1. Dez. 2021 | Denkanstösse, Tipps
Entweder – oder, für und wider, voll und ganz – gar nicht… So oder ähnlich heißt es oft, wenn Menschen sich austauschen, ihre Meinung schildern, ihren Standpunkt vertreten. In Beziehung treten miteinander und weise die Beziehungen pflegen, die Gegensätze neutralisieren und annähern, das macht Beziehungsweise.
Weise meint die Art, wie du etwas denkst, sagst, tust oder eben auch nicht tust. Beziehungsweise drückt sich als Alternative aus. Beziehungsweise, also weise in der Beziehung, kannst du immer und jederzeit sein oder werden, wenn du dich mit einer Haltung umgibst, die das ermöglicht.
Advent ist eine Zeit, um Beziehungen den Wert einzuräumen, den sie verdienen. Auch wenn im Moment die persönlichen Kontakte, das Treffen im größeren Kreis, das Feiern in gesellschaftlicher Runde nicht so möglich ist, kannst du weise mit Beziehungen umgehen. Nicht einsam und allein, sondern in Verbindung ist dies machbar. Ob nun eins zu eins, per Telefon oder Mail und SMS oder ganz traditionell mit Brief und deiner Handschrift. Eine Verbindung baue ich auf und halte sie, wenn ich sie pflege.
Beziehungsweise werden lohnt sich
Entfaltung von all dem, was du bist, in dir trägst und dich ausmacht, kann nie voll und ganz geschehen, wenn du nur bei dir bleibst.
Schau auf dich, in dich, aber sichere dabei nicht nur dein eigenes Interesse, deine eigenen Ideen und Wünsche, sondern gehe weise mit den Aussagen, Ansichten, der Persönlichkeit des anderen Menschen um. Das sowohl als auch aktiviert eine Perspektive, die Annäherung und Wertungsminderung etabliert.
Dabei kann ein offenes Ohr (dafür haben wir zwei) manchmal mehr ausrichten als ein offener Mund.
Du schaffst eine Atmosphäre des Vertrauens in dir, mit dir und den Menschen in deinem Umfeld, mit deinen Kollegen, mit deiner Mutter, deinen Nachbarn, deinem alten Schulfreund…
In Beziehung treten zu dir und zu anderen hilft mit und unterstützt, dass sich Kontraste und Gegensätze mildern und sogar anfangen aufzulösen. Das ist nicht so leicht. Verständnis für die Sicht des anderen in Form von vielen Graustufen zwischen dem klassischen schwarz – weiß entsteht. Und manchmal mutiert diese sogar zu bunt, einer Vielfalt, die miteinander verbunden ist, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist und unsere eigene Position scheinbar ins Schwimmen gerät.
Du kannst dich annähern, wenn du weise in Schwung kommst, dir Zeit dafür einräumst, auch wenn scheinbar keine da ist. Wir haben alle 24 Stunden täglich zu Verfügung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dazu gibt es einen schönen Spruch: „Nimm dir 1 Stunde Zeit am Tag dazu, wenn du keine Zeit hast und wenn dein Tag sehr voll ist, nimm dir 2 Stunden.“
Das Geschenk Beziehungsweise
Jetzt im Advent, wo alles nach mehr Auswahl, mehr Präsenten, volleren Weihnachtstischen ruft, kann das Geschenk Beziehungsweise im Wert, aber auch in der Einfachheit eine attraktive, heilsame und zudem lukrative Alternative sein.
Du schenkst es dir selbst, wie wunderbar ist denn das?
Du verschenkst es ohne Kostenaufwand. Du kannst es jederzeit für jeden bereithalten. Deine Freigiebigkeit wird mit Lebensqualität entlohnt. Der Mehrwert so eines Geschenkes ist zwar nicht messbar, aber fühlbar sofort.
Beziehung spüren, Beziehung leben und der weise Umgang damit stärkt die Verantwortungsbereitschaft in dir, gut für dich und deine präsente Ausstrahlung zu sorgen, die dir Halt und eine Haltung nach außen gibt.
Eine Verbundenheit, die deine innere Kraft speist und damit zur Kraftquelle für gesundes Leben wird.
3 Beziehungsweise Tipps
- Offenheit und Ehrlichkeit zu dir selbst ist der Schlüssel für eine Öffnung der Beziehungstür.
- Reflexionsbereitschaft und Respekt schaffen eine Augenhöhe, auf der sich kommunizieren lässt.
