2. Nov. 2021 | Denkanstösse, Empfehlungen
Schönes Zuhause, schöne Kleidung, schöne Ausdrucksweise. Na klar. Selbstverständlich. Gerne. Ich schon. Wichtig. Schön – wieviel ist genug für dich?
Wo fängt deine Wertigkeit in Bezug auf schön an, wo hört sie auf?
Dinge, die uns immer wieder beschäftigen, weil Schönheit in allen Lebensbereichen wichtig, wertvoll und lebenswert ist.
Und trotzdem kommen wir an den Fragen nicht vorbei.
Wieviel davon ist genug für mich?
Wann reicht es?
Wo beginnt eigentlich die Lebensqualität im Zusammenhang mit schön?
Was ist das Leben wert ohne Schönes?
Ist Schönheit wahr und wann ist Schönheit wahr?
Viele Fragen, denen du für dich einmal auf den Grund gehen kannst. Die Tage der schönen langen Schatten sind ja bereits in vollem Gange.
Vielleicht gibst du dem Wort schön deine eigene Bedeutung und Wertigkeit.
Schön – pro und kontra
Prüf für dich mal ab, wo es in deinem Leben elementar ist, auf Schönheit zu achten und wer darüber bestimmt, was und wieviel schön für dich ist!
Spätestens hier merkst du, wie vielschichtig und komplex dieses Thema ist. Vielleicht triggert es dich auch gerade an, wenn du darüber liest.
Was soll daran schon wichtig sein? Warum sollte ich mir dazu Gedanken machen? So viel Firlefanz.
Deine Kreativität ist auf jeden Fall gefordert.
Manchmal sind wir mit dem Thema auch einfach nur gnadenlos überfordert.
Jeder Werbeaufruf, jeder Kauflockruf und jeder Input im Marketing stellt dich bewusst oder unbewusst jeden Tag in Konfrontation mit dem Thema: ausreichend und dass es für dich noch nicht genug ist. Du brauchst mehr davon.
Ob es reicht, was du hast, wie du aussiehst, wie chic dein Wohnzimmer ist und wie glänzend dein Auto, wie wunderschön dein Make up und wie bezaubernd dein Brautstrauß, steht definitiv im Zusammenhang mit schön. Ach ja, und dann ist da noch das Aushängeschild schön brav bei den Kindern, schön kuschelig mit dem Hund und schön voll dein Bücherregal und dein Kleiderschrank.
Die Handschrift, die Ausdrucksweise und der Geschmack fein und schön.
Wo überall noch versteckt sich bei dir Schönes? Wo zeigst du es gern? Und wo bist du zaghaft, weil es bei anderen schöner, reichhaltiger und glänzender ist?
Schön steckt im Detail
In der Sicht- und Betrachtungsweise und natürlich in der Vielfalt liegt es bei dir, worauf du abfährst, es für stimmig erklärst und wo eher andere ihren Splen ausleben. Schön – wieviel ist genug für mich?
Du kannst es nicht über den Kamm scheren, manches Schöne schön und wichtig und anderes unbedeutend und übertrieben viel zu finden.
Es macht ja schließlich einen Unterschied, ob du neunundzwanzig bist oder fünfundfünfzig, in einem langwierigen Genesungsprozess steckst, gerade auf Partnerwerbetour bist, einen Hausbau planst, dich aktuell zur Ruhe gesetzt oder ein Studium in Betriebswirtschaft begonnen hast…
Schön hört nie auf
Nein, nicht weil die Werbung noch eins drauf setzt, sondern weil unser Ursprung schon schön ist. Und weil Funktionalität eben nicht alles ist, weder bei dir noch bei deiner Hose oder deinem Telefon. Eine Reduktion von Schön auf Optimierung im einzig funktionalen Style ist nur noch traurig. Wenn wir Urlaub betrachten, Museen und Altstädte wird es schon elementar, einen Bezug zu Schönheit setzen und diesem auch noch einen entsprechenden Wert beizumessen. Dort und gern noch häufiger darf Schönheit gern im Detail lauern.
Dass es dich gibt, ist so schön! Dass die Natur im Kreislauf der Jahreszeiten immer wieder Schönes hervorbringt, darf bewundert werden. Schön, dass wir immer wieder von vorn beginnen können, wenn wir gescheitert sind oder Streit hatten. Schön, dass unser Atem von ganz allein Sauerstoff in unseren Körper bringt und unser Herz im Rhythmus schlägt.
Wunderbar, wenn du so schön strahlst in lebendigen Farben und flotten Details. Schön, wie du dich erfreust, wenn du an einem schön gestaltetem Garten vorbeiläufst, du in einem geschmackvoll eingerichteten Restaurant essen gehen kannst und wie schön, wenn du deinen Partner auch nach 20 Jahren noch und wieder neu schön findest.
Es ist nicht genug, dass du danke sagst, weil es schön für dein Gegenüber ist. Und es ist nie genug, Schönes zu erzählen: mit Freunden Witze zu reißen, deinen Enkeln von früher zu berichten, in Geduld deinem Mitarbeiter das Detail noch einmal zu erklären und den Azubi zu nehmen, wie er ist.
Das kann ganz Schön anstrengend sein
aber – und
Du kannst Schön auch neu schmecken
Denn so viel Schönes begegnet uns. Da scheint es doch neben anstrengend auch wichtig zu sein und wertvoll, nicht nur reduziert auf den banalen Marktwert.
Deine Kreativität in Punkto Schönheit darf jedenfalls wachsen.
Schönheit liegt schließlich im Auge des Betrachters, heißt ein Sprichwort.
Und vielleicht es lohnt sich noch in manchen Punkten mehr und intensiver auf schön zu achten und anderes wiederum als genug für mich zu entdecken und zu erachten.
Nun, wie siehst du das?
1. Okt. 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Ohne deinen Körper, die Wahrnehmung deiner Sinne gibt es keine bewusste Wahrnehmung der Welt um dich herum. Deine Kraft und Lebensfreude wird bestärkt durch die Wahrnehmung des Angenommenseins und des Zugehörigkeitsgefühls.
Bewusstseinswandel vollzieht sich hinter dem Begehren nach Sinn.
Nachdem wir uns im Denkanstoß des letzten Monats mit den Wurzeln beschäftigt haben, darf dein Blick diesen Monat auf die Reife und die Früchte achten.
Es ist Erntezeit. Und du kannst dich fragen:
Was ist bei mir gewachsen?
Vielleicht hast du dir diese Frage noch nie gestellt, weil keine Zeit dafür scheint, weil das Wachstum nur bei anderen sichtbar wird, weil du es gar nicht spüren kannst…
Der Maßstab unserer Lebenszufriedenheit ist häufig das „Gelingen“, also die zufriedenstellende Arbeit, die besondere Freizeit und das abwechslungsreiche, gesunde Essen, die harmonische Familiensituation, die erhaltene Freundschaft… und vieles mehr. Aber oft nagt trotzdem die Frage etwas außerhalb dessen, was ich gerade habe und erlebe.
