertrauen ins Neue

Beim Übergang von einem Jahr zum Nächsten lassen wir das alte Jahr hinter uns und sind gespannt, was das Neue zu bieten hat.

Hast du Vertrauen ins Neue? Vertrauen darauf, dass sich etwas für dich entwickelt, was du bisher noch nicht kennst? Vertrauen ins Neue, das sich für dich ungewohnt und fremd anfühlt, weil es gar nicht mehr so viel mit dem Vertrauten von gestern gemeinsam hat?

Dieses Neue steht aber nicht nur für den Beginn dieses Jahres sondern für alles Neue, dass sich dir zeigen will. Vertrauen ins Neue heißt Vertrauen in Entscheidungen. Es hat etwas mit deiner Einstellung zu tun, ob du Möglichem Raum gibst und mit Unvorhersehbarem rechnest, wie fest dein Bild ist von dir selbst und den Menschen. Deine Lebens Grundhaltung sorgt dafür, ob du mit innerer Ermutigung ins Vertrauen gehen und dem Drang nach Kontrolle widerstehen kannst.

Eins ist ziemlich klar: die Welt, in der du jetzt lebst, bringt schneller Neues hervor, entwickelt sich komplexer und rasant dynamischer als du es bisher gewohnt warst und folgen kannst.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

Entweder du ignorierst diesen Fakt, bist wütend, ängstlich oder erstarrt und verlässt dich auf deine bisherigen, bekannten und bewährten Systeme wie Statik, Ergebnisse, Ziel, Definition und Kontrolle

oder

Du lässt los, was du nicht halten kannst und vertraust den Prozessen, die dich schrittweise aber kontinuierlich in Richtung Vertrauen in Neues bringen können und damit den Weg für dich frei machen, um deine Potenziale voller zu nutzen und veränderte Zustände liebevoller annehmen zu können. Wenn es auch ebenso Fakt ist, dass das weder leicht noch einfach ist, aber beginn bar.

Dort liegt deine Ansatz –  Möglichkeit für Vertrauen ins Neue.

Mit dem alten, bisherigen Denken und Handeln konzentrierst du dich eher auf das angekommen sein, also das fest stehende Ergebnis. Es suggeriert dir erst einmal Normalität und Sicherheit.  Obendrauf krönt meist noch die Bewertung mit einem ja oder nein, einem gut oder schlecht,  einem richtig oder falsch als planbare Spur. Wenn du dir jedoch im Vertrauen auf das Neue einen „Mehr Spielraum“ des Prozesses und die achtsam – schrittweisen Entscheidungen im Gehen des Verlaufs erlaubst, entsteht für dich eröffnender Handlungsspielraum, der neu aber nicht unbrauchbar ist. Am förderlichsten ist es, in kleinen Portionen zu beginnen. So wird das Neue heruntergebrochen auf Versionen, Varianten, Ideen, Möglichkeiten, Sichtweisen, Alternativen…

Das große Neue wirkt dadurch nicht mehr so bedrohlich fremd und abschreckend und du bist nicht so schnell geneigt, lieber doch wieder dem Althergebrachten zu trauen und dem Konstanten, Festen nach zu trauern.

Das heißt nicht, dass alles Bisherige schlecht und abwählbar ist. Bewahre dir Bewährtes, was eine Kraftquelle für dich und andere ist. Jedoch öffnest du dich mehr und mehr spontaner, aktiver, bewusster und freudvoller dem Neuen im Vertrauen darauf, dass für dich dadurch etwas wachsen kann. Im Schnittpunkt zwischen Alt und Neu schärft sich genau der Mittelpunkt der Zeit, der dein Hier und Jetzt bestimmt  und dich stark und frei macht für Zukünftiges. Genau in diesem Moment erwächst der vertrauensvolle Beginn einer Chance, was immer diese auch bereit hält.

Lade diese Momente in dein Leben ein!

Du wirst mit frischer Orientierungsbalance und Lebensfreude belohnt, weil der Augenblick frei ist von Wertung, Raum und Zeit.

Vertrauen ins Neue ist nie endgültig, sondern immer dynamisch, entwaffnend und lebensbejahend.

Ein guter Start ins neue Jahr, wie siehst du das?

Einladung an dich mit Vertrauen ins Neue. Mit Vertrauen in Begleitung – ich freue mich jedenfalls auf Neues mit dir

Foto: „MULTIPEL“ Margarete Zuk

Schön – wieviel ist genug für mich?

Schön – wieviel ist genug für mich?