- Geduld und eine präsente Haltung sind Chance für deine Beziehungsweise. Buch Tipp: Freunde machen gesund
- Gönn dir Augenblicke, um das Weise, das Beziehungsweise, in dein Leben einzuladen. Im Coaching, auch online, bin ich zur Unterstützung für dich da.
28. Dez. 2020 | Denkanstösse, Wachstum
Neubeginn des Jahres 2021. Ich will den Blick weit machen, staunen können, über das, was möglich ist. Ich will genau hinschauen, hinhören und hinspüren auf das, was mich erwartet. Was willst du neu beginnen? Wodurch willst du dich neu kreieren lassen? Auf was richtest du deinen Blick im Neuen Jahr? Kannst du etwas entdecken? Was willst du neu beginnen?
Staunen ist dabei ein Risiko
Staunen wie ein Kind, die Ohren geöffnet und die Augen weit aufgerissen, die Augenbrauen nach weit oben gezogen und den Mund offen, die Schultern hängend. So ist in dem Moment alle Selbstsicherheit und Souveränität dahin. Das ist das Risiko, das ich eingehe, wenn ich staune. Ich bin aus dem Gleichgewicht geraten und ein bisschen hilflos, so wie ich da stehe. Als Staunender mutiere ich zum großäugigen Kind. Lohnt sich das wirklich?

Mehr als du denkst
Mehr als ein Weg, mehr als eine Möglichkeit, mehr als eine Wahrnehmung und Wahrheit.
Vielleicht ist das dein Neubeginn? Dass du schauen, hören und spüren kannst auf das, was ein Mehr nicht in Form von Menge ist, sondern von Betrachtung und Blickwinkel.
Wenn du das Staunen über dich und deine Fähigkeiten, über die Natur und ihre Möglichkeiten, über die Menschen um dich herum und ihre Lebensentwürfe neu belebst, hast du schon ein bisschen angefangen, neu zu beginnen.
Was willst du neu beginnen? Allein sich der Frage zu stellen, macht dich bereit. Du fokussierst dich auf dein Jetzt, nicht auf das Vergangene, das Schwere, das Unmögliche, das Komplizierte, das Ungreifbare, das…. sondern du stellst dich dir selbst. Nichts steht dir im Weg. Du kannst das Wahrnehmen. Und plötzlich hast du mehr Mut zum Staunen.
Schnittstelle
Neubeginn zwischen dem alten und dem neuen Jahr, zwischen mir und dir, zwischen dem Ungeliebten und dem Sehnsüchtigen, dem Vertrauten und dem Ungewissen. Immer mehr begegnen mir Schnittstellen, die es ermöglichen, im Augenblick, im Moment, im Jetzt aus dem Staunen heraus anders zu agieren. Ich kann den Versuch wagen. Ich traue mich, es zu riskieren. Mein Balanceakt zwischen Ratio und Bauchgefühl kommt auf einen neuen Prüfstand. Ich gebe beiden Seiten eine Chance. Gefühlsresonanzen mit mir sind keine unverrückbaren Tatsachen, die ich nicht vom Nachdenken oder Überprüfen ausklammere. Es braucht wohl beides: dass ich meine Resonanzen wahrnehme und ernst nehme und dennoch hinterfrage. So kann ich die Schnittstelle immer wieder in Beziehung nehmen.
Beziehungen
Persönliche Beziehungen sind zur Zeit ziemlich eingeschränkt. Aber ich kann sehr gut erst einmal eine Beziehung zu mir selbst aufbauen und dann auch halten. Ich lerne mich dabei mehr kennen, mit meinen Gespür, meiner Intuition, meiner „Nase“ und den Möglichkeiten, zu staunen und Schnittstellen zu entdecken und diese für mich und meine Lebensfreude wachsen zu lassen.
Plötzlich ergeben sich „Lösungen“, Ideen werden wacher und klarer. Mein Bewusstsein, was ich möchte, wohin ich mich bewegen will, was ich neu beginnen will, wird wachsamer und agiler und damit freier, für meine Entscheidungen, zu denen ich Ja sagen kann.
Ich wünsch dir Beziehung zu dir und deinem Neubeginn 2021 – in vielen Farben, Mustern und Formen, mit vielen Nuancen, Zwischentönen und ein ganzes Spektrum Neuem, was in dir schlummert: Pack es aus – es ist dein Geschenk an dich selbst.