Wenn du dir Raum für die Frage des Wachsens in dir nimmst, kommst du an der Wahrnehmung deiner Person, deines Körpers nicht vorbei. Dein Körper ist die Kontaktfläche zwischen dir und deiner Umwelt, durch die du dich angenommen und verbunden fühlen kannst. Die Resonanzerfahrung mit dir selbst wird durch weniger Berührung, weniger Kontakt im außen, auch dadurch im inneren Kontakt schneller vernachlässigt. Und so fehlt spürbar die Erlebbarkeit dessen, was in dir selbst gewachsen ist. In dem Spruch: „Ich fühle mich wohl in meiner Haut“ kannst du diese Wahrnehmungsform sicher gut nachvollziehen und das Erspüren einer neuen Begegnung mit dir selbst veranlassen. Atmung, Bodenkontakt und Raumpräsenz sind neben Sättigungsgefühl oder Pulsschlag ein paar wesentliche Bausteine deiner Körperzugehörigkeit und dessen Achtsamkeit. Da wird es dir klarer, dass Wahrnehmung Handlungsspielraum fördert, für einen Wandel deiner Bewusstheit in dir sorgen und diesen sogar beschleunigen kann, und das alles ganz ohne Anhebung des Tempos. Es macht dich friedvoller und sinnerfüllter. Du wirst aufmerksam für deinen inneren wachsamen Selbstbezug fernab von Leistungs- und Gelingens Zwang.
Was ist bei mir reif zur Ernte?
Ähnlich der Situation, als die Erntehelfer letztes Jahr Corona bedingt nicht einreisen konnten und die Ernte auf den Feldern zu verfaulen drohte, fragtest du dich vielleicht auch, ob es nicht nachlässig ist, wertvolle Zeit und wertvolles Gut verstreichen zu lassen. Symbolisch kannst du dich so fragen, wo und an welcher Stelle es bei dir höchste Zeit ist, zu ernten, also wahrzunehmen, was unbeachtet, unbearbeitet und vielleicht sogar schon überreif ist und ohne Ernte ungenießbar wird.
Es gibt eine Zeit zu sähen und eine zu ernten. Und diese wird nicht davon bestimmt, wann du gerade Zeit und Lust hast, sondern, wann Zeit zur Entscheidung ist, nämlich bevor Erschöpfung und Sorge sich zu breit machen können und die schönen Früchte wie: Freude, Dankbarkeit, liebevolle Wertschätzung, Zufriedenheit… abfallen.
Dein Bewusstseinswandel vollzieht sich mit Wahrnehmung deiner Reifezeit und macht kraftvoller und sicherer. Denn du hast Früchte im Vorrat für schwierige Zeiten im Lebens Gepäck.
Welche Früchte gehören zu mir?
Pflücke die Früchte vom eigenen Baum! Dinge, die dir gehören, solltest du nicht übersehen. Deine eigenen Ressourcen erkennen und anzapfen, wird dir die Dimension deiner Erntemöglichkeit erst einmal klar machen. Die Vielfalt, der Umfang, die Fülle zeigen sich nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität. Zeit zum Genuss von Stärken, vom Gefühl des Gebrauchtseins, vom: es ist ok und gut, so wie es ist, vom Verschmelzen der Besonderheit mit der Einfachheit.
Dies alles, und noch viel mehr, macht dich aus, so dass du dich über fremde Früchte einfach mitfreuen kannst. Das Teilen von Erfahrungen und das Teilen von Früchten macht das Leben besonders wertvoll. Es ist ein Vorgeschmack auf den Bewusstseinswandel, der den Blick erst intensiv auf dich lenkt und dann damit die Wahrnehmung deines Körpers in eine Wahrnehmung des großen Ganzen münden lässt.
4 Tipps zum Bewusstseinswandel durch Wahrnehmung:
- Beginne mit einer Wahrnehmungsvielfalt! Durch Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Fühlen wirst du flexibel und aufmerksam!
- Gestalte deine Ernte selbst! Es gibt kein Generalkonzept für Betrachtung, sondern nur deine ganz individuelle Sicht und deinen Rhythmus!
- Erfreue dich an Vielfalt! Bestimmung deiner Gestaltungsform übernimmst du selbst, wenn du dich in deiner Ganzheit wahrnimmst!
- Tausche dich über Wahrnehmung aus mit anderen! Dein Horizont wird größer und bereichernder!
Dein Dasein und dein bewusstes Leben und Spüren, nicht nur Handeln und Reagieren, wird intensiver und voller, wenn du dich auf Wandel durch Wahrnehmung einlässt.
Gern zeige ich dir Wege, wie du mehr Kraft und Balance dabei behältst. Ich freue mich, mit dir den Wandel helfen zu gestalten. Sprich mich an!
30. Aug. 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Was das Wachstum der Pflanzen mit ihren Wurzeln und dein Bewusstseinswandel mit deinen Wurzeln zu tun haben, ist dir vielleicht noch gar nicht so klar.
Wenn du nicht nur deinen Garten pflegst , sondern auch dein eigenes Wachsen und Blühen im Blick hast und deinen Wurzeln Kraft verleihst, wirst du stark und gefestigt stehen können und sogar in Zeiten äußeren Mangels, inneres Wachstum empfinden.
Viele Sprüche und Zitate prägen den Wurzelgedanken:
Wurzeln schlagen; seine Wurzeln so tief wie möglich treiben; „Gib deinen Kindern Wurzeln, wenn sie größer werden, schenke ihnen Flügel ( Khalil Gibran) oder Herrmann Hesse: „Ich muss Geduld haben, nicht Vernunft, ich muss die Wurzeln tiefer treiben, nicht an den Ästen rütteln“; „Bevor unsere Träume Früchte tragen können, müssen sie in der Wirklichkeit Wurzeln geschlagen haben“ Ernst Ferstl
Du kannst dich aufmachen, deinen Wurzeln mehr Bedeutung zu schenken, in dem du der Natur – als einen Teil von dir selbst – Bewusstsein schenkst.
Pflanzenwurzeln und Menschenwurzeln
Vielleicht hast du auch, erst im Frühjahr und dann im Sommer, dem Blühen und Grünen der Natur zugeschaut, hast die Blüten gerochen und die ersten Früchte der Bäume und Sträucher geerntet und genossen. Bei dem Wechsel des Wetters konntest du fast das Gras wachsen sehen und du hast „Fehlentwicklung“ der Triebe zurückgeschnitten und „Konkurrenztriebe“ gekappt. Neben all dem Schönen, was gewachsen und gedeiht ist, hat sich aber auch Unkraut breit machen können. Und wenn es nicht rechtzeitig entfernt wurde, haben sich ihre Wurzeln gut verankert und du hast Mühe, ohne Gerätehilfe alles entfernen zu können.
