14. Okt. 2020 | Denkanstösse, Tipps
Persönlichkeit und Wandel.
Metamorphose scheint der ultimative Trick der Evolution zu sein, die erstaunliche Transformation einer Kreatur in ein vollkommen anderes Wesen: ein Leben, zwei Körper. Von Ovid und Kafka bis zu den X-Men durchsetzen Geschichten von Metamorphosen die menschliche Kultur. Der Mythos der Transformation ist so verbreitet, dass er in unserer Vorstellung fest einprogrammiert zu sein scheint. In z.B. dieser Dokumentation Metamorphose – Faszination des Wandels wird der Hintergrund der Metamorphose erläutert. Wie geschieht sie und warum? Und kann sie in irgendeiner Weise auch mit uns geschehen? https://youtu.be/8eqFaFqQUz0 Eine Metamorphose ist eine Verwandlung der Form oder eine Veränderung des Zustands. Am einfachsten ließe sich diese Frage wohl mit einem recht bekannten Märchen beantworten. Die Metamorphose vom Froschkönig kennt ein jeder aus seiner Kindheit. Hier wurde sie durch einem Kuss eingeleitet und ein quakendes Fröschlein verwandelte sich in einen Prinzen. Ziemlich märchenhaft und unrealistisch. Und jemand komplett anderer willst du ja wahrscheinlich auch gar nicht sein, oder? Vieles ist möglich. Glaubst du das? Oder legt dir dein bisher Erlebtes den Grundstein für die Aussage: Geht nicht! Wenn du Metamorphose als Wandlung betrachtest, nicht als absolute Veränderung, rücken die Möglichkeiten näher. Du darfst ausprobieren, entdecken, experimentieren – das ist das Leben. Die Natur lebt es uns vor. Selbst in der Kunst gibt es diese Verwandlung, wenn ein und dasselbe Kunstobjekt in den verschiedensten Versionen präsentiert wird. Deine Persönlichkeit hat so viele Aspekte. Entdecke sie! Beobachte Sie! Zeige sie! unscheinbar – aussagekräftig, agierend – umsichtig, leise – besonnen, auftrumpfend – durchsetzend, unsicher – stabilisiert…
Was alles möglich ist…
Dein Leben, deine Arbeit, deine Beziehungen mit Phantasie, mit Farbe, mit Freude, mit Lachen, mit Ideenreichtum, Glanz kannst du wandeln… Ob in Abwechslung oder in Stabilität, ganz wie es dir wichtig ist und für dich im Moment passt. Deine Einzigartigkeit machst du damit sichtbar. Metamorphose ist möglich – auch für dich! Dabei geht es nicht um komplette Umwandlung, sondern um Wandlung zugunsten von dir, deiner Persönlichkeit, deiner persönlichen Situation, deinem Umfeld, Es muss nicht alles bleiben, wie es ist. Vor allem dann nicht, wenn du dich in deiner Haut nicht sicher, wohl, zufrieden fühlst. Wenn du spürst, dass es anders gehen kann. Schau achtsam in dich und um dich. Die Umstände deines Lebens gestaltest du. Wandelst du, wandelt dein Umfeld! Deine Sicht und deine Wahrnehmung zeigen dir bisher oft Unentdecktes. Metamorphose – ein Wandel hin zu mehr zu von dir mit mehr Wert, und mehr Sein. Du – mit deiner Persönlichkeit einzigartig! (Die Dokumentation Metamorphose – Faszination des Wandels ist erschienen bei BBC Scotland BBC MMXII, produced and directed by David Briggs)
5. Mai 2020 | Denkanstösse, Wachstum