Link: erstellt am 19.01.20 von Axel https://dienstagmeditation.com/2020/01/19/werde-wieder-wie-ein-staunendes-kind/comment-page-1/
29. Aug. 2020 | Denkanstösse, Wachstum
Platz machen in deinem Leben für die wichtigen Dinge
Der Sommer neigt sich und dein Urlaub hat dir hoffentlich Erholung und Gelassenheit gebracht. Die Eindrücke klingen noch nach. Und nun hat dich der Alltag wieder voll im Griff. Der Posteingang des E-Mail-Accounts ist voll, die Dokumente stapeln sich auf dem Schreibtisch, das Telefon klingelt ununterbrochen. Die Kinder sind wieder zur Schule zu bringen und am Nachmittag zum Training zu fahren. Der Kollege ist krank, seine Arbeit muss zusätzlich erledigt werden und die durch Corona bedingt ausgefallene Weiterbildung trifft sich nun schon mit der Nächsten. Die Eltern werden älter und brauchen Unterstützung beim Arztbesuch und beim Einkaufen. Mit der Freundin gab es seit Tagen kein Telefonat und das Fitnessstudio wäre nach dem üppigen Urlaubsessen unbedingt dran…
Diese ganzen Entscheidungsfragen des Alltäglichen überdecken oft die eigentlich wichtigen Prioritäten deines Lebens.
Soll nun das Grundstück gekauft, das Ehrenamt fortgeführt werden? Wollen wir es wagen, in einer anderen Stadt Fuß zu fassen und das Hobby zum Beruf zu machen? Riskiere ich es, den Vorsatz meines nachhaltigeren Lebensstils auch in Punkto Geld umzusetzen? Lebe ich meine Sprachbegabung?…
Möglicherweise hast du dich noch nie wirklich so intensiv mit diesem Thema beschäftigt, dass du deine Prioritäten klar benennen kannst. Aber sie sind extrem wichtig, um deinem Leben Orientierung und Halt zu geben, damit der Alltag sie nicht auffrisst. Deine Sicht auf die Dinge werden verändert. Das Leben kannst du intensiver wahrnehmen. Dein Blick erhält Schärfung. Informationen kannst du besser filtern. Verankere das, was dir wichtig ist, damit du Zufriedenheit in deinem Leben immer wieder spüren kannst.
Verschiebe deine Prioritäten nicht!
Ein Gedankenspiel: Nehmen wir an, du hast noch ein Jahr zu leben. Zugegebenermaßen ein etwas drastisches Beispiel, aber es kurbelt den Gedankenprozess an. Vieles, was uns wichtig ist, verschieben wir auf später, in der festen Überzeugung, dass sich in der Zukunft ein besserer Zeitpunkt findet. z.B. nach dem Studium, nach dem nächsten Projekt, in 10 Jahren, wenn ich Rentner bin, dann… So passiert es schnell, dass die Zeit vergeht, ohne dass wir unsere Prioritäten wirklich gelebt haben und es dann bereuen. Leider lässt sie sich dann nichts zurückdrehen. Was dir wichtig wird, darf in der Liste nach vorn rücken und einen Platz finden in deinem Leben, intensiv. Das heißt, Du wirst belohnt mit Lebensfreude im Jetzt.
Lebe deine Prioritäten!
Ob diese mutig, banal oder ausgefallen sind, ist nicht der entscheidende Punkt.
Vielleicht wird der Mainstream überhaupt nicht bedient. Du scheinst dich rechtfertigen zu müssen. Und wenn du Ja zu deinen Prioritäten sagst, gibt es andererseits auch gleichzeitig ein Nein für andere Wege. Das ist nicht immer einfach. Mache dir Gedanken, wie du deine persönlichen Prioritäten erreichen kannst und gehe den ersten Schritt, auch wenn der Weg holprig, von Ängsten gepflastert ist und am Wegesrand Menschen stehen, die dich davon abhalten könnten, diesen Weg zu beschreiten. Mit jedem Schritt, den du in deine eigene Richtung gehst, nimmst du dein Leben mehr in die Hand und gestaltest es nach deinen Vorstellungen.
Du verlierst dabei nichts, sondern gewinnst in allem, was du tust. Wertvolle Erfahrungen werden dein Begleiter sein. Vor allem bist du zufrieden, nicht andere bestimmen über dich. Deine Werte erhalten einen Platz in deinem Leben.
Wenn du weißt, was dir wirklich wichtig ist und das auch lebst, geht es dir in deinen Beziehungen und deiner Arbeit besser. Prioritäten gehen Hand in Hand mit einer persönlichen Entwicklung.
Willst du Platz machen im Leben für die wichtigen Dinge – deine Prioritäten?
Unterstützung und Begleitung erhältst du bei deiner Expertin für Persönlichkeitsentwicklung und Ausstrahlung