Auch wenn du kein eigener Gärtner bist, kannst du das Wachstum der Pflanzen im Wechsel der Jahreszeiten gut nachvollziehen und dir die Bilder des Pflanzen – Wandels gut vorstellen.
Wenn nun der zweite Teil des Jahres vor der Tür steht, lohnt es sich, beim Ernten und Genuss der leckeren Früchte von außen nach innen zu schauen auf die Kraft, die zur Reife beiträgt.
Kopflast und Wurzelkraft
Bist du eher kopflastig unterwegs, dein Hirn immer im Einsatz, voller Planung und im Denkprozess? Ist dein Außen gern mit schönen Zweigen versehen, aber dir fehlt die Kraft im Inneren? Magst du wieder einmal auf deine gute „Grundversorgung“ schauen, den Nährstoffboden prüfen, der deine Haltung und deine Energie bestimmt?
Oder schaust du ständig nach einem immer noch nährstoffreicheren Boden, noch mehr Versorgung, immer mehr Dünger? So passiert es, dass dein Wurzelwachstum dadurch eingestellt wird, kein stabiles System ausbildet wird und du die nächste Kaltfront (die nächste anstrengende Zeit kommt gewiss wieder) nur schwer überlebst?
Eine nährstoffarme Erde bringt Pflanzen dazu, Ihre Wurzeln zu vertiefen, sie zu verankern. Das ist ein sehr spannender Aspekt, weil es für uns Menschen auch gilt. Diese Chance solltest du dir nicht entgehen lassen!
Ein großes, überquellendes Angebot an Nahrung und Wasser und zu viel Versorgung schadet Pflanzen genauso wie eine Missachtung von Pflege, Schnitt und Wurzelnahrung.
So bietet dieser Bewusstseinswandel Gelegenheit, dich mit dem rechten Maß an Beachtung, Aufmerksamkeit, Gespür und Fürsorge um deine Wurzeln zu kümmern.
Die gute und ausreichende Versorgung, nicht zu viel, aber eben auch nicht zu wenig, führt dich in ausreichende Tiefe und dadurch zu Verankerung, Verwurzelung. Mit Hilfe deren Kraft kannst du dich neu entfalten. Du kannst Flügel bekommen.
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Deinen Bewusstseinswandel fördern – 3 Tipps für dich
- Versuche immer wieder regelmäßig in Beziehung zu dir selbst zu treten, du dem, was dir Halt schenkt, wo du gerade bist, die Beziehung zu spüren zu dem, was du gerade berührst. Du wirst dich in deiner Beziehung zu dir mit deinen Wurzeln in einem neuen Licht sehen können und dadurch achtsamer mit der Versorgung umgehen.
- Nimm deine Wurzeln so wie sie sind. Schau nicht nur nach der Wirkung von anderen, sondern vertraue auf deine eigenen Nährstoffkonzentrationen, die du jederzeit auf die entsprechende Situation anpassen solltest und das rechte neue Maß immer wieder ausloten kannst.
- Genieße deine bestehenden Wurzeln so wie sie gerade sind und mache aus deinem „Glänzen nach außen“ ein „Leuchten von innen heraus“. So bleibst du wandelbar, kostbar und stabil.
Wie du deinen Bewusstseinswandel noch fördern kannst und du damit an Leichtigkeit, Kraft und Lebensfreude stärker wirst, erfährst du im Teil 2 – dem Denkanstoß im Oktober und außerdem bei einer persönlichen Begleitung im Coaching in liebevollem, wertschätzendem Ambiente oder auch online bequem zu Hause vor deinem Bildschirm. Ich schnüre dir dein individuelles Paket. Sprich mich einfach an![learn_press_profile]
6. Juli 2021 | Denkanstösse, Tipps
Sommer, Sonne, du und mehr… Schenke dir Zeit zum Verweilen, lass die Wolken am Himmel vorbeiziehen, ruh dich aus im Nichtstun, suche deinen Kraftort auf. Die Sommerzeit bietet dir eine hervorragende Möglichkeit, dich einmal fallen zu lassen. Einfach so. Nichtstun, lümmeln und Löcher in den Himmel schauen… Loslassen, nichts erledigen sollen, nichts beweisen müssen, keine Gedanken kreiseln lassen und keinem Weckruf folgen. Nichtstun, einfach so. Weil es Zeit dafür ist. Tanken an einem bekannten oder unbekannten Kraftort: Ruhe, Erholung, Genuss, inneren Frieden, Freude. Wäre doch toll, wenn das so gelingen könnte.
Aber:
Das geht nicht, das kann ich nicht, das darf ich nicht und überhaupt gehört es sich nicht. Ich muss doch… Rechtfertigungsdruck entsteht. Dieses große Aber steht am Anfang vieler Gedankenkreisel, Selbstvorwürfe, Stimmen von außen und innen. Wenn du etwas tust, erntest du Verständnis und Akzeptanz. Vermeintlich musst du es dir erst „verdienen“, das Nichtstun und das Freisein. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ ist ein vielleicht auch dir bekanntes Sprichwort. Die Frage ist nur, wann ist denn die Arbeit beendet? Wann kannst du deinen Kraftort aufsuchen? Der Sommer kann ein guter Beginn sein, um eine Nische für deine Stille zu finden. Jetzt, wo die Tage lang sind und du vielleicht sogar ein paar freie Tage hast, bietet sich eine hervorragende Möglichkeit, den Kraftort des Nichtstuns in dir spürbar werden zu lassen.
5 Tipps fürs Nichtstun – Löcher in den Himmel schauen
1. Entdecke deinen Kraftort
Du hast vielleicht noch gar keine Vorstellung, wo dieser Ort sein soll: in dir der Raum, um dich welcher Ort, mit dir welcher Rahmen? Entdecken heißt, sich auf den Weg machen. Probieren, Experimentieren, versuchen, scheitern und neu beginnen. Gönne dir einen Platz, der dich einlädt, dein Herz erfreut, deinen Blick weit macht, dich entspannen lässt. Vielleicht ist es die Hängematte, das frisch gemähte Gras unter dir, ein Wohlfühlsessel, ein Yogakissen, … Sei kreativ und folge deinem Herzen zu dem Platz, zu dem es dich führt. Ein Symbol kann einen großen Wert haben, damit der „Raum des Kraftortes“ nicht immer neu eingerichtet oder neu gefunden werden muss: eine Blume, ein Foto, ein Spruch, eine Kerze kann dich z.B. einladen und auffordern, offensichtlich den Ruheplatz bei dir einzunehmen.