Sichtweisen sind Betrachtungsweisen oder Perspektiven, aus welcher der Mensch eine Situation beobachtet, wahrnimmt. Insbesondere spielen Meinungen, Einschätzungen, Ordnungssysteme dabei eine bedeutende Rolle. Wertevorstellungen werden „hinter“ dem eigentlichen Sehen deutlich. Diese Charakteristik eröffnet sich auch durch Kultur, Gesellschaft, Erziehung und Erfahrungswerte. Die Art und Weise ob und wie wir etwas sehen, prägt uns und unser Umfeld durch das entsprechende Denken und Handeln. Wir können unseren Horizont erweitern, in dem wir andere Sichtweisen anhören, anschauen, stehen lassen, betrachten, aber nicht werten. Oft ertappen wir uns jedoch dabei, den sogenannten „Tunnelblick“ zu haben. Wir definieren uns über diesen Blick, halten ihn für die (unsere) Wahrheit. Bei Kleinigkeiten sind wir da schon mal großzügiger, als bei wichtigen, großen Kontexten. Da wird das „Schauen über den Tellerrand“ oft aus dem Blick gelassen. Mit unseren fünf Sinnen können wir in unserer 3 dimensionalen Welt (oft, meist ) nur eine von vielen möglichen Perspektiven registrieren. Wir sind in „unsere kleine Welt“ – und manchmal ist es vielleicht sogar das Schneckenhaus – verstrickt, aus Sorge um das eigene Ich, weil wir uns nur damit identifizieren, was der Verstand mit unseren Sinnen verarbeiten kann. Sicher werden wir Lösungen dafür in der 5. Dimension erhalten. Aber im Moment gilt es erst einmal neben dem Verstand zur Betrachtungsweise, sich mit dem Kontext auseinander zu setzen und das Herz wachsen zu lassen.
Wie?
Ich kann meinen eigen Filter der Wahrnehmung lichten, wenn ich zulasse, in den Dialog mit einer erweiterten Perspektive zu treten. Dabei darf ich mich überraschen lassen, wie vielfältig bunt, interessant und ideenreich die Menschen sind, und mit ihrer Sichtweise auf Situationen und Menschen der innere Reichtum vervielfältigt werden kann: Fülle Die Situation, den Mensch von sprichwörtlich „allen Seiten betrachten“, eröffnet einen anderen Blickwinkel. Beginnen können wir die Sichtweise auf uns selbst: mein eigenes Bild von mir, meine Sichtweise auf mich – und die Sichtweise von außen – dem sogenannten Fremdbild: Hast du schon einmal gezielt gefragt, was dein Partner an dir so schätzt, wie deine Tochter dich betrachtet, warum du Ablehnung vom alten Freund erhältst, welche Stärken dein Kollege wahrnimmt… warten, aushalten, Augen zu und durch, neugierig sein…sind vielleicht einige der zahlreichen Möglichkeiten, Sichtweisen für uns zu definieren. Natürlich sind Kontexte wichtig, wenn wir etwas betrachten, sehen wollen. Wir bekommen einen Spiegel vorgesetzt, mit dem wir uns auseinandersetzen können und daran wachsen dürfen. Wie geht es dir bei dem Thema Sichtweise? Was berührt dich dabei? Welche Erfahrungen hast du mit deinen weisen Sichten gemacht? Wie ist es, wenn du eingetretene Wege verlässt oder festhältst an wertvollen Sichten, wenn du spannende Erlebnisse hast durch Perspektivenwechsel oder eigetretene Wege neu defininierst? Durch Begleitung, Coaching, Persönlichkeitsentwicklung kannst du eine „erweiterte Brille“ aufsetzen, die unsichtbar, aber spürbar deinen Blick weitet und Sichtweisen groß machen lässt…
3. März 2020 | Denkanstösse, Wachstum
