0371 23 32 03 info@cornelia-zuk.de
Bewusstseinswandel durch Wahrnehmung

Bewusstseinswandel durch Wahrnehmung

Ohne deinen Körper, die Wahrnehmung deiner Sinne gibt es keine bewusste Wahrnehmung der Welt um dich herum. Deine Kraft und Lebensfreude wird bestärkt durch die Wahrnehmung des Angenommenseins und des Zugehörigkeitsgefühls.

Bewusstseinswandel vollzieht sich hinter dem Begehren nach Sinn.

Nachdem wir uns im Denkanstoß des letzten Monats mit den Wurzeln beschäftigt haben, darf dein Blick diesen Monat auf die Reife und die Früchte achten.

Es ist Erntezeit. Und du kannst dich fragen:

Was ist bei mir gewachsen?

Vielleicht hast du dir diese Frage noch nie gestellt, weil keine Zeit dafür scheint, weil das Wachstum nur bei anderen sichtbar wird, weil du es gar nicht spüren kannst…

Der Maßstab unserer Lebenszufriedenheit ist häufig das „Gelingen“, also die zufriedenstellende Arbeit, die besondere Freizeit und das abwechslungsreiche, gesunde Essen, die harmonische Familiensituation, die erhaltene Freundschaft… und vieles mehr. Aber oft nagt trotzdem die Frage etwas außerhalb dessen, was ich gerade habe und erlebe.

Wenn du dir Raum für die Frage des Wachsens in dir nimmst, kommst du an der Wahrnehmung deiner Person, deines Körpers nicht vorbei. Dein Körper ist die Kontaktfläche zwischen dir und deiner Umwelt, durch die du dich angenommen und verbunden fühlen kannst. Die Resonanzerfahrung mit dir selbst wird durch weniger Berührung, weniger Kontakt im außen, auch dadurch im inneren Kontakt schneller vernachlässigt. Und so fehlt spürbar die Erlebbarkeit dessen, was in dir selbst gewachsen ist. In dem Spruch: „Ich fühle mich wohl in meiner Haut“ kannst du diese Wahrnehmungsform sicher gut nachvollziehen und das Erspüren einer neuen Begegnung mit dir selbst veranlassen. Atmung, Bodenkontakt und Raumpräsenz sind neben Sättigungsgefühl oder Pulsschlag ein paar wesentliche Bausteine deiner Körperzugehörigkeit und dessen Achtsamkeit. Da wird es dir klarer, dass Wahrnehmung Handlungsspielraum fördert, für einen Wandel deiner Bewusstheit in dir sorgen und diesen sogar beschleunigen kann, und das alles ganz ohne Anhebung des Tempos. Es macht dich friedvoller und sinnerfüllter. Du wirst aufmerksam für  deinen inneren wachsamen Selbstbezug fernab von Leistungs- und Gelingens Zwang.

Was ist bei mir reif zur Ernte?

Ähnlich der Situation, als die Erntehelfer letztes Jahr Corona bedingt nicht einreisen konnten und die Ernte auf den Feldern zu verfaulen drohte, fragtest du dich vielleicht auch, ob es nicht nachlässig ist, wertvolle Zeit und wertvolles Gut verstreichen zu lassen. Symbolisch kannst du dich so fragen, wo und an welcher Stelle es bei dir höchste Zeit ist, zu ernten, also wahrzunehmen, was unbeachtet, unbearbeitet und vielleicht sogar schon überreif ist und ohne Ernte ungenießbar wird.

Es gibt eine Zeit zu sähen und eine zu ernten. Und diese wird nicht davon bestimmt, wann du gerade Zeit und Lust hast, sondern, wann Zeit zur Entscheidung ist, nämlich bevor Erschöpfung und Sorge sich zu breit machen können und die schönen Früchte wie: Freude, Dankbarkeit, liebevolle Wertschätzung, Zufriedenheit… abfallen.

Dein Bewusstseinswandel vollzieht sich mit Wahrnehmung deiner Reifezeit und macht kraftvoller und sicherer. Denn du hast Früchte im Vorrat für schwierige Zeiten im Lebens Gepäck.

Welche Früchte gehören zu mir?

Pflücke die Früchte vom eigenen Baum! Dinge, die dir gehören, solltest du nicht übersehen. Deine eigenen Ressourcen erkennen und anzapfen, wird dir die Dimension deiner Erntemöglichkeit erst einmal klar machen. Die Vielfalt, der Umfang, die Fülle zeigen sich nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität. Zeit zum Genuss von Stärken, vom Gefühl des Gebrauchtseins, vom: es ist ok und gut, so wie es ist, vom Verschmelzen der Besonderheit mit der Einfachheit.

Dies alles, und noch viel mehr, macht dich aus, so dass du dich über fremde Früchte einfach mitfreuen kannst. Das Teilen von Erfahrungen und das Teilen von Früchten  macht das Leben besonders wertvoll. Es ist ein Vorgeschmack auf den Bewusstseinswandel, der den Blick erst intensiv auf dich lenkt und dann damit die Wahrnehmung deines Körpers in eine Wahrnehmung des großen Ganzen münden lässt.