2. Schenke dir einen Hauch von Nichts
Du kannst loslassen, dich fallen lassen, um deiner eigenen Stimme mehr Raum zu verleihen. Lass deinen Körper ausruhen. Genieße die Geräusche von außen als ein vorbeiziehendes Wolkenmeer, das Platz für einen blauen Himmel macht. Komm an bei dir mit einem offenen Blick nach innen, zu dir, in dich. Spüre, wie sich deine Aufmerksamkeit immer mehr vom außen nach innen verlagert und damit freier wird, immer mehr und mehr.
3. Beobachte, was passiert
Wenn du Platz genommen hast, deinen äußeren und inneren Platz gefunden hast, traue dich einzutauchen in das Nichtstun und den Wunsch nach Stille in dir wie einen Strohhalm zu erfassen. Nimm dich mit deinen Gedanken und Emotionen wahr. Schalte ab vom Vielen um dich herum, vom Vielen in dir drin und suche die Stille in deiner Beobachtung und Betrachtung. Beachte es, aber bewerte es nicht. Lass es ganz einfach geschehen. Das, was sich zeigt, ist genau in dem Moment dran und richtig und ok.
4. Freue dich am Moment
Alles, was dich belastet, stört, darf wohlwollend verweilen. Du kannst beim Durchatmen immer mehr loslassen, zurücklassen, frei geben. Du kannst Begegnung erhalten mit dir selbst, weil zu deine Seele baumeln lässt, zur Ruhe kommst, Muse sich breit machen kann in dir. Von innen her kannst du dir ein Lächeln schenken, das nur dir allein gilt, ein Geschenk nur für dich, an dich, mit dir. Du öffnest dich sozusagen für Wellness der Seele und erneuerst den Augenblick, an dem du dich freuen kannst.
5. Staune über das Neue
Vielleicht hast du nun schon deiner Sehnsucht nach innerer Freiheit und Kraft mit den Minuten des Nichtstuns am Kraftort erahnt, wie befreiend und subtil verändernd schön dieses Aufbrechen in die Gelassenheit des Nichts sein kann. Verweile noch einen Augenblick in dem Staunen über das Erahnen des Stille-, Ruhe-, Vertrauensortes, der dich tragen kann. Stauen wie ein kleines Kind, mit offenem Blick und offener Haltung lässt dich noch einen Moment länger verweilen in deinem Ort deiner Kraftquelle. Genieße es, koste es! Müßiggang ist der Anfang einer Gelassenheit, den Kraftort nicht nur hin und wieder, oder nur im Sommer, sondern immer öfter und regelmäßig aufzusuchen, um dem Nichtstun einen festen Platz in deinem Leben zu sichern. Früher war der Müßggang ein Privileg des Adels. Sei dankbar und froh, dass du ihm heute einfach so nachgehen kannst und damit Zugang erhältst, um neue Löcher in den Sommerhimmel zu schauen. Lass los, was dich festhält. Verbinde dich, wieder oder wieder neu mit dir und dem, was dir wirklich Kraft verleiht – und Flügel. Gern unterstütze ich dich auf deinem Weg zu dir selbst, dem Nichtstun, deinem Kraftort.
1. Juni 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Sich freuen wie ein Kind. Lachen, weil es guttut. Schmunzeln über einen Joke. Heute schon gelacht? Was treibt dich in deinem Leben an? Was macht dich froh? Was lässt dein Herz hüpfen? Lachen ist eine wichtige emotionale Ausdrucksform, die uns schon von Geburt an begleitet. Noch bevor wir als Babys sprechen lernen, können wir lachen. Das Lächeln ist eine intensive, manchmal unbewusste, soziale Interaktion, die Gemeinschaft schafft und Situationen positiv verändern kann. Lachen befreit mich von dem, was mich einengt. Lachen ist das Rad, das ins Rollen kommt, wenn du es anschiebst. Lachen macht frei.
Wann hast du zum letzten Mal von Herzen gelacht?
Wann hast du dich aufgebäumt vor Freude, dich in deinen Emotionen mit Freudentränen hingegeben, die Gesichtsmuskeln mit aufgerissenem Mund und ohne einen Gedanken an Scham in froher Erwartung angespannt? Wann hast du mit einem Augenzwinkern und einem geöffneten Inneren deinen Humor mitten im Alltag platziert, wann mit einem sanften, liebevollen Lächeln deinen Schmerz und Ärger verwandelt? Wann ist ein Gluckser einfach aufgetaucht und du hast ihn zugelassen und er hat sich in Ansteckung verwandelt und hat Freude verbreitet? Dein Schmunzeln in Lockerheit, mit Mut und Spontanität war ein Anker im Taumel des Durcheinanders und des Chaos?
Lachen
Statistisch gesehen lachen Kinder ungefähr 400 mal am Tag. Als Erwachsener ist es leider nur noch ca. 15 ml am Tag, wobei Frauen häufiger lachen als Männer. Wir bauen uns eine ganz schöne Hemmschwelle auf, die gar nicht so leicht zu durchdringen ist. Denn wir tun sie ab mit: „Dazu hab ich keine Zeit.“ „Das Leben ist so hart und anstrengend.“ „Der Ernst des Lebens lässt es oft nicht zu.“ Und viele andere „Ausreden“ halten uns von der Natürlichkeit des Lachens zurück. Aber wir dürfen uns das Lachen, das wir, vielleicht wie in der alten Geschichte des Tim Talers vom verkauften Lachen, selbst versteckt, verscharrt, verborgen haben, wieder zurück holen. Denn wir brauchen das Lachen, das Lächeln, das Schmunzeln, das Kringeln, das Lollen, das Wiehern, das Losprusten, das Krummlachen, das Feixen, das Grinsen, das Gekicher, das….., um unserer inneren Freude Ausdruck zu verleihen. Lachen steckt an. Lachen breitet sich wie ein Lauffeuer aus und kann im Gegenzug des Verbreitens von mieser Stimmung, Anspannung, Frust, Stress, Angst und Ärger ein anderes Lebensbewusstsein fördern.
Lachen ist gesund
Über 100 Muskeln, davon allein schon 15 im Gesicht werden aktiviert, wenn du lachst. Dein Herz-Kreislaufsystem wird aktiviert, dein Blutdruck gesenkt, dein Herzinfarktrisiko minimiert und deine Abwehrkräfte werden gestärkt. Es erfrischt dich und baut Angst und Aggression ab. Das Glückshormon Endorphin wird ausgeschüttet und ein regelrechtes Ganzkörpertraining im positiven Sinne aktiviert. Durch den Abbau der Stresshormone Cortisol und Adrenalin fördert Lachen auch dein seelisches Gleichgewicht und steigert dein Wohlbefinden. Heute schon gelacht? Viele Sprüche und Zitate rund um das Lachen kennst du sicher auch. Sie helfen dir, die Wirkungsweise zu reflektieren und bewusster hinzuschauen und hinzuhören, was das Lachen für eine enorme selbst wirksame Prophezeiung ist. Charlie Chaplin sagte: “Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“ oder Mutter Teresa: „ Wir werden nie wissen, wie viel Gutes ein einfaches Lächeln vollbringen kann.“ Das indische Sprichwort: „Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück.“ spiegelt mir die intensive Bedeutung, die ein Lachen für mich und mein Gegenüber hat.