So viele Rollen nimmst du ein. Und das innerhalb kürzester Zeit. Du bist Fachperson, Mutter, Mediator, Koch, Krankenschwester, Hundebesitzer, Konfliktlöser, Ehepartner, Kollege, Unruhegeist, Modeexperte, Analyst, usw. Die Liste könnten wir unendlich fortsetzen. Das alles und viel mehr bist du, immer wieder unterschiedlich akzentuiert. Manchmal machen dich deine vielen Rollen vielleicht schon schwindelig von der Fülle der Vielzahl. Du verlierst sogar oft aus den Augen, wer du eigentlich bist, wenn du niemand sein musst. Wenn du aber niemand sein musst, wer bist du dann wirklich? Du kannst sicher keine allgemeingültige Antwort finden, hast sie sicher nicht parat. Stopfst du dein Leben voll bis zum Rand, blockierst du dich selbst oft und verlierst die Kraft, für das was antreibt. Aber es lohnt sich, dass du hin und wieder nachspürst, wie du mit der ganzen Fülle an unterschiedlichen Möglichkeiten deiner Rollen dein Leben gestalten darfst und willst. Eine Antwort, die alles abdeckt, gibt es nicht, wohl aber die Möglichkeit, immer wieder – im Hier und Jetzt – Akzente zu betonen, und deinen persönlichen Weg zu gehen. Entdecke dich dabei neu: in ungewohnten Rollen, in der Einfachheit, in der Besonderheit. Vor allem aber sei authentisch in der Vielfalt. Nutze das Sein ohne Druck, ohne Auftrag, ohne Erwartungshaltung. Dann wirst du immer mehr erkennen, wer du „wirklich“ bist. Wenn du nichts mehr „musst“, sondern „wählst“ und dein eigentliches SEIN zum Tragen bringst. Dann bringst du dich selbst ein, mit allem, was es Schönes und Wertvolles an dir gibt. Du bist du.
7. Feb. 2020 | Denkanstösse, Tipps
auf uns Wert legen, etwas als wertvoll einschätzen, das Leben schätzen, das hat seinen Wert,… Viele Sprichwörter drehen sich um die Werte und die Wertschätzung, die ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und der Kultur sind. In einer Zeit, da Werte scheinbar verschwinden, als unwichtig abgetan werden, mit Füßen getreten werden, gibt es jedoch auch viele Bewegungen und Aktivitäten, wo Menschen Werte wertvoll sind. Wenn wir uns mit Respekt behandeln, Toleranz anderen gegenüber walten lassen, andere achten und anerkennen, was ist, die Umwelt schützen, üben wir uns in der Werteerhaltung. Vielen Menschen erscheint es wichtig, unsere Welt, das Leben zu wertschätzen. Wieviel davon täglich im Kleinen und Großen geschieht, sehen und hören wir eher nicht in den Nachrichten. Wir lesen wenig davon in den Zeitungen. Wir erfahren davon kaum in der aktuellen Schlagzeile der sozialen Medien. Dort werden wir oft nur mit einer Flut an Negativem, an Wert verletzendem überschüttet. Deshalb lohnt es sich, gezielt und aktiv wertschätzende Botschaften und Informationen zu hören, zu lesen. Damit achten wir auch auf unseren eigenen Wert. Denn das, was in unseren Gedanken ist, bestimmt auch unser Denken, Fühlen und Handeln. Nur wer von sich selbst auch eine wertschätzende Meinung hat, kann diese an sein Umfeld weiter geben. Wertschätzung ist eine Grundhaltung von respektvollem Annehmen und schafft eine Kultur von Begegnungen zwischen Mensch und Mensch, zwischen Mensch und Natur. Wertschätzung ist der Schlüssel zum aufmerksamen und bewussten Umgang miteinander. Dieser öffnet uns die Augen für die Augenhöhe zwischen den verschiedenen Persönlichkeiten und die Augenhöhe, die wir mit unserer Welt haben. Ich möchte Sie ermuntern, Wertschätzung zu lieben, zu leben und auch einzufordern. Der Schweizer Philosoph und Schriftsteller Peter Keller sagte einmal: „Weniger werten und mehr wertschätzen führt zu mehr Wert für alle.“ Hier ein paar Tipps und Ideen, wo und wie Wertschätzung gelesen, gehört, weitererzählt und natürlich gelebt werden kann. Hey, schau dir mal diese App an. Good News – täglich gute Nachrichten http://goodnews.eu Umgang mit den Ressourcen unserer Welt https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-zu-gut-fuer-den-muell-wie-wir-essen-retten-koennen-100.html Schulfilm Anselm Grün: Wertschöpfung durch Wertschätzung https://www.youtube.com/watch?v=SLCrLlNFS4M Reinhard Haller – Das Wunder der Wertschätzung https://www.youtube.com/watch?v=N-FWzMCerEY