Schönes Zuhause, schöne Kleidung, schöne Ausdrucksweise. Na klar. Selbstverständlich.  Gerne. Ich schon. Wichtig. Schön – wieviel ist genug für dich?

Wo fängt deine Wertigkeit in Bezug auf schön an, wo hört sie auf?

Dinge, die uns immer wieder beschäftigen, weil Schönheit in allen Lebensbereichen wichtig, wertvoll und lebenswert ist.

Und trotzdem kommen wir an den Fragen nicht vorbei.

Wieviel davon ist genug für mich?

Wann reicht es?

Wo beginnt eigentlich die Lebensqualität im Zusammenhang mit schön?

Was ist das Leben wert ohne Schönes?

Ist Schönheit wahr und wann ist Schönheit wahr?

Viele Fragen, denen du für dich einmal auf den Grund gehen kannst. Die Tage der schönen langen Schatten sind ja bereits in vollem Gange.

Vielleicht gibst du dem Wort schön deine eigene Bedeutung und Wertigkeit.

Schön – pro und kontra

Prüf für dich mal ab, wo es in deinem Leben elementar ist, auf Schönheit zu achten und wer darüber bestimmt, was und wieviel schön für dich ist!

Spätestens hier merkst du, wie vielschichtig und komplex dieses Thema ist. Vielleicht triggert es dich auch gerade an, wenn du darüber liest.

Was soll daran schon wichtig sein? Warum sollte ich mir dazu Gedanken machen? So viel Firlefanz.

Deine Kreativität ist auf jeden Fall gefordert.

Manchmal sind wir mit dem Thema auch einfach nur gnadenlos überfordert.

Jeder Werbeaufruf, jeder Kauflockruf und jeder Input im Marketing stellt dich bewusst oder unbewusst jeden Tag in Konfrontation mit dem Thema: ausreichend und dass es für dich noch nicht genug ist.  Du brauchst mehr davon.

Ob es reicht, was du hast, wie du aussiehst, wie chic dein Wohnzimmer ist und wie glänzend dein Auto, wie wunderschön dein Make up und wie bezaubernd dein Brautstrauß, steht definitiv im Zusammenhang mit schön. Ach ja, und dann ist da noch das Aushängeschild schön brav bei den Kindern, schön kuschelig mit dem Hund und schön voll dein Bücherregal und dein Kleiderschrank.

Die Handschrift, die Ausdrucksweise und der Geschmack fein und schön.

Wo überall noch versteckt sich bei dir Schönes? Wo zeigst du es gern? Und wo bist du zaghaft, weil es bei anderen schöner, reichhaltiger und glänzender ist?

Schön steckt im Detail

In der Sicht- und Betrachtungsweise und natürlich in der Vielfalt liegt es bei dir, worauf du abfährst, es für stimmig erklärst und wo eher andere ihren Splen ausleben. Schön – wieviel ist genug für mich?

Du kannst es nicht über den Kamm scheren, manches Schöne schön und wichtig und anderes unbedeutend und übertrieben viel zu finden.

Es macht ja schließlich einen Unterschied, ob du neunundzwanzig bist oder fünfundfünfzig, in einem langwierigen Genesungsprozess steckst,  gerade auf Partnerwerbetour bist, einen Hausbau planst, dich aktuell zur Ruhe gesetzt oder ein Studium in Betriebswirtschaft begonnen hast…

Schön hört nie auf

Nein, nicht weil die Werbung noch eins drauf setzt, sondern weil unser Ursprung schon schön ist. Und weil Funktionalität eben nicht alles ist, weder bei dir noch bei deiner Hose oder deinem Telefon. Eine Reduktion von Schön auf Optimierung im einzig funktionalen Style ist nur noch traurig. Wenn wir Urlaub betrachten, Museen und Altstädte wird es schon elementar, einen Bezug zu Schönheit setzen und diesem auch noch einen entsprechenden Wert beizumessen. Dort und gern noch häufiger darf Schönheit gern im Detail lauern.

Dass es dich gibt, ist so schön! Dass die Natur im Kreislauf der Jahreszeiten immer wieder Schönes hervorbringt, darf bewundert werden.  Schön, dass wir immer wieder von vorn beginnen können, wenn wir gescheitert sind oder Streit hatten. Schön, dass unser Atem von ganz allein Sauerstoff in unseren Körper bringt und unser Herz im Rhythmus schlägt.

Wunderbar, wenn du so schön strahlst  in lebendigen Farben und flotten Details. Schön, wie du dich erfreust, wenn du an einem schön gestaltetem Garten vorbeiläufst, du in einem geschmackvoll eingerichteten Restaurant essen gehen kannst und wie schön, wenn du deinen Partner auch nach 20 Jahren noch und wieder neu schön findest.