Lachen ist ein Geschenk
Wenn ich ein Lächeln verschenke, erhalte ich ein Geschenk zurück. Wie klasse ist denn das? Ich brauche keinen Reichtum, keinen Erfolg, kein Ansehen, keinen Status, kein Prestige, keine besondere Ausdrucksweise, kein Studium, keine Jugendlichkeit…. Ich kann, wann immer ich möchte, mir selbst und anderen ein Geschenk machen, ein Lächeln schenken. Und ich werde verzaubert durch den genialen Moment, an dem ein wenig die Zeit still zu stehen scheint. Es ist ein kostbarer Augenblick, der uns verbindet. Er verbindet zuallererst mit mir selbst, weil ich Zugang zu meinen tiefsten inneren Ausdrucksformen der Freude erhalte und Zugehörigkeit andocken kann. Ich kann mich ankoppeln an die Verbundenheit mit dem Beschenkten gegenüber. Sogar am Telefon „sehe und höre“ ich ein Lächeln. Und ich verbinde mich mit all dem Schönen, Wertvollen, dem Einzigartigen, Einfachen, was mir zur Verfügung steht, ganz ohne Kosten und ohne Aufwand, einfach so… Es ist einfach, so banal, so wenig aufwändig. Und doch sind oft die einfachen Dinge nicht leicht, weil es gerade eben anstrengend, so kompliziert, so beängstigend ist. In den sozialen Medien lernen wir gerade wieder zu lachen: mit einem Smiley, der dir ein Lächeln schenkt, weil du etwas gut findest, begeistert bist, dich freust. Das steckt an. Meist bleibt ein Smiley nicht allein, es gesellt sich gern ein weiterer dazu. Zur Verfügung steht nicht nur ein Sorgentelefon, sondern du kannst dich auch am Lachtelefon mit anderen verbinden. Gemeinsam lachen tut unendlich gut. Vielleicht hast du eine Lach Idee, die ansteckend ist. Gründe zum Lächeln gibt es jedenfalls reichlich genug. Ich muss mich nur auf die Spur begeben, am besten erst einmal zu meiner Eigenen. Und dann: Ich lache auch gern mit dir! Lachen ist der Klang der Seele. Heute schon gelacht? Worauf wartest du?
5. Mai 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Du wartest auf den passenden Augenblick, um endlich deine Meinung sagen zu können. Aber gerade befindest du dich im „ Leben im Wartezimmer“, das heißt du wartest und wartest und wartest, aber der rechte Moment scheint nicht zu kommen. Und so vertagst du das Leben, dass du eigentlich sagen, erleben, fühlen möchtest, auf einen neuen passenderen Akzent.
Kennst du den Satz?
Wenn… dies geschieht, jenes aufhört, das endlich geht…
Dann… wird alles besser, schöner, sicherer, leichter…
Die letzten Tage, Wochen, Monate haben uns alle herausgefordert: dich als Student, ganz allein auf dich gestellt, dich als Mutter mit Homeschoolingaufgabe parallel zu allem anderen Alltag, dich als Macher, der mit Kurzarbeitergeld seine Wünsche zurückstellen muss, dich als Krankenschwester, die rund um die Uhr im Einsatz ist, dich als Unternehmer, der für sein Team Verantwortung trägt, dich als Kranker, der sich um seine Gesundheit sorgt, dich…….
Herausforderung in einer anstrengenden Lebensphase kennst du sicher, auch ohne Corona Zeit, in deinem persönlichen Alltag. Diese gehört wohl zum Leben immer wieder dazu. Denn der Kollege nervt, der Chef erwartet von mir, eigentlich möchte ich meiner Partnerin mehr Aufmerksamkeit widmen, die Delegation von Aufgaben schiebe ich schon lange vor mir her.
Ich sehne mir das Ende der Nervenaufreibung herbei und kaum ist diese vorbei, steht schon die neue an der Tür und klopft. Aber ich warte gerne und hoffe, dass sie vorbei geht. Vielleicht bist du sogar ein Meister im „Chamäleonisieren“, um dich von der Wandfarbe kaum zu unterscheiden und damit der Aufgabenstellung in Unsichtbarkeit zu umgehen?
Manchmal fühlt es sich so an, dass es ausreichend ist, dass ich den Tag einfach überlebt habe. Innerlich jedoch warte ich eigentlich darauf, dass sich etwas ändert, der nächste Urlaub einfach kommt, die Kinder endlich selbständiger werden oder der Kollege nach Monaten mal begreift, wie er die Kalkulation zu bearbeiten hat.
Und je länger ich harre, warte und mein Leben im Wartezimmer verbringe, um so dringlicher wird meine innere Ungeduld, meine Sehnsucht und die Hoffnung, dass ich mich, die anderen, das Leben ändert – meist in der Reihenfolge: die anderen, das Leben, ich…
Da sich dieser Wunsch eher schwer erfüllt, wie du in deinem Wartezimmer bereits festgestellt hast, bleibt dir deshalb der Schritt nach vorn. Heraus aus dem ungewissen, erträumten, zusammenphantasierten Zukunftsszenario hinein in das Leben im Jetzt.
Was kannst du nun tun?
1. Nimm wahr, wenn du dich häufig, sehr oft, immer wieder im Wartezimmer deines Lebens aufhältst!
Du kannst nicht jeden Tag nur glücklich und froh und zufrieden sein. Wenn du aber sehr oft dieses „wenn, dann“ in dein Leben holst und es zu Motto wird, auf bessere Zeiten oder den rechten Moment zu hoffen und zu warten, dann kannst du durch Reflektion Einhalt gebieten.
Bist du bereit, dazu Ausschau nach innen zu halten und die Wartezimmerzeit mit einer offenen Tür dafür zu nutzen?
2. Höre auf, einfach das Ende der Herausforderung herbeizusehnen, sondern gehe selber die ersten kleinen Stepps dazu!
Ergieße dich nicht in deiner innerlichen Mentalität des überschäumenden Regengusses, der dich im Selbstmitleid ertränkt. Hake ab, was sich nicht ändern lässt.
Bist du bereit, deiner Geduld eine Blüte aufzusetzen, die den Regen hinter sich lässt, damit sie sich entfalten kann?