2. Jan. 2020 | Denkanstösse, Wachstum
anfangen, beginnen, erneuern, wagen, verbinden, alt bewährtes weiter führen, Reiz überflutetes weglassen, beschleunigtes entschleunigen, haltbares sorgsam betrachten, aufräumen, sortieren und neu ordnen, ausgleichen, bestärken, abwägen, bewusst machen, entscheiden, lassen, stabilisieren, akzeptieren, entdecken, dran bleiben,… anfangen mit Selbstfürsorge – eine gute Sicht und Absicht für den Beginn des neuen Jahres. Selbstfürsorge kann so etwas wie ein Schlüssel sein, zu deinem Tor des erfüllten Lebens. Nimm dir ein paar Minuten am Tag Zeit für dich und die bewusste gute „Sorge“, den sorgsamen Umgang mit dir. Nimm dich selbst wahr, damit du Kontakt zu dir selbst hast. Damit du den Boden unter den Füßen nicht verlierst, deine Stimme hören kannst, die dir sagt, was zu tun und zu lassen ist, die dich führt und trägt und hält. In einer Zeit, die überfüllt und überfordernd ist, ist der Beginn der achtsamen Selbstfürsorge existenziell, eine Lebenshaltung, die dich beginnen lässt. Ich weiß nicht, wie es dir damit geht: zwischen Anforderungen von Familie, Beruf und eigenen Ansprüchen, dem Willen, Wandel in die Welt zu bringen, Zeichen zu setzen, bewusst zu handeln usw., vergessen wir manchmal unsere eigene Anforderung: “ den eigenen Körper lieben, Gefühle hegen, erholsam viel schlafen, deinen Raum gestalten, deine Verbundenheit stärken, deine Gedanken befreien und deine Seele entfalten.“ (aus dem Buch: Selfcare – Du bist wertvoll: Das Selbstfürsorgeprogramm von Ulrike Scheuermann, Herausgeber: Knauer Balance) Das alles sind essentielle Dinge, um den Kompass für das Jahr setzen zu können. Ich darf neue Lebensschwerpunkte setzen, vielleicht, weil man es so am Jahresanfang macht? Oder, vielleicht, weil es mir gerade jetzt am Beginn des neuen Jahres so wichtig zu werden scheint. Anfangen darf ich mit einem Wunsch – nicht nur für ein gutes Neues Jahr, sondern auch für ein Vertrauen, auf das, was kommt. Ich möchte mir nicht Gedanken machen, mich sorgen, Angst haben vor dem, was vielleicht sein wird oder auch nicht. Ich möchte mir Gedanken machen, mich freuen und zuversichtlich sein im Blick auf das, was vielleicht sein wird oder auch nicht. Ich möchte vertrauen, dass es gut so sein wird, ganz so, wie es eben wird. Zum Beginn des neuen Jahres wünsche ich dir, dass alles Lebendige in dir Platz findet und du mit dir und deinem Lebensraum mit guter Sorge für dich verantwortlich umgehst. Anfangen mit Selbstfürsorge, (1) den eigenen Weg 2020 finden. vertrauend – staunend – humorvoll – liebevoll – achtsam – mutig – lauschend – vertiefend Für eine Begleitung bin ich gern an deiner Seite: im Coaching, im Training, im Seminar. Ich freu mich auf dich! Selbstfürsorge: (1)Hörprobe aus dem Buch: Selfcare – Du bist wertvoll: Das Selbstfürsorgeprogramm von Ulrike Scheuermann, Herausgeber: Knauer Balance