Es ist nicht genug, dass du danke sagst, weil es schön für dein Gegenüber ist. Und es ist nie genug, Schönes zu erzählen: mit Freunden Witze zu reißen, deinen Enkeln von früher zu berichten, in Geduld deinem Mitarbeiter das Detail noch einmal zu erklären und den Azubi zu nehmen, wie er ist.

Das kann ganz Schön anstrengend sein

aber – und

Du kannst Schön auch neu schmecken

Denn so viel Schönes begegnet uns. Da scheint es doch neben anstrengend auch wichtig zu sein und wertvoll, nicht nur reduziert auf den banalen Marktwert.

Deine Kreativität in Punkto Schönheit darf jedenfalls wachsen.

Schönheit liegt schließlich im Auge des Betrachters, heißt ein Sprichwort.

Und vielleicht es lohnt sich noch in manchen Punkten mehr und intensiver auf schön zu achten und anderes wiederum als genug für mich zu entdecken und zu erachten.

Nun, wie siehst du das?

Nichtstun – dein Kraftort

Nichtstun – dein Kraftort

Sommer, Sonne, du und mehr… Schenke dir Zeit zum Verweilen, lass die Wolken am Himmel vorbeiziehen, ruh dich aus im Nichtstun, suche deinen Kraftort auf. Die Sommerzeit bietet dir eine hervorragende Möglichkeit, dich einmal fallen zu lassen. Einfach so. Nichtstun, lümmeln und Löcher in den Himmel schauen… Loslassen, nichts erledigen sollen, nichts beweisen müssen, keine Gedanken kreiseln lassen und keinem Weckruf folgen. Nichtstun, einfach so. Weil es Zeit dafür ist. Tanken an einem bekannten oder unbekannten Kraftort: Ruhe, Erholung, Genuss, inneren Frieden, Freude. Wäre doch toll, wenn das so gelingen könnte.

Aber:

Das geht nicht, das kann ich nicht, das darf ich nicht und überhaupt gehört es sich nicht. Ich muss doch… Rechtfertigungsdruck entsteht. Dieses große Aber steht am Anfang vieler Gedankenkreisel, Selbstvorwürfe, Stimmen von außen und innen. Wenn du etwas tust, erntest du Verständnis und Akzeptanz. Vermeintlich musst du es dir erst  „verdienen“, das Nichtstun und das Freisein. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ ist ein vielleicht auch dir bekanntes Sprichwort. Die Frage ist nur, wann ist denn die Arbeit beendet? Wann kannst du deinen Kraftort aufsuchen? Der Sommer kann ein guter Beginn sein, um eine Nische für deine Stille zu finden. Jetzt, wo die Tage lang sind und du vielleicht sogar ein paar freie Tage hast, bietet sich eine hervorragende Möglichkeit, den Kraftort des Nichtstuns in dir spürbar werden zu lassen.

5 Tipps fürs Nichtstun – Löcher in den Himmel schauen

1. Entdecke deinen Kraftort

Du hast vielleicht noch gar keine Vorstellung, wo dieser Ort sein soll: in dir der Raum, um dich welcher Ort, mit dir welcher Rahmen? Entdecken heißt, sich auf den Weg machen. Probieren, Experimentieren, versuchen, scheitern und neu beginnen. Gönne dir einen Platz, der dich einlädt, dein Herz erfreut, deinen Blick weit macht, dich entspannen lässt. Vielleicht ist es die Hängematte, das frisch gemähte Gras unter dir, ein Wohlfühlsessel, ein Yogakissen, … Sei kreativ und folge deinem Herzen zu dem Platz, zu dem es dich führt. Ein Symbol kann einen großen Wert haben, damit der „Raum des Kraftortes“ nicht immer neu eingerichtet oder neu gefunden werden muss: eine Blume, ein Foto, ein Spruch, eine Kerze kann dich z.B. einladen und auffordern, offensichtlich den Ruheplatz bei dir einzunehmen.

2. Schenke dir einen Hauch von Nichts

Du kannst loslassen, dich fallen lassen, um deiner eigenen Stimme mehr Raum zu verleihen. Lass deinen Körper ausruhen. Genieße die Geräusche von außen als ein vorbeiziehendes Wolkenmeer, das Platz für einen blauen Himmel macht. Komm an bei dir mit einem offenen Blick nach innen, zu dir, in dich. Spüre, wie sich deine Aufmerksamkeit immer mehr vom außen nach innen verlagert und damit freier wird, immer mehr und mehr.