3. Wechsle die Perspektive, um deinen Überlebenskampf als eine Phase und die Pausen zwischen den Phasen als separate, verborgene, schöne Momente zu betrachten!
Dreh dich nicht nur um deine eigene Sichtweise, sondern sei bereit, die Himmelsrichtung zu ändern. Plötzlich sieht das Dunkel der Ungeduld und der Schwere nicht mehr dauerhaft grau und Wolken verhangen aus.
Bist du bereit, nicht auf ein Ende, eine Änderung, auf deinen Einsatz zu warten, sondern dich selbst an die Hand des Augenblicks zu nehmen und dich selbst zu befähigen?
Wenn… Du einfach anfängst, dich darauf einlässt, es versuchst…
Dann… Kannst du selbst sehen und wahrnehmen.
Warte nicht in deinem Zimmer des Lebens! Male dir selbst den Regenbogen!
Du möchtest Begleitung und Unterstützung dabei? Lass es mich wissen.
8. Apr. 2021 | Denkanstösse, Tipps
Ein Risiko eingehen, kann doch nicht wertvoll sein! Risikobereitschaft hat man oder eben auch nicht. Risiko ist nur etwas für Fanatiker.
Wertvoll wird es dann, wenn es um das Risiko geht, das meint, sich vorwärts zu bewegen, nicht stehen zu bleiben, flexibel und umsichtig zu sein und neue Schritte zu gehen.
Ein wertvolles Risiko – Gedanken
Tauziehen – zwischen Mangel und Fülle
ein hin und her
ein Wechselspiel
zwischen Worten und Taten
zwischen für und wider
zwischen Handlung und Gegenhandlung…
aber ein wertvolles Risiko
es immer wieder einzugehen
eine Chance
ich selbst werde überrascht – im Leben
ich überrasche dich – im Leben
ein Moment der Stille
eine Reflektion
ein Muster wird durchbrochen
ein Innehalten
ein Gespräch
in mir
mit dir
ein wertvolles Risiko
es fordert heraus
mich
dich
bestärkt
einen Weg zu wagen
mit Mangel
mit Fülle
zwischen Mangel und Fülle
einen Weg des Miteinanders…
Lebendiger Austausch
das Tauziehen ohne Sieger und Verlierer
sondern mit
Blick nach innen
Blick um mich herum
dem Weg der Brücke
für mich
für dich
dem Weg der Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Im letzten Denkanstoß habe ich die Frage von Mangel und Fülle aufgeworfen und dich zum Hinterfragen deines Bewusstseins angeregt. Vielleicht hat es Kontroversen in dir aktiviert, klare Position bezogen oder diverse Sichten in dir ausgelöst.
Ja, es ist ein Risiko, die Frage von dem Mangel, den ich erlebe oder wahrnehme, weg haben zu wollen und hin zu gefühlter Fülle, wahrnehmbarem vollen Leben zu kommen.
Natürlich geht es dabei nicht um ein Risiko um jeden Preis und auch nicht um ein Risiko in Leichtsinnigkeit.
Warum ist jedoch Risiko nicht nur gefährlich und warum bezeichne ich es als wertvoll?
Weil es den Blick öffnet und frei macht von Pauschalitäten, Vorurteilen gegenüber meinen eigenen Sichten und den von Generationen, Systemen, von Gesellschaft, Politik und Religion, von Familie und Beruf.
Der erste Schritt zum Risiko ist völlig risikolos. Mit einer Ehrlichkeit zu sich und dem Versuch, sich seiner irrationalen Ängste zu stellen, begibst du dich zwar auf in das Fahrwasser von Unsicherheit, weil ein gewohnter Gedanke, ein vertrautes Gefühl und eine sicherheitsorientierte Rückmeldung von außen vielleicht ausbleibt. Dafür hast du eine Chance, mit deinem Perspektivwechsel und deinem Ansatz von Weite, dem verführerischen Impuls von „so habe ich es schon immer gedacht, alle, sehen das so, das bietet mir Rückenhalt, wahrscheinlich schützt es mich“ zu verlassen und in ein neues Fahrwasser eintauchen zu können.
Es ist ein wertvolles Risiko, auf das ich mich da einlasse, weil es mich reflektierter macht.
5 Tipps für mehr Wert im Risiko: wage etwas!
- Risiko ist ein noch nicht eingetretenes Problem, das erst bei Vollzug eine Konsequenz hat. Identifiziere erst einmal das Risiko. Gehe diese Szenarien für dich durch und wäge ab.
- Traue dir soviel zu, wie du im Moment gerade für dich verarbeiten kannst. Definiere dazu deinen eigenen Möglichkeits- und Verantwortungsbereich.
- Wenn du wagst, über deinen eigenen Tellerrand zu schauen, wirst du offener und kannst mehr Auswahlmöglichkeiten erkennen, die dein Handeln freier machen.
- Beurteile und verurteile nicht – zumindest nicht sofort und nicht dauerhaft. Probiere das immer wieder.
- Offene Augen und Ohren sind dein bester Kompass. Korrekturen und Prävention sind jederzeit möglich, Restrisiken nie ausschließbar: das ist das Leben!
Risiko und Wagnis sind große Begriffe. Wenn du darin eine Chance für dich siehst, beginne mit einem kleinen Step. Du wirst staunen! Es ist ein wertvolles Risiko, deine persönliche Entfaltung zu klingen zu bringen.
Als Wegbegleiter stehe ich dir gern zur Verfügung.
1. März 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Wenn du dich fragen würdest, wie willst du leben? Wie würdest du antworten?
Sprichst du von Mangel? Förderst du Fülle? Kommst du weg von Mangel hin zu Fülle? Wie nimmst du das wahr?
Die zwei Seiten der Medaille
Es mangelt an Verständnis, an Achtung und Respekt, mangelt an Großzügigkeit, Selbstlosigkeit und
Wärme. Echtes Interesse und Einsatz für eine gerechte Politik und humanitäre Hilfe sind Mangelware.
Mir mangelt es an Zutrauen, Mut und Sinnhaftigkeit. Mangel an Einsatz für Ökologie, ein reformiertes Schulsystem, werteorientierte Wirtschaftssysteme und regionaler Einsatz in Kommunalpolitik sind die Regel. Es mangelt an gezielter Wahrnehmung, Wertschätzung für meinen Einsatz, Offenheit für meine Idee, Zufriedenheit mit mir selbst. Ausreichend Geld und ein Dankeschön für meine Hilfsbereitschaft fehlen mir…
Wie erlebst du dein Leben?
Kennst du das Gefühl von: nicht genug und Begrenzung?
Mangel an etwas, ob nun inneres Gefühl, tatsächlicher Tatbestand, erlebte Erfahrung, wiederkehrendes Muster, erzeugt noch mehr Mangel.