4 Tipps zum Bewusstseinswandel durch Wahrnehmung:

  1. Beginne mit einer Wahrnehmungsvielfalt! Durch Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen wirst du flexibel und aufmerksam!
  2. Gestalte deine Ernte selbst! Es gibt kein Generalkonzept für Betrachtung, sondern nur deine ganz individuelle Sicht und deinen Rhythmus!
  3. Erfreue dich an Vielfalt! Bestimmung deiner Gestaltungsform übernimmst du selbst, wenn du dich in deiner Ganzheit wahrnimmst!
  4. Tausche dich über Wahrnehmung aus mit anderen! Dein Horizont wird größer und bereichernder!

Dein Dasein und dein bewusstes Leben und Spüren, nicht nur Handeln und Reagieren, wird intensiver und voller, wenn du dich auf Wandel durch Wahrnehmung einlässt.

Gern zeige ich dir Wege, wie du mehr Kraft und Balance dabei behältst. Ich freue mich, mit dir den Wandel helfen zu gestalten. Sprich mich an!

Etwas wagen – ein wertvolles Risiko

Etwas wagen – ein wertvolles Risiko

Ein Risiko eingehen, kann doch nicht wertvoll sein! Risikobereitschaft hat man oder eben auch nicht. Risiko ist nur etwas für Fanatiker.

Wertvoll wird es dann, wenn es um das Risiko geht, das meint, sich vorwärts zu bewegen, nicht stehen zu bleiben, flexibel und umsichtig zu sein und neue Schritte zu gehen.

Ein wertvolles Risiko – Gedanken

Tauziehen – zwischen Mangel und Fülle

ein hin und her

ein Wechselspiel

zwischen Worten und Taten

zwischen für und wider

zwischen Handlung und Gegenhandlung…

aber ein wertvolles Risiko

es immer wieder einzugehen

eine Chance

ich selbst werde überrascht – im Leben

ich überrasche dich – im Leben

ein Moment der Stille

eine Reflektion

ein Muster wird durchbrochen

ein Innehalten

ein Gespräch

in mir

mit dir

ein wertvolles Risiko

es fordert heraus

mich

dich

bestärkt

einen Weg zu wagen

mit Mangel

mit Fülle

zwischen Mangel und Fülle

einen Weg des Miteinanders…

Lebendiger Austausch

das Tauziehen ohne Sieger und Verlierer

sondern mit

Blick nach innen

Blick um mich herum

dem Weg der Brücke

für mich

für dich

dem Weg der Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Im letzten Denkanstoß habe ich die Frage von Mangel und Fülle aufgeworfen und dich zum Hinterfragen deines Bewusstseins angeregt. Vielleicht hat es Kontroversen in dir aktiviert, klare Position bezogen oder diverse Sichten in dir ausgelöst.

Ja, es ist ein Risiko, die Frage von dem Mangel, den ich erlebe oder wahrnehme, weg haben zu wollen und hin zu gefühlter Fülle, wahrnehmbarem vollen Leben zu kommen.

Natürlich geht es dabei nicht um ein Risiko um jeden Preis und auch nicht um ein Risiko in Leichtsinnigkeit.

Warum ist jedoch Risiko nicht nur gefährlich und warum bezeichne ich es als wertvoll?

Weil es den Blick öffnet und frei macht von Pauschalitäten, Vorurteilen gegenüber meinen eigenen Sichten und den von Generationen, Systemen, von Gesellschaft, Politik und Religion, von Familie und Beruf.

Der erste Schritt zum Risiko ist völlig risikolos. Mit einer Ehrlichkeit zu sich und dem Versuch, sich seiner irrationalen Ängste zu stellen, begibst du dich zwar auf in das Fahrwasser von Unsicherheit, weil ein gewohnter Gedanke, ein vertrautes Gefühl und eine sicherheitsorientierte Rückmeldung von außen vielleicht ausbleibt. Dafür hast du eine Chance, mit deinem Perspektivwechsel und deinem Ansatz von Weite, dem verführerischen Impuls von „so habe ich es schon immer gedacht, alle, sehen das so, das bietet mir Rückenhalt, wahrscheinlich schützt es mich“ zu verlassen und in ein neues Fahrwasser eintauchen zu können.

Es ist ein wertvolles Risiko, auf das ich mich da einlasse, weil es mich reflektierter macht.

5 Tipps für mehr Wert im Risiko: wage etwas!

  1. Risiko ist ein noch nicht eingetretenes Problem, das erst bei Vollzug eine Konsequenz hat. Identifiziere erst einmal das Risiko. Gehe diese Szenarien für dich durch und wäge ab.
  2. Traue dir soviel zu, wie du im Moment gerade für dich verarbeiten kannst. Definiere dazu deinen eigenen Möglichkeits- und Verantwortungsbereich.
  3. Wenn du wagst, über deinen eigenen Tellerrand zu schauen, wirst du offener und kannst mehr Auswahlmöglichkeiten erkennen, die dein Handeln freier machen.
  4. Beurteile und verurteile nicht – zumindest nicht sofort und nicht dauerhaft. Probiere das immer wieder.
  5. Offene Augen und Ohren sind dein bester Kompass. Korrekturen und Prävention sind jederzeit möglich, Restrisiken nie ausschließbar: das ist das Leben!

Risiko und Wagnis sind große Begriffe. Wenn du darin eine Chance für dich siehst, beginne mit einem kleinen Step. Du wirst staunen! Es ist ein wertvolles Risiko,  deine persönliche Entfaltung zu klingen zu bringen.

Als Wegbegleiter stehe ich dir gern zur Verfügung.