3. Beobachte, was passiert

Wenn du Platz genommen hast, deinen äußeren und inneren Platz gefunden hast, traue dich einzutauchen in das Nichtstun und den Wunsch nach Stille in dir wie einen Strohhalm zu erfassen. Nimm dich mit deinen Gedanken und Emotionen wahr. Schalte ab vom Vielen um dich herum, vom Vielen in dir drin und suche die Stille in deiner Beobachtung und Betrachtung. Beachte es, aber bewerte es nicht. Lass es ganz einfach geschehen. Das, was sich zeigt, ist genau in dem Moment dran und richtig und ok.

4. Freue dich am Moment

Alles, was dich belastet, stört, darf wohlwollend verweilen. Du kannst beim Durchatmen immer mehr loslassen, zurücklassen, frei geben. Du kannst Begegnung erhalten mit dir selbst, weil zu deine Seele baumeln lässt, zur Ruhe kommst, Muse sich breit machen kann in dir. Von innen her kannst du dir ein Lächeln schenken, das nur dir allein gilt, ein Geschenk nur für dich, an dich, mit dir. Du öffnest dich sozusagen für Wellness der Seele und erneuerst den Augenblick, an dem du dich freuen kannst.

5. Staune über das Neue

Vielleicht hast du nun schon deiner Sehnsucht nach innerer Freiheit und Kraft mit den Minuten des Nichtstuns am Kraftort erahnt, wie befreiend und subtil verändernd schön dieses Aufbrechen in die Gelassenheit des Nichts sein kann. Verweile noch einen Augenblick in dem Staunen über das Erahnen des Stille-, Ruhe-, Vertrauensortes, der dich tragen kann. Stauen wie ein kleines Kind, mit offenem Blick und offener Haltung lässt dich noch einen Moment länger verweilen in deinem Ort deiner Kraftquelle. Genieße es, koste es! Müßiggang ist der Anfang einer Gelassenheit, den Kraftort nicht nur hin und wieder, oder nur im Sommer, sondern immer öfter und regelmäßig aufzusuchen, um dem Nichtstun einen festen Platz in deinem Leben zu sichern. Früher war der Müßggang ein Privileg des Adels. Sei dankbar und froh, dass du ihm heute einfach so nachgehen kannst und damit Zugang erhältst, um neue Löcher in den Sommerhimmel zu schauen. Lass los, was dich festhält. Verbinde dich, wieder oder wieder neu mit dir und dem, was dir wirklich Kraft verleiht  –    und Flügel. Gern unterstütze ich dich auf deinem Weg zu dir selbst, dem Nichtstun, deinem Kraftort.

 

Heute schon gelacht?

Heute schon gelacht?

Sich freuen wie ein Kind. Lachen, weil es guttut. Schmunzeln über einen Joke. Heute schon gelacht? Was treibt dich in deinem Leben an? Was macht dich froh? Was lässt dein Herz hüpfen? Lachen ist eine wichtige emotionale Ausdrucksform, die uns schon von Geburt an begleitet. Noch bevor wir als Babys sprechen lernen, können wir lachen. Das Lächeln ist eine intensive, manchmal unbewusste, soziale Interaktion, die Gemeinschaft schafft und Situationen positiv verändern kann. Lachen befreit mich von dem, was mich einengt. Lachen ist das Rad, das ins Rollen kommt, wenn du es anschiebst. Lachen macht frei.

Wann hast du zum letzten Mal von Herzen gelacht?

Wann hast du dich aufgebäumt vor Freude, dich in deinen Emotionen mit Freudentränen hingegeben, die Gesichtsmuskeln mit aufgerissenem Mund und ohne einen Gedanken an Scham in froher Erwartung angespannt? Wann hast du mit einem Augenzwinkern und einem geöffneten Inneren deinen Humor mitten im Alltag platziert, wann mit einem sanften, liebevollen Lächeln deinen Schmerz und Ärger verwandelt? Wann ist ein Gluckser einfach aufgetaucht und du hast ihn zugelassen und er hat sich in Ansteckung verwandelt und hat Freude verbreitet? Dein Schmunzeln in Lockerheit, mit Mut und Spontanität war ein Anker im Taumel des Durcheinanders und des Chaos?