Es fühlt sich fehlend an, wird durch mein Erleben in dem Gefühl bestärkt, nimmt Fahrt auf und wird noch mehr Mangel und dadurch sichtbar in allen Bereichen unseres Lebens: in meinem privaten Umfeld, in der Gesellschaft, den Unternehmen, der globalen Welt…
Und wenn es schon nicht der Reichtum der anderen und die Bequemlichkeit, die doch die anderen zu haben scheinen, ist, so mangelt es eben am Traumpartner(in), der(die) fehlt, an dem (der) sich mein Mangel fühlbar, spürbar, sichtbar, hörbar, riechbar und schmeck bar zeigt, In und mit allen Facetten unserer Sinne.
Mangel macht traurig, lebensmüde, desorientiert und kann krank und depressiv machen und kommt so schleichend daher, oft nicht im großen Stile, sondern fein, durch die Hintertür, angeschlichen, erst unbemerkt, nicht offensichtlich. Doch nicht bei mir! Nein, bei den anderen.
ABER – UND
Es gibt den Gegenspieler: die Fülle
Ich nehme Achtung und Verständnis wahr, ich werde – heute – angeschaut und mir wird ein Lächeln geschenkt. Die ersten Vögel höre ich zwitschern und ich habe gute Nachrichten konsumiert. Wie freue ich mich für die erste 3 in Mathematik, nach den 4 er und 5 ern bei meinem Kind.
Ich nehme Fülle wahr, wenn Jugendliche für mehr Gerechtigkeit rebellieren, wenn 93% der Operationen gut gelingen, wenn mein Kollege heute mal nicht auf stur schaltet. Fülle, weil ich 1 Stunde länger schlafen konnte. Es fühlt sich füllig an, wenn einer als erstes gegen Ungerechtigkeit spricht, wenn Vorurteile nicht mehr Pauschalität sind, wenn der neu Zugezogene nicht ausgegrenzt wird, wenn ich das erste Mal mit der Schwiegermutter ohne Streit auseinander gehe, wenn sich in mir ein Gefühl von Zufriedenheit über mich einstellt.
Fülle zeigt sich im glimpflichen Ausgang eines Unternehmenskonfliktes, eines Austausches auf Augenhöhe, einer Weiterempfehlung deines tollen Angebotes und des daraus folgenden Auftrages, der Großzügigkeit in der Vergebung eines verbalen Angriffs, im Betrachten des Aufblühens der Blume…
Wie erlebst du dein Leben?
Kennst du das Gefühl von: genug und ausreichend?
Ich betrachte die Fülle, wie sie mein Leben einnimmt und ausfüllt, wie sich der Boden des Fasses immer bedeckt zeigt, auch wenn das Fass nicht immer voll ist und das Überschäumen vor Glück nicht mein täglicher Begleiter ist.
Ich fühle Fülle, ohne satt zu sein. Und ich fühle Fülle, weil ich habe, was ich brauche, vielleicht nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich vergleiche nicht, sondern nehme achtsam und bewusst wahr, was für ein Geschenk der Augenblick ist – und den kann ich leben. Immer wieder, immer neu kosten, schmecken, riechen, hören, sehen, meine Antennen ausfahren…
Welche Erfahrungen hast du mit Mangel gemacht?
Wie kannst du die Erfahrungen betrachten?
Darf sich die Kraft der Fülle, die power of fullness, anders zeigen als die Form von Mangel?

weg von Mangel – hin zu Fülle
Für eine Ausgangsbasis stelle dir am besten die Fragen für dich und lass dich mit dem Erwachen der Natur, mit dem Wachsen und Blühen, mit dem Erneuern inspirieren, Mangel in Fülle zu wandeln – und so weg von Mangel hin zu immer mehr Fülle zu gelangen.
Gern bin ich dein Wegbegleiter dazu im Coaching, im Seminar, im Impuls. Sprich mich an! Ich freu mich auf dich!
Die Entspannungsmusik: Frühlingserwachen ist von Dr. Arnd Stein [text-blocks id=“kontaktform“]
29. Jan. 2021 | Denkanstösse, Wachstum
Resonanz – echte Begegnung mit dir und dem Leben
Ich brauche Resonanz, um mich selbst kennen zu lernen, meine Persönlichkeit zu festigen und standfest, aber beweglich zu sein und um echte Begegnung stattfinden zu lassen.
Resonanz, lateinisch: resonare = widerhallen, ist das verstärkte Mitschwingen in einer Schwingungsfrequenz… aus der Physik oder Musik, so wird es offiziell beschrieben.
Als ich Menschen zum Thema fragte, erhielt ich die verschiedensten Einschätzungen:
„Wenn ich mit jemandem die gleiche Wellenlänge habe…“, „Wenn wir uns aufeinander einstimmen“, „Wenn ich meinen Schüler inspiriert habe, es selbst zu versuchen“, Wenn mir jemand über die Schulter streicht, weil er meine Traurigkeit spürt“, „ Wenn ich gehört werde“, „Wenn ich ernst genommen und akzeptiert werde“…….
Was ist für dich Resonanz? Wo hast du sie erlebt?
Wie fühlt sich für dich Resonanz an?
Für mich hat es sehr viel mit meiner eigenen Haltung zu tun:
Der Kern von Resonanz ist ein Balanceakt von Wärme, Anerkennung, Respekt. Er steht in der täglichen Herausforderung zu dem Aspekt: „Womit stehe ich in Resonanz?“ „Was bewegt, ergreift und berührt mich?“
Resonanz – echte Begegnung stellt mich mit jeder Beziehung immer wieder auf die Probe: im Business, in der Familie, mit meinem Partner, der Freundin, dem Kunde, dem Nachbarn, …
Ich habe die Freiheit und Chance, aber eben auch die fordernde Aufgabe, dass wir einander beleben, indem wir uns mitschwingend, begegnen.
Das beginnt mit dem Gehör und dem Interesse auf echtes Einstellen auf mein Gegenüber. Ich darf nicht nur „zu“hören, sondern brauche „hin“hören, mich auf den Weg machen, auf den Anderen zu, um einen gemeinsamen Takt zu entwickeln. Und dabei meine ich nicht die absolute Übereinstimmung von Meinung und Ansicht, sondern den Wille, in meiner Haltung, den anderen ganz wahrzunehmen, zu respektieren, ihm meine Hinwendung zu signalisieren.
So kann Resonanz Kreise ziehen: von mir zu dir, zum Umfeld, zum Land, zur Welt…wie bei Steinen, die man ins Wasser wirft. Fange ich an zu schwingen, setzt es sich fort, vermehrt sich, bis sich die Schwingungen treffen, vergrößern, weiterziehen.
Das macht mich mutig, es mit der Resonanz immer wieder zu versuchen. Wobei, leicht ist es nicht, vor allem dort, wo ich nicht hinschauen will, Desinteresse signalisiert wird, Kritik ansteht, Ansichten auseinander triften.