Lachen

Statistisch gesehen lachen Kinder ungefähr 400 mal am Tag. Als Erwachsener ist es leider nur noch ca. 15 ml am Tag, wobei Frauen häufiger lachen als Männer. Wir bauen uns eine ganz schöne Hemmschwelle auf, die gar nicht so leicht zu durchdringen ist. Denn wir tun sie ab mit: „Dazu hab ich keine Zeit.“ „Das Leben ist so hart und anstrengend.“ „Der Ernst des Lebens lässt es oft nicht zu.“ Und viele andere „Ausreden“ halten uns von der Natürlichkeit des Lachens zurück. Aber wir dürfen uns das Lachen, das wir, vielleicht wie in der alten Geschichte des Tim Talers vom verkauften Lachen, selbst versteckt, verscharrt, verborgen haben, wieder zurück holen. Denn wir brauchen das Lachen, das Lächeln, das Schmunzeln, das Kringeln, das Lollen, das Wiehern, das Losprusten, das Krummlachen, das Feixen, das Grinsen, das Gekicher, das….., um unserer inneren Freude Ausdruck zu verleihen. Lachen steckt an. Lachen breitet sich wie ein Lauffeuer aus und kann im Gegenzug des Verbreitens von mieser Stimmung, Anspannung, Frust, Stress, Angst und Ärger ein anderes Lebensbewusstsein fördern.

Lachen ist gesund

Über 100 Muskeln, davon allein schon 15 im Gesicht werden aktiviert, wenn du lachst. Dein Herz-Kreislaufsystem wird aktiviert, dein Blutdruck gesenkt, dein Herzinfarktrisiko minimiert und deine Abwehrkräfte werden gestärkt. Es erfrischt dich und baut Angst und Aggression ab. Das Glückshormon Endorphin wird ausgeschüttet und ein regelrechtes Ganzkörpertraining im positiven Sinne aktiviert. Durch den Abbau der Stresshormone Cortisol und Adrenalin fördert Lachen auch dein seelisches Gleichgewicht und steigert dein Wohlbefinden. Heute schon gelacht? Viele Sprüche und Zitate rund um das Lachen kennst du sicher auch. Sie helfen dir, die Wirkungsweise zu reflektieren und bewusster hinzuschauen und hinzuhören, was das Lachen für eine enorme selbst wirksame Prophezeiung ist. Charlie Chaplin sagte: “Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“ oder Mutter Teresa: „ Wir werden nie wissen, wie viel Gutes ein einfaches Lächeln vollbringen kann.“ Das indische Sprichwort: „Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück.“ spiegelt mir die intensive Bedeutung, die ein Lachen für mich und mein Gegenüber hat.

Lachen ist ein Geschenk

Wenn ich ein Lächeln verschenke, erhalte ich ein Geschenk zurück. Wie klasse ist denn das? Ich brauche keinen Reichtum, keinen Erfolg, kein Ansehen, keinen Status, kein Prestige, keine besondere Ausdrucksweise, kein Studium, keine Jugendlichkeit…. Ich kann, wann immer ich möchte, mir selbst und anderen ein Geschenk machen, ein Lächeln schenken. Und ich werde verzaubert durch den genialen Moment, an dem ein wenig die Zeit still zu stehen scheint. Es ist ein kostbarer Augenblick, der uns verbindet. Er verbindet zuallererst mit mir selbst, weil ich Zugang zu meinen tiefsten inneren Ausdrucksformen der Freude erhalte und Zugehörigkeit andocken kann. Ich kann mich ankoppeln an die Verbundenheit mit dem Beschenkten gegenüber. Sogar am Telefon „sehe und höre“ ich ein Lächeln. Und ich verbinde mich mit all dem Schönen, Wertvollen, dem Einzigartigen, Einfachen, was mir zur Verfügung steht, ganz ohne Kosten und ohne Aufwand, einfach so… Es ist einfach, so banal, so wenig aufwändig. Und doch sind oft die einfachen Dinge nicht leicht, weil es gerade eben anstrengend, so kompliziert, so beängstigend ist. In den sozialen Medien lernen wir gerade wieder zu lachen: mit einem Smiley, der dir ein Lächeln schenkt, weil du etwas gut findest, begeistert bist, dich freust. Das steckt an. Meist bleibt ein Smiley nicht allein, es gesellt sich gern ein weiterer dazu. Zur Verfügung steht nicht nur ein Sorgentelefon, sondern du kannst dich auch am Lachtelefon mit anderen verbinden. Gemeinsam lachen tut unendlich gut. Vielleicht hast du eine Lach Idee, die ansteckend ist. Gründe zum Lächeln gibt es jedenfalls reichlich genug. Ich muss mich nur auf die Spur begeben, am besten erst einmal zu meiner Eigenen. Und dann:  Ich lache auch gern mit dir! Lachen ist der Klang der Seele. Heute schon gelacht? Worauf wartest du?