Das Spektrum Resonanz
Schutzhaltung und Frust, Einigeln und Gleichgültigkeit sind die Killer von Resonanz. Sie blenden die Chancen und Bereitschaften von Schwingungsangeboten aus und treffen dabei aber längst nicht nur dein Gegenüber, sondern vor allem dich selbst.
Denn überall dort, wo die Resonanz ausbleibt, wird es kalt, dunkel, fühlt sich leer und fade an. Langeweile, sich nichts mehr sagen wollen, nur Floskeln austauschen, führt schnell in eine Abwärtsspirale von negativer Einstellung und Selbstwertverlust.
Ein „Abstandshalter“, der Gespräch oder Nähe unmöglich macht oder ein Schweigen, das Leere signalisiert, bestärkt Brüchigkeit und signalisiert unseren standby-Modus.
Wenn wir nicht gewillt sind, einen Funken überspringen zu lassen, fehlt die Qualität, die das Leben ausmacht, die Verbindungen schafft.
Dynamik und Weichensteller
Für mich ist die Resonanz nicht nur ein Baustein für echte Beziehungen in Partnerschaft und Freundschaft, sondern eine Lebendigkeit, die in keinem Kontext ausbleiben sollte.
Sie teilt die Beziehungspflege und kann Weichen stellen. Und was wir teilen, erhalten wir – oft doppelt und unerwartet – zurück. Da fängt es sich wieder an zu lohnen, den Aufwand und die Mühe nicht zu scheuen.
Die Dynamik der Resonanz verschafft dir eine Lebendigkeit, die dich von selbstbezogener Unruhe und Ablenkung zu Stabilität, Halt und Offenheit bringt. Durch Profilschärfung wird dein Blick dafür klarer.
Resonanz erzeugt Veränderung. Dein Potenzial wird dir deutlicher und bewusster. Dein Leben fühlt sich entspannter und voller an.
Stell dir dazu die wichtige Frage:
Wie will ich leben in Beziehungen, in der Natur, mit den Dingen?
Und je nachdem, mit wem und mit was du mitschwingst, in Resonanz gehst, wird sich die Frequenz verändern, vervielfachen, widerhallen…echte Begegnungen können sich entfalten.
Stimmige Resonanzen kannst du immer wieder neu entfachen und entstehen lassen. Gern bin ich ein Türöffner für dich dazu im Coaching. Unternehmer/innen haben die Möglichkeit, sehr interessante öffentliche Fördermittel zu nutzen. Melde dich bei mir! [text-blocks id=“kontaktform“]
28. Dez. 2020 | Denkanstösse, Wachstum
Neubeginn des Jahres 2021. Ich will den Blick weit machen, staunen können, über das, was möglich ist. Ich will genau hinschauen, hinhören und hinspüren auf das, was mich erwartet. Was willst du neu beginnen? Wodurch willst du dich neu kreieren lassen? Auf was richtest du deinen Blick im Neuen Jahr? Kannst du etwas entdecken? Was willst du neu beginnen?
Staunen ist dabei ein Risiko
Staunen wie ein Kind, die Ohren geöffnet und die Augen weit aufgerissen, die Augenbrauen nach weit oben gezogen und den Mund offen, die Schultern hängend. So ist in dem Moment alle Selbstsicherheit und Souveränität dahin. Das ist das Risiko, das ich eingehe, wenn ich staune. Ich bin aus dem Gleichgewicht geraten und ein bisschen hilflos, so wie ich da stehe. Als Staunender mutiere ich zum großäugigen Kind. Lohnt sich das wirklich?

Mehr als du denkst
Mehr als ein Weg, mehr als eine Möglichkeit, mehr als eine Wahrnehmung und Wahrheit.
Vielleicht ist das dein Neubeginn? Dass du schauen, hören und spüren kannst auf das, was ein Mehr nicht in Form von Menge ist, sondern von Betrachtung und Blickwinkel.
Wenn du das Staunen über dich und deine Fähigkeiten, über die Natur und ihre Möglichkeiten, über die Menschen um dich herum und ihre Lebensentwürfe neu belebst, hast du schon ein bisschen angefangen, neu zu beginnen.
Was willst du neu beginnen? Allein sich der Frage zu stellen, macht dich bereit. Du fokussierst dich auf dein Jetzt, nicht auf das Vergangene, das Schwere, das Unmögliche, das Komplizierte, das Ungreifbare, das…. sondern du stellst dich dir selbst. Nichts steht dir im Weg. Du kannst das Wahrnehmen. Und plötzlich hast du mehr Mut zum Staunen.
Schnittstelle
Neubeginn zwischen dem alten und dem neuen Jahr, zwischen mir und dir, zwischen dem Ungeliebten und dem Sehnsüchtigen, dem Vertrauten und dem Ungewissen. Immer mehr begegnen mir Schnittstellen, die es ermöglichen, im Augenblick, im Moment, im Jetzt aus dem Staunen heraus anders zu agieren. Ich kann den Versuch wagen. Ich traue mich, es zu riskieren. Mein Balanceakt zwischen Ratio und Bauchgefühl kommt auf einen neuen Prüfstand. Ich gebe beiden Seiten eine Chance. Gefühlsresonanzen mit mir sind keine unverrückbaren Tatsachen, die ich nicht vom Nachdenken oder Überprüfen ausklammere. Es braucht wohl beides: dass ich meine Resonanzen wahrnehme und ernst nehme und dennoch hinterfrage. So kann ich die Schnittstelle immer wieder in Beziehung nehmen.
Beziehungen
Persönliche Beziehungen sind zur Zeit ziemlich eingeschränkt. Aber ich kann sehr gut erst einmal eine Beziehung zu mir selbst aufbauen und dann auch halten. Ich lerne mich dabei mehr kennen, mit meinen Gespür, meiner Intuition, meiner „Nase“ und den Möglichkeiten, zu staunen und Schnittstellen zu entdecken und diese für mich und meine Lebensfreude wachsen zu lassen.
Plötzlich ergeben sich „Lösungen“, Ideen werden wacher und klarer. Mein Bewusstsein, was ich möchte, wohin ich mich bewegen will, was ich neu beginnen will, wird wachsamer und agiler und damit freier, für meine Entscheidungen, zu denen ich Ja sagen kann.
Ich wünsch dir Beziehung zu dir und deinem Neubeginn 2021 – in vielen Farben, Mustern und Formen, mit vielen Nuancen, Zwischentönen und ein ganzes Spektrum Neuem, was in dir schlummert: Pack es aus – es ist dein Geschenk an dich selbst.
Link: erstellt am 19.01.20 von Axel https://dienstagmeditation.com/2020/01/19/werde-wieder-wie-ein-staunendes-kind/comment-page-1/